Zu preußisch „Pflaumenkuchen“…
(Anmerkung der Redaktion: Wir dürfen unseren Lesern heute unsere neue Bloggerin vorstellen, Calacirya!
Herzlich willkommen im Team, wir freuen uns sehr auf Deine Mitarbeit!)
Endlich ist wieder Zwetschgenzeit! Und was gibt’s besseres, als zum Nachmittagskaffeetscherl a guads Stückerl Datschi? Naja, vielleicht zwei Stückerl Datschi …
Als Bayer ist einem der Ausdruck „Zwetschgendatschi“ natürlich geläufig. Wer hierzulande einen „Pflaumenkuchen“ bestellt, outet sich stante pede als von jenseits des Weißwurst-Äquators stammend. Aber woher kommt er denn eigentlich, der Datschi? Der Begriff wird auf das bayerische „detschen“ oder „datschen“ zurückgeführt, was so viel bedeutet wie „hineindrücken“. In den Teig gedrückte Zwetschgen, für den Bayern also ganz klar ein Zwetschgendatschi! Die Augsburger beanspruchen das Urrezept des Datschis für sich, fertigen den schmackhaften Kuchen allerdings mit einem Mürbteig an. Weiter verbreitet ist der Hefeteig als Untergrund für die saftigen Früchtchen. Der Mürbteig kommt allenfalls als Streusel noch obendrauf! Und wie ein saftiger Hefeteig gelingt, erfahrt ihr hier!