Gefühlvolle Interpretationen

Dave Gahan hat zusammen mit seinem langjährigen musikalischen Partner Rich Machin (Soulsavers) am 12. November 2021 ein neues Album veröffentlicht. Unter dem Titel Imposter nimmt Gahan uns auf eine ganz persönliche Reise mit. Die zwölf ausgewählten und neu interpretierten Songs umfassen verschiedene Genres und Zeitabschnitte, darunter zum Beispiel Stücke von Neil Young, Bob Dylan, PJ Harvey, Charlie Chaplin, Cat Power und Mark Lanegan. Weiterlesen

Prayer at the ruins

WSOBM_CoverDie Band White Snake of a Blackened Maze besteht aus den uralten Geschöpfen Wirogl und Wesdor, die den Menschen in Menschengestalt erscheinen. Eine Ewigkeit lang beobachten sie schon die Menschheit und haben viele Kriege und Königreiche kommen und untergehen sehen. Der Stamm der weißen Schlangen, dem Wirogl und Wesdor angehören, verbirgt sich im schwarzen Labyrinth der Weisheit. Ihr Debüt By the rivers of heresy ist ein Konzeptalbum, das sie den zahllosen Opfern der Religionskriege und der Unterwerfung für die Gottheit Amon widmen. Reichlich Mystik also, doch davon sollte man sich nicht verwirren lassen. Weiterlesen


Am 19. November 2021 erscheint die Neuauflage des erfolgreichen Winteralbums Winter Carols, erstmals veröffentlicht im Jahr 2006, von Blackmore’s Night.
Die 27 Songs umfassende Doppel-CD wurde im Spätsommer dieses Jahres sorgfältig remastered und enthält mit „Coventry Carol“ einen brandneuen Song. „Coventry Carol“ ist eine wunderschöne Interpretation des traditionellen englischen Weihnachtsliedes aus dem 16. Jahrhundert, von Candice Night und Ritchie Blackmore in einem neu arrangierten Soundgewand vertont. Auch die erfolgreiche Blackmore’s Night Weihnachtssingle „Christmas Eve“ darf auf dieser Neuauflage selbstverständlich nicht fehlen.

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Mit ihrem neuen Album Was kost die Welt liefern Versengold einen satirischen Blickwinkel auf unsere Gesellschaft – die aktuelle Single „Bella Schau“ beleuchtet die Welt der Astrologie und Horoskope nicht ganz ernst gemeint.

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Tödliche Spiele

 

Wer die Serie Squid Game ertragen hat, kann ruhig auch Alice in Borderland wagen. Ähnliche Idee, ähnliche Umsetzung, ähnlicher Kulturkreis – und doch ganz anders.

Da ist der junge Gamer Arisu, der noch zu Hause bei seinen Eltern lebt und eigentlich den ganzen Tag mit Spielen verbringt. Auch seine beiden besten Freunde sind nicht viel anders, sie daddeln in den Tag hinein. Doch eines Tages passiert ihnen etwas höchst Seltsames: Auf einem turbulenten Platz mitten in Tokio ist plötzlich niemand mehr da, sie sind ganz alleine, es fahren keine Autos, es laufen keine Menschen, es gibt keine Geräusche. Weiterlesen

Dieses verrückte kleine Ding namens Liebe

Es gibt einen tollen Film über Freddie Mercury und Queen, Bohemian Rhapsody, aus dem Jahr 2018. Rami Malek hat dafür sogar den Oscar für die männliche Hauptrolle bekommen. Doch seine Münchner Jahre sind in ungefähr zehn Minuten abgehandelt, und sie werden als die Jahre des Abkapselns von Queen dargestellt, Jahre, in denen Freddie hauptsächlich Alkohol und Drogen frönt und ansonsten nicht mehr richtig viel zustande bringt. Das ist reichlich ungerecht, fand Literatur-, Musikkritiker und Buchautor Nicola Bardola und begab sich auf Spurensuche in München.

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Yeah yeah yeah

Emigrate – aus dem einmaligen Projekt ist mehr als das geworden. Viel mehr. Die drei Alben Emigrate (2007), Silent so long (2014) und A million degrees (2018) beweisen, dass hinter Emigrate mit Richard Zven Kruspe ein überaus kreativer Kopf steht, der neben Rammstein die Freiheit braucht, sich musikalisch anderweitig verwirklichen zu können. Bei Emigrate gibt es keine Grenzen, keine Barrieren, keine Schranken. Alles ist möglich, Sounds sind nicht limitiert – das zeigt besonders The persistence of memory, das neue Studio-Album, das am 12. November erschienen ist. Weiterlesen


Aus dem Landkreis Altötting stammt unsere nächste Band der Woche. Frank Rösch und Patrick Tepin bewegen sich mit ihrer Band Ironfield im Synthpop/Wave-Bereich und haben am 01.10.2021 ihr Debütalbum No Sound vorgelegt (s.a. https://cafe-libella.bandcamp.com/album/no-sound-2). Interessant ist auch, dass das Album unter dem Label „Libella Recordings“ erschienen ist, das zum gleichnamigen Club Café Libella in Altenmarkt gehört. Weiterlesen

„Billy Idol and Glenn Danzig meet The Sisters Of Mercy in a barfight.“

TheNecromancersUnion_CoverZitat Presseinfo, Klappe zu, kaufen. Hier könnte die Rezension eigentlich schon enden. Aber das wäre ja auch irgendwie blöd, also halte ich mich an den üblichen Ablauf.
The Necromancer’s Union ist das neue Projekt von Daniel Belasco aus dem kanadischen Niagara On The Lake, Ontario, mit dem er seine Leidenschaft für Horrorfilme und Gothic Rock der Achtziger Jahre auslebt. Mit seinem Hauptprojekt Glass Apple Banzai widmet er sich ebenfalls stark Achtziger-lastigem Synthwave und Synthiepop. Petrichor wurde auf seine zwei 2019 digital veröffentlichten EPs aufmerksam, die für das nun erschienene Debütalbum Flesh of the dead von Daniel noch einmal neu eingespielt und mit einem neuen Track ergänzt wurden. Also rein in die Kneipe, in der der das Fleisch von Toten serviert wird. Weiterlesen

Eine Gothic-Achterbahn

MD134-LP_1919_VinylBei 1919 muß ich etwas weiter ausholen, denn die Band wird schon 1980 von Gitarrist Mark Tighe und Sänger Ian Tilleard im englischen Bradford gegründet. Schließlich stoßen Bassist Nick Hiles und Drummer Mick Reed noch dazu. Nach einer ersten Single 1982 wird die Band auch von John Peel eingeladen, doch die Band trennt sich 1983 nach Erscheinen des Debütalbums Machine. The Hives und Another Cinema sind die neu gründeten Splittergruppen der Mitglieder. Doch in der Gothic- und Batcave-Untergrund-Szene lebt die Musik von 1919 weiter.
Beim Gothic-Pogo-Festival in Leipzig feiert die Band 2015 ihr Live-Comeback mit dem neuem Sänger Rio Goldhammer. Ich war dabei, war aber wohl nicht richtig in Stimmung dafür und fand das Konzert irgendwie anstrengend, weshalb ich im Anschluss die neuen Alben Bloodline (2016) und Futurecide (2019) nicht verfolgt habe. Zwischenzeitlich sind nacheinander leider Mark Tighe, der ehemalige Bassist Steve Madden und auch der neue Bassist Karl Donner verstorben, doch Gründer Tighe wünschte sich, dass die Band bestehen bleibt. Den Posten übernimmt fortan Simon Archer, der auch bei The Fall, PJ Harvey und Red Lorry Yellow Lorry gespielt hat. Mick Reed hält den Drums nach wie vor die Treue, und Gitarrist Sam Evans ist das vierte aktuelle Mitglied. Mit Citizens of nowhere haben 1919 schließlich bereits im Juni das neue Album bei Manic Depression Records veröffentlicht. Weiterlesen