Ganz großes Kino

©Tapete Records

Das Cabinet des Dr. Caligari vom Regisseur Robert Wiene aus dem Jahr 1920 ist nicht nur einer der großen Stummfilm-Klassiker, sondern gleichzeitig auch einer der ersten Horrorfilme und ein Meisterwerk des Expressionismus. Die Liste der Künstler ist lang, die dieser Film beeinflußt hat, unter anderem Maurice Ravel, David Bowie, Bauhaus und Tim Burton. Seit zwanzig Jahren versucht auch Karl Bartos (Ex-Kraftwerk) den Film zu ergründen. Die Originalmusik ist leider verschollen und so wagte er das Experiment, den experimentellen Film neu zu vertonen. Weiterlesen


Karl-Bartos-CaligariRobert Wienes Stummfilmklassiker von 1920 aus dem Filmbestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in neuem Klanggewand, komponiert von ex-Kraftwerk-Musiker Karl Bartos
Uraufführung am 17. 02.2024 in Frankfurt – parallele Veröffentlichung auf CD, Vinyl und digital über das Label Bureau B

Die Filmzeitschrift Licht-Bild-Bühne hatte damals nicht mit Superlativen gegeizt: „Das Cabinet des Dr. Caligari“ sei nichts Geringeres als „der modernste, aktuellste, gewagteste Film, den die Welt je gesehen hat“, schrieb das Magazin 1920 und damit kurz nach der Premiere über den ersten Psychothriller der Filmgeschichte.

Einer, der sich besonders intensiv mit diesem Meilenstein der Geschichte des expressionistischen Films auseinandersetzte, ist der Komponist und Musiker Karl Bartos – vielen gut bekannt als langjähriges Bandmitglied und Co-Komponist von Kraftwerk, jenen Pionieren der Elektronischen Musik, die in ihrem Bereich mindestens ebenso „modern, aktuell, gewagt“ waren. Seit fast 20 Jahren hegt der ursprünglich klassisch ausgebildete Musiker eine Leidenschaft für diesen wohl einflussreichsten deutschen Stummfilm aller Zeiten und arbeitet daran, dem experimentellen Film ein ebenso experimentelles Klanggewand zu schneidern. Weiterlesen

Ein viel zu kurzes Schau-Spiel

©Tingel Tangel Berlin

Im Rahmen der „TingelTangel“-Konzertreihe entführte das renommierte Theater des Westens am 11., 12. und 13. September sein Publikum in die atmosphärische Welt der 1920er- und frühen 1930er-Jahre. Erstmals wurde der unverwechselbare Soundtrack von Babylon Berlin live inszeniert und interpretiert mit dem Baltic Sea Philharmonic unter der musikalischen Leitung von Johnny Klimek und Kristjan Järvi und mit besonderen Gastauftritten. Dabei werden auch zum ersten Mal Bilder der Serie in einem neuen Kontext mit einer rauschhaften Bühnenshow gezeigt. Dieses außergewöhnliche Event entstand als Zusammenarbeit zwischen TingelTangel, Sunbeam Productions und mit Unterstützung von X Filme Creative Pool, der Produktionsfirma hinter Babylon Berlin sowie der ARD Degeto. Zu sehen gibt es Ausschnitte aus den drei Shows und Interviews mit Serien-Protagonisten seit Oktober 2023 für ca. ein Jahr in der ARD-Mediathek. Weiterlesen

Vor fast genau einem Jahr haben Wolfram Bange aka Phasenmensch und Antoine Saint-Martin ihr erstes gemeinsames Album A prenatural silence veröffentlicht. Ein fesselnder Soundtrack zu Jeff VanderMeers Roman Annihilation – mit einer berauschenden, ahnungsvollen Atmosphäre und tief berührenden Momenten. 

Phasenmensch_01

Am 15.04.2023 erscheint das erste Video des Soundtracks zu dem hypnotischen Song „Decades of journals“ – wir sind schon gespannt und freuen  uns darauf! In unserem Interview sprechen Wolfram und Antoine über die kreative Zusammenarbeit, Idee und Entstehung des Soundtracks, über ihre Gedanken zum Roman Annihilation und  ihre Sichtweise zu verlassenen Orten – angereichert mit philosophischen Streifzügen, Gedanken und Assoziationen. Herzlichen Dank dafür! Weiterlesen

Wenn Hexen tanzen

HäxanHäxan (zu deutsch „Hexen“) ist ein legendärer Stummfilm des dänischen Regisseurs und gleichzeitig auch Schauspielers Benjamin Christensen aus dem Jahr 1922. Der Film ist als Lehrfilm zum Thema Hexen konzipiert und bedient sich zur Umsetzung sowohl dokumentarischer als auch schauspielerischer Mittel.
Nun hat sich die in Toronto beheimatete kanadisch-russische Musikerin Alia Synesthesia (eigentlich Miroshnichenko) dem Film angenommen und interpretiert Häxan mit einem neuen Soundtrack. Sie ist nicht nur ausgebildete Opernsängerin, sie spielt außerdem Drums und Cello, arbeitet mit Synthesizern und ist auch in Visual Arts aktiv. All diese Einflüsse kommen in ihrer Arbeit zum Tragen. Weiterlesen

Halloween steht vor der Tür – und noch keine passende Musik für die Kostümparty am Start? Oder ihr habt einfach nur Lust auf passende Musik zum 31. Oktober? Kein Problem, unsere Redaktion hilft gerne aus! Die besten Tracks für die Playlist mit Gruselfaktor:

 

Phoebe:

Ein Klassiker von Michael Jackson ist Thriller. Das Video war damals revolutionär und ist auch heute noch sehenswert.

Weiterlesen