Werwölfe und historische Realität – kann das klappen?
Kombinationen aus Fantasy und historischem Roman sind eine schwierige Sache, schon so mancher Autor ist daran grandios gescheitert.
Christiane Spies stellt sich in ihrem Erstling
Mondherz gleich dieser Herausforderung, indem sie ihre Geschichte im spätmittelalterlichen Ungarn ansiedelt und mit reichlich historisch belegten Persönlichkeiten bevölkert – und einige von ihnen zu Werwölfen macht.
Die Protagonistin in
Mondherz ist Veronika, eine junge Adlige. Durch Zufall kommt sie einem geheimen Werwolfsbund auf die Spur, der seit Jahrhunderten die Geschicke der europäischen Herrscherhäuser mitlenkt. Sie wird von einem der Werwölfe gebissen und muss alles zurücklassen, was ihr lieb ist. In den Wirren der türkischen Angriffe auf Belgrad schließlich muss Veronika feststellen, dass es eine dunkle Prophezeiung gibt, die sie persönlich zu betreffen scheint – und dass sie zu einem Spielball der mächtigsten Männer ihrer Zeit zu werden droht. Einzig der junge Adlige Gabor, ebenfalls ein Werwolf, scheint zunächst ihr Verbündeter zu sein – aber in den Kriegswirren wird Veronika von ihm getrennt und findet entsetzt heraus, dass auch Gabor ein dunkles Geheimnis vor ihr verbirgt. Gleichzeitig droht ihre neue, wölfische Seite immer wieder, ihre menschlichen Gefühle zu übermannen.
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