Freiburger Apotheose

narvik-ascension-to-apotheosisDas Freiburger Trio Narvik arbeitet seit fast zehn Jahren daran mit, dem Schwarzmetall deutscher Provenienz einen eigenen Stempel aufzudrücken. Drei Jahre und zwei EPs nach ihrem letzten Longplayer, Triebe nach der Endlichkeit, melden sich Narvik jetzt mit dem zweiten Album Ascension to Apotheosis zurück. Das ist beim ersten Durchgang zwar etwas sperrig, punktet aber in der zweiten Runde nach dem Einhören gewaltig durch die ausgefeilte Mischung aus (scheinbar) chaotischer Raserei und rhythmisch-melodischen Nackenbrecher-Passagen. Soundtechnisch rumpelt hier nichts, Ascension to Apotheosis ist sauber abgemischt, sodass die musikalischen Details und vor allem die klare Leadgitarre nicht untergehen, sondern Track für Track genossen werden können. Das tut dem Album mehr als gut, weil man sich wirklich die Zeit nehmen sollte, die komplexen Songs mit der gebotenen Aufmerksamkeit anzuhören, um voll und ganz auf seine Kosten zu kommen. Dann ist dem Fan des eher technischen Black Metals das Dauergrinsen garantiert! Weiterlesen

Poltergeist meets Exorzist

conjuring

England, 70er Jahre. Ed und Lorraine Warren, international bekannte Dämonologen, halten Vorträge über paranormale Vorfälle. Aber ab und an werden sie auch persönlich um Hilfe gebeten. Dieses Mal wendet sich ein Priester an sie. Ihm ist ein Fall von einer alleinerziehenden Mutter mit ihren vier Kindern in einem Haus in London, die sich nicht mehr zu helfen wissen, gemeldet worden. Die Warrens wollen sich den Sachverhalt ansehen, aber nicht eingreifen, da es Lorraine jedes Mal danach sehr schlecht geht. Vor Ort in London ist es ihnen aber leider unmöglich, nicht einzugreifen. Die sympathische Mutter mit ihren zwei kleinen Söhnen und zwei Töchtern im Teenageralter ist einfach zu verzweifelt. Möbel werden von ungeahnten Kräften in der Gegend herumgeschleudert, die Tochter schwebt über dem Bett und spricht mit fremder Stimme, jeden Abend Geistererscheinungen.

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Und Zeuge war nur ein Hund

Inspektor Jury

Inspektor Jury trifft sich in einer edlen Bar in London mit Tom Williamson. Dieser tritt mit einer ganz speziellen Bitte an ihn heran: Vor 17 Jahren kam seine Frau Tess durch einen Sturz ums Leben. Er hat noch nie an einen Unfall geglaubt, und Jury soll sich des Falles erneut annehmen.
Doch bevor er zu ermitteln beginnt, fährt Jury zu Melrose Plant, seinem alten Freund aus Long Piddleton. Und während seines Besuches geschieht ein Unfall: Eine Frau in einem roten Kleid ist augenscheinlich von einem alten Turm gestürzt, und alle erinnert es irgendwie an Hitchcocks Vertigo. Jury und sein Mitarbeiter Wiggins fangen ganz gemächlich zu ermitteln an. Man findet bei vielen Tassen Tees die Umstände heraus, unter denen damals Tess zu Tode kam. Sie hatte selbst keine Kinder, kümmerte sich aber leidenschaftlich und voller Liebe um andere. Und damals hatte sie eine kleine Gruppe von Kindern bei sich, die alle irgendwie Außenseiter der Gesellschaft waren. Eines davon ist selbst kurz danach unter mysteriösen Umständen verunglückt.

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„I fought the law and the law won.“

1976 bis 2016, das sind mittlerweile beachtliche „40 Years of PUNK“!

Um diese Tatsache entsprechend zu würdigen, finden das ganze Jahr über verschiedene Ausstellungen und Veranstaltungen zu dem Thema statt, die man unter folgender Homepage findet:
punk.london/events/

Was nun folgt ist ein persönlicher Bericht über die Ausstellungen, die ich bei meinem London-Trip Mitte Juni besuchen konnte.
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Necrotic Flesh Logo

Die Geschichte von Necrotic Flesh begann im Januar 2001, Death Metal wie er Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre in seiner Blütezeit gespielt wurde, ist ihr Programm. Sie versuchen dabei bewusst, sowohl musikalisch als auch textlich keinem der genreüblichen Klischees aus dem Weg zu gehen. Im August 2005 wurde die erste (M)CD Postmortem Pleasures fertiggestellt, es folgten viele Live-Konzerte mit Lividity, Nile, Six Feet Under, Belphegor, Unleashed, Dismember, Behemoth, Master, Vile, Impaled, Monstrosity u.v.a. Im November 2007 erschien das zweite Album mit dem Titel Gore Gourmet. Diesen Juli werden Necrotic Flesh beim Sick Midsummer Festival in Österreich spielen. Jürgen, Vocals und Bass, beantwortete unsere Band-der-Woche-Fragen für euch zur Einstimmung: Weiterlesen

Gehirn und Abgrund

Ggull-Dwaling-CoverDie Niederlande – ein kleiner Staat, der aber schon eine Reihe hochkarätiger Metalbands aus den verschiedensten Untergenres hervorgebracht hat. Man denke hier nur an God Dethroned, Gorefest, Asphyx oder Pestilence, die leider mittlerweile aufgelösten Vanderbuyst, Within Temptation, After Forever, Ayreon oder die viel diskutierten The Devil’s Blood.
GGU:LL ist ein Quartett aus Tilburg und existiert im derzeitigen Line-up seit 2009. Nach einem Demo im Jahr 2010 und der Debüt-EP Waan:Hoon aus dem Jahr 2014 veröffentlicht die Band nun auf dem renommierten Label Ván Records ihren ersten Longplayer Dwaling. Hypnotischen Drone-Doom-Metal verspricht der Pressetext, außerdem eine Mitarbeit von Farida Lemouchi (Ex-The Devil’s Blood) – als aufgeschlossener Metalfan sollte man hier also schnellstens die Ohren spitzen. Weiterlesen

Düsternis und Schmerz

Crematory - MonumentZwei Jahre sind vergangen seit der letzten CD-Veröffentlichung von Crematory. Im April erschien Monument, von den ausprobierten verstärkt elektronischen Wegen ist man zurückgekehrt auf die Straße des düsteren Metals. Zu ihrem 25. Bandjubiläum haben sie sich damit wieder etwas auf ihre Geschichte besonnen und fahren gut damit. Weiterlesen


Psychonaut4 Logo

Post-Soviet Suicidal Black Metal

Eine der für Nekrist interessantesten Bands auf dem diesjährigen Sick Midsummer Austria Festival im Juli ist das georgische Sextett Psychonaut 4, das eigenen Angaben zufolge „Post-Soviet Suicidal Black Metal“ macht. Der scheint durchaus anzukommen, denn die Reviews zum ersten Album Have a nice Trip, das 2012 erschienen ist, sind durchweg positiv. Was aber ist ein Psychonaut? Weiterlesen

Hier, unter Freunden … das ist ein guter Moment

DSC_7009Klangstabil – das sind Maurizio Blanco und Boris May. Klangstabil – das bedeutet Emotion, Tiefgründigkeit, mitreißende Beats, hypnotische Rhythmen und erfrischende Andersartigkeit. Seit 1994 gibt es das Duo bereits, diverse Alben hat es veröffentlicht (das aktuellste ist One Step back, two Steps forward, eine Compilation in Doppel-CD-Form), das nächste ist bereits in Arbeit; doch viel wichtiger sind meiner Meinung nach ihre nicht allzu häufigen Live-Auftritte, bei denen der Geist von Klangstabil am besten transportiert wird. Eine schöne Gelegenheit dafür ist die Veranstaltung Katzenclub in der Kranhalle des Feierwerks, eine Partyreihe, die viermal im Jahr stattfindet und wenn möglich außer der Musik der bewährten Pagan DJs sowie anderer hervorragender Tanzflächenbeschaller aus München auch noch einen renommierten Live-Act bietet (z.B. Schwefelgelb oder She Past Away). Nach dem ersten Auftritt im Oktober 2013 ist es jetzt endlich wieder soweit: Klangstabil @Katzenclub! Weiterlesen

Cops leben gefährlich

mcbain-polizisten2401Das 87. Polizeirevier befindet sich in einer amerikanischen Großstadt. Es ist Juli, Mitte der 1950er Jahre. Die Detectives stöhnen unter der drückenden Hitze, in dieser Glut wird nachts ein Toter aufgefunden: Mike Reardon, Vater zweier Kinder, erschossen, Beruf: Detective beim 87. Polizeirevier. Seine Kollegen vergessen die Hitze, es hat einen aus ihrer Runde getroffen und es wird nicht der letzte tote Ermittler in diesem Sommer sein! Steve Carella übernimmt mit Hank Bush die Ermittlungen, es wird ihnen nicht leicht gemacht, den Täter zu überführen und immer kühlen Kopf zu bewahren. Weiterlesen