Band der Woche

Nächstes Jahr werden Erdling mit Megaherz auf Tour gehen und ihr Debütalbum veröffentlichen. Vor kurzem erschien ihre Single „Blitz und Donner“ – das sind alles gute Gründe, warum euch Tina diese Band vorstellen möchte.

 

Musik

Weiterlesen

Ganz frisch aus der Promofabrik Out of Line zieht die 2014 gegründete Band Erdling ins Feld. Ihre Single „Blitz und Donner“ ist bereits veröffentlicht, 2016 wird das Debütalbum Aus den Tiefen in den Läden stehen. Die Jungs sind danach mit Megaherz auf Tour. Erdling sind unsere neue Band der Woche!

Wer verbirgt sich hinter Erdling?
Erdling, das sind Niklas Kahl, Neno Knuckle, Marco Politi und meine Wenigkeit, Neill Devin. Nik und ich machen schon seit langer Zeit zusammen Musik und haben mit Erdling ein Forum für uns gefunden, uns selbstzuverwirklichen.

Weiterlesen

Hamburger Jungs auf dem Stonerrock-Kahn

Hyne - MMXV CoverWarum sollte Stonerrock nur aus Amerika kommen? Eine gute Frage, die mich dazu geführt hat, mir mal Hyne anzuhören. Wissenswert dazu ist auch, dass sie bereits Bühnen-Erfahrungen mit Brant Bjork oder The Answer sammeln durften . Mit MMXV erschien ihr drittes digitales Album. Lasst uns mal lauschen, was sie zu bieten haben:

Bei „Ride the Snake“ weiß man gleich, in welchem musikalischen Genre man sich befindet. Die tiefen, verkratzten wechseln sich mit den hohen Gitarrentönen ab. Der Stonerrock mit der jungen Stimme ist hinhörenswert. Mit „Into the Sun“ hebst du ab in Richtung des gleißenden Runds. Bis du dort Weiterlesen

Eine kurze Geschichte der Arroganz

Turunen_Kann mir bitte jemand das Wasser reichen

Was haben die Bankenkrise, das Ende der indischen Kolonien Großbritanniens und der Zusammenbruch des Römischen Reiches gemeinsam? Wenn man alle Details weglässt und diese Begebenheiten auf das Wesentliche reduziert, erkennt man, dass sie alle im Grunde durch eine entscheidende Verhaltensweise der Verantwortlichen ausgelöst wurden: maßlose Arroganz. Ari Turunen hat sich den menschlichen Hang zur Selbstüberschätzung und Überheblichkeit einmal genauer angesehen und verfolgt ihn durch die Geschichte – von Großreichen des Altertums bis zu katastrophal abgestürzten Großkonzernen des 21. Jahrhunderts. Das Fazit: Arroganz ist der Auslöser von reichlich Ärger.

Weiterlesen

Schmuddeliger, griesgrämiger Gott in Brüssel

testament

Ein Leben wie Gott in Frankreich? Das klingt weit besser, als es in Wirklichkeit um Gott bestellt ist: Gott ist ein grantiger Mann im schmuddeligen Unterhemd in einer trostlosen, dunklen Dreizimmerwohnung in Brüssel. Er tyrannisiert seine Frau, seine Tochter Éa, und er hat Jesus tyrannisiert, bis dieser sich abgeseilt hat. Er tyrannisiert auch die gesamte Menschheit: Er hat sie geschaffen, um sie zu schikanieren, mit großen und kleinen Krankheiten zu strafen oder einfach mit Unannehmlichkeiten zu quälen. In seinem Computerraum, in dem er die Karteien aller Menschen hat, überwacht und drangsaliert er diese. So ist es kein Wunder, dass sich die 10jährige Éa eines Tages an ihm rächt: Sie kommt an seinen PC ran und schickt eine SMS an alle Menschen auf der Welt: An ihre Smartphones sendet sie deren Sterbezeitpunkt.

Weiterlesen

Einstige Künstlerstadt im Wandel

DSCF0161

Nur 30 Minuten von der Bayerischen Landeshauptstadt München entfernt liegt die große Kreisstadt Dachau mit ihren 45.000 Einwohnern. Idyllisch, klein und ruhig zieht es immer mehr Menschen hierher, die sich niederlassen. Ich möchte euch ein wenig die Geschichte dieser Stadt näherbringen. Was viele nicht wissen: Dachau feierte dieses Jahr seine Gründung, 1210 Jahre, und ist somit um einiges älter als München.

Das erste Mal wurde Dahauua (das heutige Dachau) im Jahre 805 in einer Urkunde erwähnt. Die edle Erchana aus dem Grafengeschlecht der Aribonen schenkte ihren gesamten Grundbesitz dem Erzbistum Freising. Da das Erzbistum sehr emsig war, was das Erschließen neuer Handelswege anging, bekam Dachau 1270 den Namenszusatz Markt verliehen. Aufgrund seiner perfekten Lage zwischen München und Augsburg erlangte Dachau Ruhm und Macht, gleichzeitig brachte der Handelsweg aber auch Krieg, Leid und Krankheit. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt von seinen schwedischen Besatzern geplündert.

So war 2015!

Die Redaktion hat hier ihre ganz persönlichen Highlights dieses Jahres für euch aufgelistet:

AnyAngel:

Bestes Konzert 2015: Billy Idol „Kings and Queens of the Underground Tour“, München

Beste Band der Woche 2015: /

Bester Film: Star Wars – Das Erwachen der Macht

Bestes Buch: Kathy Reichs Knochen lügen nie

Beste CD: A life divided Human

Highlight: Kuba

Tiefpunkt: gesundheitliche Probleme und der Versuch damit umzugehen

Bärchen:

sting_kmimmer_ist_was_147010Bestes Konzert 2015: Nicht nur ein Konzert, ein ganzes Festival, das mir viel Spaß bereitet hat: das Rockavaria, und jetzt hab ich auch endlich mal Metallica gesehen!

Beste Band der Woche 2015: Da waren einige gute dabei, kann mich nicht entscheiden.

Bester Film: Nicht neu, aber jetzt erst gesehen und im Kopf behalten: Vielleicht lieber Morgen

Bestes Buch: Immer ist was weil sonst wär ja nix

Highlight: Abschlussprüfung bestanden und endlich ausgelernt im Traumberuf

Tiefpunkt: Gibt es dieses Jahr zum Glück leider keinen. Weiterlesen

Neues Jahr – Neues Kapitel

Bald ist es wieder soweit, und wir verabschieden das alte Jahr und freuen uns auf 2016.

Neues Jahr Katl

Die einen feiern im Kreise ihrer Familie traditionell mit Silvesterbowle, Bleigießen und dem Klassiker „Dinner for one“, während die anderen mit ihren Freunden die Neujahrspartyszene bereichern. Ob bei einem Neujahrsball mit Klassik und feinem Abendmahl oder bei harten Riffs, Bangen oder im Gothic-Club, beschäftigt doch jeden so ziemlich das Gleiche: Fragen, Wünsche, Sehnsüchte, traurige Ereignisse. Vielleicht auch Ängste oder das Gefühl, etwas verpasst zu haben, versagt zu haben.

Viele machen sich auch die altbekannten „guten Vorsätze“ fürs neue Jahr. Das Rauchen aufzugeben, abzunehmen oder endlich mit dem Instrument zu beginnen, das schon seit Jahren im Keller verstaubt, mit der Arbeit einen Gang zurückzuschalten oder die Großeltern öfter zu besuchen. Wir beenden ein Kapitel und beginnen ein neues im Buch unseres Lebens. Natürlich kommt da der ein oder andere nochmal ein wenig ins Grübeln und Schwelgen. Weiterlesen

Funkenflug

Die Kranhalle. Mein erster Gedanke war: Ob das der geeignete Raum für ein Akustikkonzert ist? Jetzt kann ich sagen: Ja, das passt! Die kleine Halle im Feierwerk ist mit jeweils zwei Sitzreihen schräg zur Bühne bestuhlt. Die zum Hauptact gehörenden Palmen im Hintergrund sind abwechselnd bunt ausgeleuchtet. Die zwei Stühle, der Tisch und die kleinen Wohnzimmerlampen strahlen etwas Heimeliges aus.

Bellhound 01Christian Hede Madsen betritt als erstes ziemlich pünktlich die Bühne. Er und John Garcia waren gestern noch in Italien, heute erfolgt in München erst einmal eine kurze Absprache mit dem Tontechniker und los geht‘s. Das Publikum lehnt sich zurück bzw. sammelt sich im Hintergrund, um sich die bluesigen Stücke von der ersten CD Stray Streech Beast von Bellhound Choir, Madsens Soloprojekt, anzuhören. Madsen (Bandmitglied bei Pet the Preacher) lässt sich in den Songs von seiner Musik tragen und mitreißen. Es ist ein schönes Schauspiel, wenn er sich völlig seiner Musik hingibt und sein Gesicht vornüber gebeugt hinter den langen Haaren verbirgt. Dabei streichelt und klopft er schon auch mal die rot schimmernde Gitarre, mit der er die Riffs erklingen lässt. Er vergisst aber darüber hinaus nicht, dass auch seine Worte großes Gewicht besitzen. Weiterlesen

Ein Konzert, so dunkel wie der Hintern einer schwarzen Katze

DSC_0696Kiss the Anus of a black Cat – seltsamer Name, großartige Band, so viel sei schon mal vorweggeschickt. Ursprünglich ein Soloprojekt des Belgiers Stef Heeren mit festen Live-Musikern, hat sich die Gruppe mit dem aktuellen Album To live vicariously offiziell zu einer vierköpfigen Band formiert. Auch der Stil – der sich seit den Psychedelic-Neofolk-Anfängen mit den letzten Alben in Richtung düsteren Wave-Indiefolk gewandelt hatte – hat eine Frischzellenkur verpasst bekommen, die neuen Songs klingen sehr viel elektronischer, teilweise auch punkiger; da pluckern und fiepen die Synthies neben harschen Gitarrenausbrüchen, doch zusammengehalten wird alles natürlich von der ein wenig an David Eugene Edwards erinnernden Stimme von Stef Heeren und den wunderbaren Melodien. Nach ihrem großartigen Auftritt auf dem WGT 2014 freue ich mich nun sehr, die Band im Münchner Feierwerk zu sehen. Weiterlesen