Excellence. Power. Intelligence. Creativity. Ambition.

In der Welt des Symphonic Metals dreht sich alles um gigantische Ideen und hohe Standards – doch wenige Bands haben dieses bombastische Genre dermaßen geprägt und auf neue kreative Höhepunkte getrieben wie EPICA. Im Jahr 2002 in den Niederlanden aus der Wiege gehoben, erlangten die Meister des opulenten Klangs bereits 2003 mit ihrem gefeierten Debüt The Phantom Agony rasch große Aufmerksamkeit. Durch ihren frischen und lebendigen Sound gelang den Niederländern eine Balance zwischen orchestraler Erhabenheit und bodenständigem Heavy Metal, und die Musik glänzt besonders durch den fesselnden Kontrast zwischen Sängerin Simone Simons‘ Sopran und Gitarrist Mark Jansens gutturalen Growls. Dazu gesellen sich Isaac Delahayes unaufhaltsame Gitarrenriffs und Coen Janssens cinematische Keyboard-Untermalungen. Das Sahnehäubchen zu diesem Powersound liefern Ariën van Weesenbeek mit seiner treibenden Schlagzeuginvasion und Rob van der Loo am Tieftöner. Weiterlesen

In speed we trash

688_EvilInvaders_CMYK[1]Die achtziger Jahre sind mein Jahrzehnt. Neben modischen Großtaten wie Schulterpolstern und Stretchhosen ist es vor allem die Musik, die mich begeistert. Quer durch alle musikalischen Untergrundsparten sind wegweisende Alben veröffentlicht worden, sei es nun im Gothic, Punk, EBM oder eben auch Metal. Aber genug der einleitenden Worte, widmen wir uns der vorliegenden Scheibe.
Die Evil Invaders sind eine junge und mir bislang unbekannte Speed/Trash Metal Band aus Belgien, die nach dem Debütalbum Pulses of Pleasure und der selbstbetitelten Evil Invaders EP nun ihre dritte Veröffentlichung In for the Kill in Form einer 4 Track EP präsentieren. Ein kurzer Youtube Check überzeugte mich schnell, diese Rezension zu übernehmen, da ich ein mächtiges Achtziger-Feeling wahrnehme. Weiterlesen

Gothic Doom Atmosphere

Edward_Helsing_-_All_The_Way_Diabolic_-_cover[1]Edward Helsing ist ein Künstler aus Helsinki, der im Alleingang sein erstes Album eingespielt und dieses auch selbst produziert hat. Als Einflüsse gibt er selbst Type O Negative, Paradise Lost, Cradle of Filth, My Dying Bride und Dissection an.

In den Grundzügen und von der Gitarrenarbeit her könnte der Opener „Tenebrae Baby“ auch von der Gothic Rock Legende Fields of the Nephilim stammen. Allerdings verbreitet das Keyboard eine andere Stimmung, und Helsing schreckt auch nicht vor dem Einsatz eines Glockenspiels zurück, das ähnlich wie bei einem Soundtrack zu einem Horrorfilm eine unheilschwangere und beunruhigende Wirkung hat. Weiterlesen

Ein Wiedersehen nach langen sieben Jahren …

Ja, 2009 war mein bis dato letzter Besuch auf dem „größten Mittelalterfestival Europas“. Und hat sich seitdem etwas verändert? Es sieht nicht so aus, und das ist auch gut so! Kein anderes Festival kann einen so schönen Rahmen bieten wie das Mediaval; am Zeltplatz angekommen mit Blick auf den sanften, nur zart mit Herbstlaub bedeckten Hügel des Goldbergs fühlt man sich auf der Stelle wie zu Hause. Die Atmosphäre ist nach all den Jahren immer noch unvergleichlich. Die Thematik, unter der das Festival stattfindet, wechselt regelmäßig; dieses Jahr erwartet uns ein „Balkan Special“ – was da wohl auf uns zukommt? Es wartet also alles gespannt auf die Eröffnung des Marktes um die Mittagszeit … Weiterlesen

We can be us, just for one Day

amanda palmer_bowie

Amanda Palmer erhielt die Nachricht über David Bowies Tod morgens um 3.00 Uhr. Die Tochter ihres Mannes Neil Gaiman hatte sie ihr geschickt. Amanda war mit ihrem neugeborenen Baby auf Familienbesuch. Sie telefonierte sofort mit Jherek Bischoff, einem guten Freund, der die Liebe zu David Bowie mit ihr teilt. Gleich war klar, dass sie irgend etwas Musikalisches auf die Beine stellen würden. Sie gaben sich hierfür eine Deadline von zwei Wochen. Jherek war für die Instrumentierung zuständig, Amanda für den Gesang. Sie luden Gastmusiker ein: die Indie Gitarristin und Sängerin Anna Calvi für „Blackstar“, John Cameron Mitchel (der seine Vocals per iPhone aufgenommen hat) von Hedwig and the Angry Inch für „Heroes“ und „Helden“ und schließlich Neil Gaiman, der den Countdown von „Space Oddity“ übernahm.

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Düsterschöne Zeitreise

Allzu oft sieht man Pink Turns Blue ja nicht auf deutschen Bühnen, weshalb das Alte Landratsamt auf dem diesjährigen WGT beim Auftritt der alten Heroen schier aus allen Nähten platzte und eine meterlange Schlange vor dem Einlass bei für Pfingsten arktischen Temperaturen vergebens bibberte. Wer es in den Saal geschafft hatte, starb allerdings den Hitze- und Luftmangeltod und hatte speziell in den hinteren Reihen nicht ganz so viel von dem Konzert. Ich musste aus diesen Gründen auch tatsächlich früher gehen, was mich sehr geärgert hat. Umso erfreuter war ich dann, als ich erfuhr, dass PTB im Herbst eine kleine Tour durch Deutschland absolvieren würden. Bei einigen Gigs haben sie eine Vorband dabei, in München nicht, das Ganze findet im Rahmen der sehr empfehlenswerten Sacred-Bones-Party von DJ Frankit statt. Ein kleiner Raum, keine Vorband – direkter kann ein Konzert wohl kaum sein. Eine erfreulich große Menge an Zuschauern findet sich daher auch an diesem Samstag im Orangehouse ein und harrt ungeduldig der Dinge. Weiterlesen

Gothic, Glam und Guernica

Ich muss zugeben, ich kenne die drei Bands Vlad in Tears, Nox Interna und The Pussybats bislang nur dem Namen nach. Umso mehr bin ich nun gespannt, was mich heute Abend erwartet. Konzerte aus dem Gothic-Bereich sind in München ja leider eher selten. Als ich im Club eintreffe, ist dieser mit ca. 60 bis 70 Leuten gefüllt, und es sollen auch nicht wesentlich mehr werden. Was aber sofort auffällt, das Publikum ist größtenteils weiblich. Mir wird später auch klar warum, sehen doch die Musiker aller drei Bands recht gut und schon fast Boygroup-kompatibel aus. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Weiterlesen

Schotten können nicht nur WhiskyOceans_Oceans

Anfang diesen Jahres ging Ocevns aus der 2012 gegründeten Band Enemies of the State hervor. Als Band der Woche haben sich die fünf Herren aus Glasgow ja bereits vorgestellt. Wer jetzt immer noch nicht aufmerksam geworden ist, sollte die Löffel aufstellen und sich von Ocevns gleichnamiger Debüt-EP beschallen lassen.

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OCEVNS-Logo-Black

Aus dem Eastend Glasgows stammt die Band Ocevns, die sich diese Woche bei uns vorstellt. 5 Herren aus dem Herzen der schottischen Metropole haben sich Alternative Rock auf die Fahnen geschrieben und bieten fünf bittersüße Tracks auf ihrer Debut-EP. An neuem Stoff arbeiten sie bereits, doch erst einmal haben sie sich tapfer unseren Fragen gestellt.

Who is behind Ocevns?
Kris Tennant – Vocals, Glenn Holburn – Guitar, Gary Dillon – Guitar, Joe Carney – Bass and Garry Curran – Drums.

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Nils, André und Sören trafen sich in einem vorigen Bandprojekt und erkannten schnell, wie gut ihre Vorstellungen bezüglich eigener Sounds zusammenpassten. Die drei verließen das bisherige Projekt und gründeten 2012 die Band Beyond Obsession.
Noch im selben Jahr veröffentlichten sie ihre erste Single On my Way und begeisterten mit ihrem unverwechselbaren Sound und dem brillanten Gesang des Sängers Nils bereits Kritiker und Presse.
Im folgenden Jahr erschien das sehnsüchtig erwartete erste Album Listen learn and speak, und auch dies schlug hohe Wellen, sodass namhafte Szenegrößen wie Camouflage und Psyche auf die drei Jungs aus Hamburg und Potsdam aufmerksam wurden. Schon bald kamen Anfragen für Supportkonzerte. Beyond Obsession lernten dadurch früh das Gefühl kennen und lieben, dem Publikum ihre Songs live zu präsentieren! Auftritte auf bekannten Festivals und großen Szeneparties ließen danach nicht mehr lange auf sich warten. Weiterlesen