Doomiger Stonerrock

Occult Hand Order haben sich für ihre Debüt-EP von Mars Red Sky, Monolord, Electric Wizard und (hört, hört!) Black Sabbath beeinflussen lassen. Das Trio präsentiert mit The chained, the burned, the wounded doomigen Stonerrock, der NWOBHM Einflüsse zeigt. Weiterlesen

Deuteriumoxid (Schweres Wasser)

Manche Musik trägt so viel mit sich, dass man nach einigen Songs erst mal tief durchatmen muss. Bei Amanda Palmer geht mir das so, bei Kristin Hershs Veröffentlichungen mit 50 Foot Wave, und zunehmend auch bei Marie Landos Electro-Industrial-Projekt grabyourface. Gab es auf dem 2018 erschienenen Longplayer Keep me closer neben dem Tiefdunkel der Texte noch musikalische Kontra-/Lichtpunkte und Verschnaufpausen, eine (genretypische) Schönheit des Düsteren, fiel das folgende Summer on Saturn (2019) wesentlich kürzer aus und gleichzeitig noch viel dunkler, schwerer, im besten Sinne roher – drei Songs, die den Status einer eigenständigen Veröffentlichung völlig ausfüllen. Auch das 2020 entstandene Sea ist mit sechs Songs eher kurz, und das ist gut so. Hochkonzentriertes verdient auch vollste Konzentration beim Hören, wie sie über Albumlänge nur schwer zu halten ist. Und diese EP verdient die Aufmerksamkeit nicht nur, sie nimmt sie sich, sie packt einen, so ungefähr um den Magen herum, und zieht einen mit, halb hinhören ist hier eh nicht, also besser gleich gründlich zugehört. Weiterlesen

Nicht alles ist so, wie es scheint

Berlin im Juni 1932, Dr. Mühe erfüllt seine Pflichten als Arzt und ist ein ehrenwerter Mann, doch in einer Sommernacht verschwindet er plötzlich. Sein Auto wird am Ufer eines Sees gefunden, aber ansonsten gibt es keine Anhaltspunkte für den Verbleib des Vermissten. Die Mordkommission wird eingeschaltet, die Ermittlungen führen allerdings nicht wirklich zum Auffinden des Toten oder Lebenden. Es gibt einige Ungereimtheiten in Bezug auf die Person Dr. Mühe und seine Arbeit, seine Ehefrau und deren Gesangslehrer haben auch so manches Geheimnis. Je länger die Mordkommission ihrer Arbeit nachgeht, umso mehr Vermutungen tauchen auf, aber auch hier nichts Handfestes. Bis es in den späten 1940er Jahren eine Spur nach Barcelona gibt. Was ist passiert? Weiterlesen

Oder: Wie plane ich das perfekte Verbrechen?

Wer hierzu gerade ein paar Tipps benötigt wäre auf dem diesjährigen CRIME DAY sicherlich fündig geworden. Das True Crime-Magazin STERN CRIME und die Penguin Random House Verlagsgruppe haben am 20.03.2021 die zweite Ausgabe ihres CRIME DAY veranstaltet. Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr musste die diesjährige Ausgabe jedoch aus aktuellem Anlass als interaktive Onlineveranstaltung stattfinden. Weiterlesen


Am 19. Februar veröffentlichten conzoom Records die 18. Ausgabe von electropop. Es gibt 13 neue Interpreten zu entdecken, die bislang noch auf keiner der offiziellen vorherigen Veröffentlichungen vertreten waren. Weiterlesen

Nachhall eines Konzerts

Das Quartett Solbrud frönt dem Black Metal, stammt aus Dänemark und hat sich 2009 gegründet. Sänger Ole Luk spielt ebenso Gitarre wie Adrian Utzon Dietz, Tobias Hjorth bedient den Bass und Troels Hjorth knüppelt in die Felle. Trotz bisher veröffentlichter drei Alben gelten sie vor allem außerhalb des skandinavischen Raums noch immer als Geheimtipp. Dies könnte sich mit dem hier vorliegenden Release ändern. Denn obwohl sich Black Metal nicht gerade auf meiner Favoritenliste wiederfindet, hat mich der folgende Auszug aus dem Pressetext zur Veröffentlichung getriggert:

Solbrud are also known for performing at unique locations, with special care for lights and props, which now results in ‚Levende I Brønshøj Vandtårn‚, a carefully curated live double-album and video. All tracks were recorded inside Brønshøj Water Tower in Copenhagen at two totally sold-out nights. The tower is known for its brutalist architecture and unique acoustics – 15 seconds of natural reverb, which creates a fitting atmospheric backdrop for the monumental sound of the band. On top of that, the tower was freezing cold, amplifying the nature of the music.“ Weiterlesen

Die Mikado-Stäbchen-Brücke

In diesen Zeiten befindet man sich ja mehr denn je in der Natur. Geht man auf Höhe der Schwindinsel (Widenmayerstraße), nahe der Maximiliansbrücke, am Isarufer entlang, kommt man plötzlich an eine interessant aussehende Holzkonstruktion. Es stellt sich heraus, dass es eine unvollendete Brücke über die Isar ist. Das Kunstprojekt nennt sich „Bridge Sprout“, auf deutsch „Brückenspross“. Weiterlesen

Licht und Dunkelheit

Lighthouse-CoverLighthouse – Leuchtturm. Ein Lichtstrahl in der Dunkelheit, der einem den Weg weist. Ein markanter Punkt an der Küste, ein Sehnsuchtsort für viele, ein Anker für die Verlorenen. Auch das Cover ist sehr hell und und voller (Mond-)Licht gehalten. Was erwartet einen bei diesem Bandnamen? Ganz klar – mal harsch knüppelnder, mal atmosphärischer Black Metal von (erst drei, mittlerweile) vier Musikern aus Bayern, die seit 2018 zusammenarbeiten und sich laut Presseinfo in ihrer Herangehensweise an ihr Schaffen von keinerlei Genregrenzen beschränken lassen wollen. Die Herren haben einiges an Erfahrung vorzuweisen, sei es bei den wunderbaren Abandoned Dreams oder TAV, die ihren Erstling Mitte 2020 bei Ván Records veröffentlicht haben. Seit November 2020 gibt es jetzt auch die erste EP von Lighthouse, die – so treffend wie logisch – A debut heißt. Weiterlesen

Vom drogensüchtigen Cop und der zeitreisenden Wikingerkriegerin

Heute muss ich euch einen absolut kurzfristigen Tipp dalassen. Ich habe mal wieder was in der ARD Mediathek gefunden. Die sechsteilige Miniserie heißt Beforeigners. Ein nettes kleines Wortspiel, das eigentlich das ganze Thema umschreibt: Es handelt sich hier um Menschen, die schon zuvor da waren und gleichzeitig um Fremde.
Der Polizist Lars Haaland steht mit seiner Frau und einer Maklerin in Oslo in einer Traumwohnung, mit Blick aufs Meer, sie entscheiden sich glücklich für die Wohnung mit Traumlage. Einige Jahre später sieht das ganz anders aus: Lars ist alleine und ziemlich abgehalftert. Seine Frau ist mit einem ruhigen, feinen Mann aus dem 19. Jahrhundert verheiratet, und die Gegend wird mittlerweile eher gemieden, denn es kommt dort zu seltsamen, unheimlichen Vorkommnissen. Weiterlesen


Quelle: FB-AO

Ein bisschen Mediaval und ein bisschen Metal: So klingt Apocalypse Orchestra aus Schweden. Gegründet 2013 und aktuell tüfteln sie am neuen Album. Nebenher hat Mikael netterweise unsere Fragen beantwortet. Weiterlesen