Ein viel zu kurzes Schau-Spiel

©Tingel Tangel Berlin

Im Rahmen der „TingelTangel“-Konzertreihe entführte das renommierte Theater des Westens am 11., 12. und 13. September sein Publikum in die atmosphärische Welt der 1920er- und frühen 1930er-Jahre. Erstmals wurde der unverwechselbare Soundtrack von Babylon Berlin live inszeniert und interpretiert mit dem Baltic Sea Philharmonic unter der musikalischen Leitung von Johnny Klimek und Kristjan Järvi und mit besonderen Gastauftritten. Dabei werden auch zum ersten Mal Bilder der Serie in einem neuen Kontext mit einer rauschhaften Bühnenshow gezeigt. Dieses außergewöhnliche Event entstand als Zusammenarbeit zwischen TingelTangel, Sunbeam Productions und mit Unterstützung von X Filme Creative Pool, der Produktionsfirma hinter Babylon Berlin sowie der ARD Degeto. Zu sehen gibt es Ausschnitte aus den drei Shows und Interviews mit Serien-Protagonisten seit Oktober 2023 für ca. ein Jahr in der ARD-Mediathek.

Das ist schon eindrucksvoll, was da in Kooperation von Orchester, Solokünstlern und Publikum entsteht. Wie der Dirigent in einem Gespräch sagt, es entwickelt sich im Laufe des Auftritts ein Babylon Berlin Stamm. Man lässt sich aufeinander ein und reagiert aufeinander, die Serienausschnitte tragen zur guten Wirkung bei. Unter anderem Meret Becker und Sabin Tambrea lassen in ihrem kurzen Live-Zusammenspiel viel Leidenschaft und Dramatik sehen, Max Raabes Auftritt passt einfach in die dargestellte Zeit mit all seinen Attitüden. „Ein Tag wie Gold“ darf natürlich nicht fehlen. Die fast 60 Minuten sind viel zu schnell vorbei.

Babylon Berlin live in Concert
ca. 59 Minuten
mit dem Baltic Sea Philharmonic unter der musikalischen Leitung von Johnny Klimek und Kristjan Järvi und Meret Becker, Max Raabe, Natalia Mateo, Madame Le Pustra u.a.
in der ARD Mediathek

4 Staffeln Babylon Berlin in der ARD Mediathek

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