Beiträge

Kleiner Cyborg mit Riesenherz

AlitaVor mehr als 300 Jahren gab es den großen Krieg. Seitdem liegt die Welt in Trümmern, die gesellschaftlichen Systeme sind zerfallen. Es gab einst zwölf reiche Himmelsstädte, mittlerweile schwebt nur noch eine, Zalem, über Iron City, einer Stadt voller Müll, Ruinen und Schrott. Hier lebt der Mechaniker Dr. Dyson Ido (Christoph Waltz). Er durchforstet Schrottplätze, findet mal da ein mechanisches Auge, mal dort Torso-Teile. Eines Tages findet er einen Kopf, hübsch wie der einer Puppe. Es ist der Kopf eines zerstörten Cyborgs. Ido setzt den Cyborg in mühevoller Kleinstarbeit wieder zusammen. Wie Frankenstein erschafft er ein neues Wesen, bis auf ihr menschliches Gehirn ist alles andere aus Maschinenteilen zusammengesetzt.

Ziemlich beste Fremde

green bookIm New York der 60er Jahre ist der Italoamerikaner Tony Lip – eigentlich Vallelonga, aber das kann ja keiner aussprechen – Türsteher eines angesagten Clubs. Er ist zwar einfach gestrickt, aber durchsetzungsfähig und mit einem guten Herzen ausgestattet. Nichts interessiert ihn mehr als das Glück seiner Frau und seiner zwei Jungs und der Zusammenhalt der ganzen weitläufigen Familie. Da der Club kurzfristig schließt, muss er sich etwas anderes suchen. Er hat ein Vorstellungsgespräch bei einem Doktor im Haus der Carnegie Hall. Dort empfängt ihn ein Afroamerikaner im Kaftan, ein indischer Hausangestellter macht ihm auf. Der Doktor ist Musiker und will auf einer achtwöchigen Konzerttournee quer durchs ganze Land herumchauffiert werden. Tonys Frau kann sich das für ihren Mann nicht richtig vorstellen. Dieser hatte noch nicht recht viel persönlichen Kontakt mit Afroamerikanern, und wenn, dann war ihm das nie angenehm. Und überhaupt, was soll das für ein Doktor sein? Gibt es einen Doktor in Musik?

Weiterlesen