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Herzzerreißende Erinnerungsfetzen

1987, mitten in der Zeit der Föhnwellen und Schulterpolster, kam diese zierliche, junge Frau mit Glatze und rotzte freche, wütend klingende Songs wie „Mandinka“ aus einem Album namens The Lion and the Cobra heraus. Toll! Ich war Sinéad O’Connor von Stunde Null an verfallen. Es gab sehr bald im Schlachthof (!) in München ein Konzert mit ihr, und ich erinnere mich noch, wie sie plötzlich unvermittelt, ich weiß nicht wie, neben mir auftauchte und mich streifte vor dem Konzert, in ihren schwarzen Gymnastikhosen und einem Sport-Top. 1990 kam dann ein Lied heraus, das mich zu Tränen rührte und selbst jetzt immer noch bewegt. Sie interpretierte „Nothing compares 2 U“, im Original von Prince, und ich war wieder hin und weg. Viele Jahre blieb ich Sinéad O’Connor treu, aber irgendwann verlor ich sie aus Augen und Ohren. Weiterlesen