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In dieser Woche möchten wir euer Interesse mal in Richtung Schweiz lenken. Die Alternative-Rocker von Gran Noir werden ihr zweites Album Electronic Eyes am 1. September veröffentlichen. Die fünf Herren haben sich Zeit für ein Interview genommen, also eine gute Vorabinfo, auf was ihr euch einstellen könnt:

Wer verbirgt sich hinter Gran Noir?
Fünf total verschiedene Typen, Zufallsbekanntschaften in einer Stadt, die sich durch Ihre Musik kennen und lieben gelernt haben.

Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
Alternative-Pop-Desert-Rock mit Herz (und Hirn).

Beschreibt euren Sound mal außerhalb aller Genre-Schubladen: Die Musik von Gran Noir klingt wie …?
Wir reflektieren das bei jedem Release für uns selber und fassen es in Worte: Irgendwie tönt unser „Alibi“, wie wenn ein mit gut gelaunten Abenteurern vollbesetzter Geländewagen durch eine Schlammpfütze fährt und mit dem aufspritzenden Wasser ein Regenbogen entsteht! „Nora & Grace“ klingen sogar nach mehr Abenteuer, aber nun in einer trockenen, sandigen Wüstenlandschaft mit flirrender Fata Morgana. „Electronic eyes“ klingt wie wenn ein Zweifler am Guten die richtigen Fragen stellt und mit ordentlich Dampf im Kessel ein selbstgebautes Raumschiff auf Kurs bringt: Mal mit lautem Schub für die richtige Richtung und mal mit sanftem Gleiten für den Genuss des Blicks ins All.

Aus welcher Stimmung heraus ergeben sich die besten Lieder?
Immer! Meist gemeinsam in unserem schummrigen Bunker, aber vieles entsteht auch als Idee bei jemand am Küchentisch oder auf’m Sofa zu Haus und dann geht’s im Bunker weiter. Auch mal beim Warten am Bahnhof oder am Flughafen. Es gibt immer und überall eine Möglichkeit super Songs zu machen!

Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem Gran Noir-Album zu hören sein?
Sag niemals nie. Ich persönlich würde sehr gerne ein Alphorn oder eine Kirchenorgel drauf hören. Triangel vielleicht eher nicht – das ist jetzt so ein Insider. Auf unserem neuen Album haben wir uns bei den Aufnahmen im Studio für den Song „Oaxaca“ das erste Mal auf ein richtiges Experiment eingelassen. Das hat Riesenspass gemacht und da steckt einiges drin, das wir vorher nie gedacht hätten aufzunehmen.

Welche Platte sollte man auflegen, wenn man morgens aus dem Bad spaziert und das wunderhübsche Mächen von gestern Nacht noch im Bett liegt?
Nick Cave
mit dem Song „Are you the one I’ve been waiting for?“

Bild: Maurice-Haas

Bild: Maurice-Haas

Die gute Fee steht plötzlich vor euch und sagt, ihr hättet einen Wunsch frei. Was wünscht ihr euch?
Natürlich dass sie ab jetzt jeden Tag zu uns kommt und wir jeden Tag einen Wunsch frei haben!

Kein Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?
Mal vorweg: Mit viel oder falschen Mischungen fangen ja oft erst Probleme an (kotzen, das Elend usw.) bzw. lösen sich Probleme im Alkohol leider doch nicht auf. Versucht man sie zu ertränken, klappt das kurz, aber die sind noch da. Bekloppt. Also. Wir haben da keine Regel, aber es zeigt sich: Bier und Wein eher zum Proben, Appenzeller Schnaps, wenn wir zu Besuch sind oder mal zwischendurch (ist ja Medizin), Gin-Tonic zum Steilgehen (autsch), Chartreuse (Achtung!) bei hohem Besuch, den wir in Rogers Kneipe schleppen … Bei uns muss meist einer fahren, der trinkt dann nicht, ist klar.

Woran erkennt man einen Freund?
Ist einfach da, fragt nicht, will nicht, man hat nicht das Gefühl etwas zu müssen.

Wer war der Held eurer Kindheit?
Wir sind nicht zusammen aufgewachsen, von daher gibt’s keinen einen. Bei manchen sind es vielleicht Skater, bei anderen Komponisten, andere haben keine. Soviel zu unserer ‚Individualität‘.

Was ist die peinlichste/überraschendste CD in eurem Regal?
Leider haben wir kein gemeinsames Plattenregal, das wär noch was. Er so Snap: Rhythm is a dancer – wir so: ist das dein Ernst? Die gehört doch deiner Freundin! Er so: Nee, sorry Jungs … Au mann … Wir nennen jetzt keinen Namen, aber lassen das mal so stehen.

Was steht als Nächstes an – Tour? Studio? Auszeit? Ganz was anderes?
Im August kommt unsere zweite Single „Innocent“ und kurz danach ein richtig schönes Video dazu, dass wir in Wien mit dem begnadeten Max drehen konnten. Am 1. September erscheint dann unser neues Album Electronic Eyes, und ab Oktober gibt’s dann endlich wieder Shows! Da freuen wir uns riesig drauf!

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