Treibender Sound
Im Frühjahr 2013 veröffentlichte die niederländische Band Mur du son ihre EP Regenerate. Laut Pressetext servieren sie ihrem Publikum einen kraftvollen Cocktail aus verschiedenen Musikstilen. Beim Schreiben der Songs haben sie sich von The Subs, NIN, Chemical Brothers, Rammstein und auch The Prodigy beeinflussen lassen. Sie wollen Rock für den Electrohead oder auch Electro für den Rocker durch die Lautsprecher jagen.
Mich interessierte die Mischung und ich habe mich auf das Experiment eingelassen.
„Worky ticket“ – „Woman machine“ – „Masquerade“ – „Tanzen“: Es sind vier Stücke, die einen guten Mix aus Rock, EBM und etwas Industrial aufweisen. Die tiefe, manchmal verzerrte Stimme, der Einsatz von Gitarre und Schlagzeug sowie das Miteinweben des Synthesizers führen schon beim ersten Anhören zum Aufkommen von Kopf- und Fußbewegungen. Besonders gut gefallen hat mir auch das Ausklingen der verschiedenen Instrumente am Ende der ersten zwei Songs. Bei „Woman machine“ kommt anfangs die Erinnerung an Combichrist und bei „Masquerade“ an Aesthetic Perfection auf. Der Synthesizer spielt eine gewichtige Rolle, ob am Anfang oder innerhalb der Musikstücke. Bei „Tanzen“ verspricht der Titel das, was besungen wird, mit einem deutschen Text, nicht sehr inhaltsvoll, aber das haben auch schon andere bekannte Bands erfolgreich ausprobiert.
Fazit: Die Musik hat einen treibenden Sound, der ganz klar auf der Tanzfläche endet. Aber nicht um sich nur im Einheitsschritt zu bewegen, auch wird der eigene Freestyle-Tanz herausgefordert. Die Mixtur sollte man sich einfach einmal anhören, sich darauf einlassen. Für mich war es ein geglücktes Experiment, und ich würde mich auf eine Fortsetzung aus dem Hause Mur du son freuen.
Übrigens: Die Jungs suchen noch nach Auftrittsmöglichkeiten in Deutschland, bei Interesse einfach bei murdusonster@gmail.com melden.
Anspieltip: Worky ticket
Mur du son – Regenerate (2013)
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