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Das große Kopfschütteln

Neck_Cemetery-BIACNeck Cemetery entstammen Köln und dem Ruhrgebiet und haben sich zwar erst 2018 gegründet, sind jedoch keine unerfahrenen Neulinge in der Musiklandschaft. Sänger Jens Peters war zuvor bei Aleatory und Season Of Flames aktiv, Gitarrist Boris Dräger bei Black Sheriff. Yorck Segatz spielt aktuell bei Sodom Gitarre und früher bei Beyondition, Bassist Matt Hauser ist auch bei Hornado aktiv und Drummer Lukas Strunck bei Black Sheriff. Gemeinsam frönen sie ihrer Leidenschaft für den guten alten Heavy Metal und agieren dabei so trve und authentisch, wie nur irgend möglich, und davon möchte ich mich mit Born in a coffin überzeugen. Gastauftritte liefern hierbei Chris Boltendahl (Grave Digger) sowie Gitarrist Michael Koch (Ex-Atlantean Kodex).
Das bemerkenswerte Albumcover stammt übrigens von Besil Wrathbone, der mit seiner Kunst auch schon für Sodom und die Kult-Skateboardmarke Koloss tätig war. Weiterlesen

Metal in the City!

Das Metalfest Austria gibt es ja nun schon seit zwei Jahren nicht mehr, auch das Metalfest in Deutschland ist dieses Jahr abgesagt worden. Was bietet sich also als Alternative zu Rock im Park oder Rockavaria an? Das Metalfest in Pilsen! Nachdem letztes Jahr schon eine kleine Vorhut die Location ausgekundschaftet hat, sind wir dieses Jahr mit über 20 Leuten unterwegs, um Pilsen zu rocken. Und wer kann bei einem Festival mitten in der Stadt, eigentlich direkt im Zoo, schon Nein sagen?

Parken und Camp

Parken und Camp

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grave-digger-2014-10Grave-Digger-Fans aufgepasst!
Du hast bereits ein Ticket für die in zwei Wochen startende Europatour von Grave Digger oder hast vor, dir noch eins zu kaufen? Dann nichts wie los, denn wenn du im Vorverkauf dein Ticket erstehst, hast du die exklusive Möglichkeit, eine von allen Bandmitgliedern signierte Les Paul E-Gitarre zu gewinnen! Weiterlesen

grave-diggerGrave Digger, die in den glorreichen 80ern entstandene Heavy-Metal-Band, ist mit einem neuen Album zurück! Nach Tourneen quer durch die Welt und zahlreich veröffentlichten Alben in den letzten drei Jahrzehnten, präsentiert sich das Metal-Urgestein nun einmal mehr von seiner besten und vor allem härtesten Seite: Return of the Reaper geht zurück zu den Wurzeln und steht ganz im Zeichen der Bandklassiker wie z. B. „Heavy Metal Breakdown“ (1984), „Witch Hunter (1985) und „The Reaper“ (1993). Weiterlesen

Power of Metal

In diesem Jahr touren Skull Fist, Powerwolf, Grave Digger und Sabaton im Rahmen der Power of Metal-Tour 2011 durch Deutschland, Schweiz und Niederlande. Die Konzerte sind nahezu ausverkauft und die vier Bands füllen zu recht die Hallen.

 Skull Fist

Auch in Würzburg ist der Andrang groß. Zwanzig Minuten zu spät – oder 10 Minuten zu früh, so klar wurde mir das nicht – betreten Skull Fist die Bühne. Die mir bis dato unbekannte Band klingt stark nach dem Metal der 1980er Jahre und hat Anlaufschwierigkeiten. Die Posthalle ist nur etwa zur Hälfte gefüllt und egal, wie sehr sich die vier Musiker auch bemühen, das Publikum zieht nicht richtig mit. Da helfen auch keine Aufrufe zum Headbangen. Auch Showeinlagen ändern nichts daran, so wird auch nicht honoriert, dass der Sänger auf die Schultern seines Bandkollegen springt und weitersingt, oder Bassist und Gitarrist über die Saiten des anderen schrammeln. Nach dreißig Minuten ist der Auftritt auch schon wieder vorbei und die meisten drängen aus der Halle.

Powerwolf-Sänger Atilla Dorn

Mehr Beachtung wird Powerwolf zuteil. Mit ihrem neuen Album „Blood of the Saints“ landeten sie im August diesen Jahres auf Platz 23 der deutschen Albumcharts. Dieser unerwartete Erfolg treibt die fünf Musiker noch mehr an. Mit schwarzweißen Leinwänden, die abgeänderte Kirchenfenster zeigen (die Jungfrau Maria ist ein Wolf u.a.) und einem riesigen Powerwolf-Banner im Hintergrund, rocken sie den Abend. Das Publikum ist begeistert, lässt sich gerne von der guten Stimmung der Band anstecken und singt, wo es geht, mit. Stilecht ölt Sänger Atilla Dorn seine Stimme aus einem Becher; die klassische Gesangsausbildung merkt man deutlich und sie ist es auch, die die Musik zu etwas Besonderem macht. Hinzu kommen die lateinischen und englischen Texte, die nur zu gerne liturgische Elemente (Kyrie eleison, Hallelujah etc.) beinhalten und laut Band spirituell angehaucht sind. Mit Weihrauchschwenker kamen sie und damit verabschieden sie sich auch von der headbangenden Metalgemeinde, die Powerwolf gar nicht gehen lassen will. Die fünf Musiker machen Stimmung für Grave Digger und Sabaton und verleihen ihrer Wertschätzung für die beiden Bands Ausdruck, machen zudem deutlich, wie stolz sie sind, mit den „Großen“ auf Tour zu sein.

 Grave Digger-Sänger Chris Boltendahl

Grave Digger stellt dann einen recht harten musikalischen Bruch dar. Die ersten Lieder laufen schleppend, auch wenn das Publikum den Auftritt des Skeletts mit Dudelsack noch bejubelt. Aber die Band kann auf eine erfolgreiche 30jährige Geschichte zurückblicken und bringt auch das Publikum in Würzburg in Stimmung. Endlich werden die alten Lieder lautstark mitgesungen. Die ältere Generation, die die Band noch „von damals“ kennt, freut sich über die Klassiker, wie „Excalibur“ und die Jüngeren lassen sich von „Heavy Metal Breakdown“ anstecken. Eine Stunde lang grölt Sänger Chris Boltendahl auf der Bühne und macht Show, dann gehen Grave Digger unter lauten „Zugabe!“-Rufen.

Sabaton

Schließlich stürmen Sabaton in die Halle und geben alles. Sie bilden den gelungenen Abschluss und Hauptact des Abend. Die Menge feiert die Band, grölt mit, veranstaltet Sprechgesänge und Crowdsurfing. Es gibt kein Halten mehr und der Erfolgskurs der schwedischen Metalband geht auch an diesem Abend weiter.
Aus Zeitgründen konnten wir uns leider nicht den ganzen Auftritt ansehen. Der Abend war sehr gelungen und eine gute Mischung aus alten und neueren Heavy Metal Bands, die es (immer noch) drauf haben.