Von wegen putzige kleine Wesen

 

Eine Serie mit dem verheißungsvollen Namen „Elfen“, nicht amerikanischen, sondern dänischen Ursprungs, der Trailer verheißt mit seiner unkonventionellen nordisch angehauchten Musik subtilen Horror: Ich bin dabei!

Weihnachten, das Fest der Liebe. Mads und Charlotte reisen mit ihren Kindern Josefine und Kasper auf eine abgeschiedene Insel in Dänemark. Die Ankunft wird leider gleich von einem kleinen Unfall überschattet.

Die Familie richtet sich im Ferienhaus ein, doch Josefine erkundet die Umgebung und kehrt zum Unfallort zurück. Sie hat nämlich das Gefühl, dass sie ein Tier angefahren haben. Dort liegt allerdings etwas für sie völlig Unbekanntes: ein kleines verletztes Elfenbaby. Josefine nimmt es mit, versteckt es in der Scheune und füttert und versorgt es. Doch was Josefine damit anrichtet, das kann sich keiner vorstellen. Die Inselbewohner wissen von den Elfen. Sie lebten einst im Einklang mit ihnen. Doch irgendwann kam es zu einem Vorfall, woraufhin die Elfen im Wald jenseits eines Elektrozauns eingesperrt wurden. Josefine hat in ihrer Tierliebe und Naivität die Balance zerstört. Die Elfen wollen ihr Junges zurück, und es beginnt ein Kampf ums Überleben.

Ja, es gibt auch Elfen jenseits des Harry-Potter- und Herr-der-Ringe-Imperiums. Und diese Elfen hier haben – zumindest vom Optischen – mehr Gemeinsamkeit mit den fiesen Gremlins, die ziemlich exakt auch um die Weihnachtszeit vor fast 40 Jahren auf den Leinwänden auftauchten.

Obwohl ich mir von der kleinen Serie mehr versprochen hatte, hat sie mich doch unterhalten und auch amüsiert. Diese Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte und Horrorfilm der 70er und 80er Jahre hat definitiv etwas.

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Elfen
Produktionsland: Dänemark
Mystery, Fantasy, Horror
Von Stefan Jaworski mit Sonja Steen und Milo Toke Bendix Campanale
6 Teile à ca. 30 Minuten, seit 28.11.2021 auf Netflix

 

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