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Skål för helvete!

Zugegeben, das ist jetzt Schwedisch und nicht Färöisch, in dem ich leider nicht sattelfest bin, aber nachdem es in diesem Bericht sowieso um einen hochgradig internationalen Abend gehen wird, ist eine vierte Sprache auch schon egal. Mit Týr von den Färöern, Heidevolk aus den Niederlanden und Dalriada aus Ungarn hat man ein hervorragendes Tourpackage aus europäischem Pagan- und Folk-Metal geschnürt, das musikalisch bei den geneigten Fans keine Wünsche offen lassen dürfte. Nur um die Musik geht es an diesem Abend allerdings nicht, denn das Backstage wurde nachdrücklich aufgefordert, das Konzert von Týr nicht stattfinden zu lassen, da Sänger Heri Joensen Befürworter des färöischen Grindadráp ist, dem jährlichen, höchst umstrittenen Walfang auf den Atlantikinseln. Das Backstage hat sich für eine andere Lösung entschieden, den Auftritt nicht abgesagt, sondern der Meeresschutzorganisation Sea Shepherd einen Stand und die große Videoleinwand auf dem Gelände gegeben, wo sie über den färöischen Walfang aufklären können. Ein guter Kompromiss, wie ich finde, und so mache ich mich erwartungsvoll auf den Weg ins Metalwohnzimmer. Weiterlesen

… und warum man darin eher nicht brennen kann

Ein ganz beliebtes Motiv in sämtlichen Spielarten des Metal ist das Höllenfeuer. Kaum eine Band, die etwas auf sich hält, hat es noch nicht besungen, dass alle armen Seelen irgendwann in der Hölle brennen werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Song „Burn in Hell“ wahlweise von Dimmu Borgir oder Twisted Sister. Dabei ist die ursprüngliche Version der Hölle so gar kein heißer, feuriger Ort.

So ungefähr stellte man sich im Mittelalter die Höllenfeuer vor.

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