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Hell yeah!

Nach zwanzig Jahren Bandgeschichte ist es natürlich Zeit für ein Best-of-Album, und mit II Decades of decay werden nun endlich The gravest hits of Bloodsucking Zombies From Outer Space präsentiert. Und das Cover kommt euch irgendwie bekannt vor? Kein Wunder, das ist eine gelungene Hommage an Return of the living dead Part II von Ken Wiederhorn. Dabei ist Horrorpunk ein Musikgenre, das in seiner Ausgangslage allein von The Misfits erschaffen wurde, die man getrost als Urväter des Horrorpunk bezeichnen kann. Anfang der 2000er kam im Zuge des Neo-Batcave-Revivals seine große Stunde. Die Sampler-Reihe „This is Horrorpunk“ vom Platten-Label Fiend Force Records schlug ein wie eine Bombe, und quer durch die Unterground-Clubs gaben sich immer neue aus den modrigen Gräbern kriechende Bands die Klinke in die Knochenhand, um schrecklich-schaurige Pogo-Partys zu feiern.

©SBÄM Records

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„Billy Idol and Glenn Danzig meet The Sisters Of Mercy in a barfight.“

TheNecromancersUnion_CoverZitat Presseinfo, Klappe zu, kaufen. Hier könnte die Rezension eigentlich schon enden. Aber das wäre ja auch irgendwie blöd, also halte ich mich an den üblichen Ablauf.
The Necromancer’s Union ist das neue Projekt von Daniel Belasco aus dem kanadischen Niagara On The Lake, Ontario, mit dem er seine Leidenschaft für Horrorfilme und Gothic Rock der Achtziger Jahre auslebt. Mit seinem Hauptprojekt Glass Apple Banzai widmet er sich ebenfalls stark Achtziger-lastigem Synthwave und Synthiepop. Petrichor wurde auf seine zwei 2019 digital veröffentlichten EPs aufmerksam, die für das nun erschienene Debütalbum Flesh of the dead von Daniel noch einmal neu eingespielt und mit einem neuen Track ergänzt wurden. Also rein in die Kneipe, in der der das Fleisch von Toten serviert wird. Weiterlesen

Ein kleines bisschen Horrorshow

Nein, hier kommt nicht Alex, wenn der Vorhang aufgeht, sondern die Bloodsucking Zombies From Outer Space aus dem extraterrestrischen Wien. Seit 2002 sind die Horrorfreaks bereits aktiv und haben neben diversen EPs acht Studioalben veröffentlicht, von denen das letzte All these fiendish things letzte Jahr erschienen ist. Waren die Anfänge noch recht Psychobilly-lastig, haben BZFOS das enge Genre-Korsett schnell gesprengt und mit erweiterten Horrorpunk-Einflüssen ihr ganz eigenes Genre Horrorbilly geschaffen. Heute Abend treten sie ohne Vorband auf, aber einen Anheizer haben sie ohnehin nicht nötig. Weiterlesen

Vienna Zombies calling

P1050810Bloodsucking Zombies From Outer Space, ein Bandname, den niemand so schnell vergisst. Gleichzeitig ist der Name auch Programm, denn die Wiener BZFOS bieten eine feine Kombination aus B-Movies, Horrorpunk und Psychobilly, die sie selbst einfach Horrorbilly nennen. Fünfzehn Jahre hat die Combo mittlerweile auf dem Gehilfen-Buckel, in denen sie mit ihren fulminanten Shows eine stetig wachsende Fangemeinde um sich scharen konnten. Was liegt also näher, als das Jubiläum auf einer Tour mit den Fans zu feiern? Dem wachsenden Erfolg und damit auch Zeitdruck fiel leider der Bassist Dr. Schreck zum Opfer, der sich aus familiären Gründen zurückziehen mußte. Zum Glück hat Sänger Dead Gein rechtzeitig zur Tour Dejan Decay als neuen Untoten ausgegraben. Weiterlesen

Hail to the Tsar

cover_1502888843921935Vor zwei Jahren beim Free and Easy Festival 2015 im Backstage habe ich die Russen Siberian Meat Grinder zum ersten und leider bisher einzigen Mal gesehen. Es war nicht viel los, weil sie den Abend eröffneten, und obwohl ich die Band überhaupt nicht kannte, haben sie mich direkt umgehauen. Ihre wilde Crossover-Mischung aus Thrash Metal, Hardcore und Hip Hop fegte wie eine Naturgewalt über die Anwesenden hinweg. Klar, dass das erste selbstbenannte Album, das sich aus den bereits vorher veröffentlichten EPs Hail To The Tsar und Vs The World zusammensetzt, bei mir in der Folge rauf und runter lief. Umso mehr freue ich mich nun auf das neue Album Metal Bear Stomp, auf dessen Cover es gleich ein Wiedersehen mit dem Bandmaskottchen Tsar gibt, einem russischen Bären und Herrscher der sibirischen Hölle. Weiterlesen