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Besuch im Hexenhaus

thevisit

Becca und Tyler fahren für eine Woche zu ihren Großeltern. Ihre Mutter hat den Kontakt schon sehr früh abgebrochen, und so haben sie diese noch nie zuvor gesehen. Aber weil Mom mit ihrem neuen Lebensgefährten in Urlaub fährt, wollen ihre Kinder ihr das Wegfahren erleichtern, indem sie angeblich gerne die Eltern der Mutter kennenlernen wollen. Becca will mit ihrer Kamera aus der ganzen Sache sogar ein Filmprojekt machen.
Im abgelegenen Haus der Großeltern ist es etwas spooky, nicht nur wegen des schlechten Internetempfangs. Oma und Opa sind einfach seltsam.

waywardpines-fox

Twin Peaks, oder was?

Bei Serien, die sich selbst in der Tradition von Twin Peaks sehen, werde ich vorsichtig, denn meist haben sie mit dem Meisterwerk von Lynch nichts zu tun und kommen nicht einmal annähernd an die Erfolgsserie heran. Mit Twin Peaks hat Wayward Pines insofern Ähnlichkeit, als es in einer Kleinstadt in den Bergen liegt, deren Name aus zwei Wörtern besteht. Es gibt einen Bundesagenten (vom Secret Service, nicht vom FBI), und die Handlung gehört in das Feld der Mystery-Serien.
Ich möchte nicht zu viel von der Handlung verraten, sondern lediglich einordnen helfen, was man sich wirklich von dieser Serie erwarten darf. Da sie im Moment noch läuft und noch nicht einmal zehn Folgen ausgestrahlt wurden (auch in deutscher Sprache bei iTunes zu erwerben), kann dies hier auch keine vollständige Abhandlung sein. Produziert wird die Serie von M. Night Shyamalan (bekannt durch The Sixth Sense und The Village, allerdings auch aus Filmen wie The Happening oder After Earth, die nicht sehr wohlwollend kritisiert wurden). Die Handschrift des Produzenten, der in der Pilotfolge auch Regie führt, ist deutlich zu spüren.
Die unterschwellige Bedrohung, dieses Gefühl (das im Grunde fast alle Bewohner der Kleinstadt haben), dass alles falsch ist, eine Atmosphäre von Verlust und erzwungener Fassade, all das kann man spüren und mitfühlen. Weiterlesen