Brasilianisches Feuer
Der wärmste Tag des Jahres bisher – und prompt zieht es die Menschen nicht mehr primär in die Konzerthallen der Stadt. Das ist insbesondere bei den alten Haudegen Sepultura sehr schade, aber natürlich auch für die beiden anderen Bands des Abends, Hammercult und Gumo Maniacs, die doch vor recht lichten Reihen im Backstage Werk spielen müssen. Vielleicht waren Sepultura auch in den letzten Jahren etwas zu präsent in München (zwei Auftritte auf dem Free & Easy Festival) – woran auch immer es lag, ein bisschen mehr Publikum hätte ich mir schon erwartet.
Gumo Maniacs
Um kurz nach halb acht betreten schließlich die Regensburger die Bühne und könnten dabei fast jeden Zuschauer persönlich begrüßen, so übersichtlich ist das Werk noch gefüllt. Abschrecken lassen sie sich davon aber glücklicherweise nicht, sondern brettern sich durch ihr Oldschool-Thrash-Metal-Set, das sich aus Titeln der zwei Demo-CDs Priest Of Lucifer (2009) und Psychomania (2010) zusammensetzt und schon mal richtig Laune macht. Nach und nach reißen die Jungs das Publikum mit schön rhythmischen und teils auch sehr schnellen Titeln wie „Invert The cross“, „Insurrection“, „Maniac Metal“ oder „Ashes To Ashes“ mit. Auch werden Kostproben von dem im September erscheinenden ersten offiziellen Album gegeben, auf das sich Thrash-Fans schon freuen dürfen.
Um viertel nach acht verlassen die Gumo Maniacs unter mehr als wohlwollendem Beifall die Bühne und lassen ein durch sogar ein paar Mitsingspielchen angeheiztes Publikum zurück, das sich mittlerweile auch schon im niedrigen dreistelligen Bereich bewegt. Weiterlesen