Diese Woche wollen wir euch CNVX aus Chemnitz vorstellen. Hier fing auch Kraftklub an, CNVX hat sich im Herbst 2021 zusammengetan. In den letzten Tagen haben sie sich unseren Fragen gestellt.

Bitte stellt eure Mitglieder kurz vor, und wie kam es zur Bandgründung?
Dirk: Im September 2021 gingen Josch (Drums) und Dirk (Electronics, Bass) gemeinsam den Schritt in Richtung eines eigenen Projektes: CoNVeX (CNVX) sollte beginnen. Wir setzten uns zum Ziel, uns musikalisch zu entfalten, ein neues kreatives Projekt mit Leben zu füllen und Menschen dabei etwas Schönes zu geben. Dafür fehlten aber weitere Musiker. Als erstes brauchte es eine markante Stimme, da wir beide nicht für den Gesang geboren sind. Nach den ersten Überlegungen waren wir uns einig: Ob männliche oder weibliche Stimme – das ist uns egal. Das Wichtigste war (und ist), dass es zwischenmenschlich sehr gut passen muss und der grundsätzliche Musikgeschmack in eine ähnliche Richtung geht. Da im direkten Umfeld niemand für diesen Part ins Auge fiel, suchte Josch gezielt auf einer Online-Plattform für Musiker. Über diesen Weg machte wiederum France auf sich aufmerksam, sie hatte im passenden Moment den Wunsch, Musiker kennenzulernen und sich in einer Band auszuprobieren. Kontakt aufgenommen, getroffen und: Match! Es passte sofort! Jetzt fehlte noch eine Gitarre, denn die Musik sollte energetisch und tanzbar werden. Der gemeinsame Bekannte Sven, der wie wir auf einige Jahre Bandgeschichte zurückblickte, suchte ebenfalls ein neues Projekt. Die Weichen waren gestellt und die Rollen verteilt.

Wo würdet ihr eure Musik einordnen?
Dirk: Für eine Band selbst ist es immer schwierig, den Stil selbst einzuordnen. Wir haben uns darauf geeinigt, uns im Bereich des Dark Rock einzugruppieren. Das hilft vor allem, wenn wir gefragt werden, welche Art von Musik wir überhaupt machen.
Wir bewegen uns zwischen Rock, Pop, Metal und elektronischer Musik und hauchen alles in eine düstere, atmosphärische Note. Eine klare Vorgabe machen wir uns hier selbst nicht. Jedes Stück muss allen Bandmitgliedern gefallen, und jeder muss sich damit identifizieren können.

Wie sieht das Songwriting bei euch aus? Wie sind die Aufgaben verteilt?
Dirk: Die Texte schreibt France, dabei fordert sie aber auch regelmäßig thematischen Input der Jungs ab. Dirk liefert meist eine erste Idee zum Arrangement, auf das dann aufgebaut wird. An der finalen Ausproduktion sind dann alle Band Mitglieder gleichermaßen beteiligt. In den Stücken werden Erfahrungen aus dem Leben verarbeitet, die viele Menschen kennen: Es geht um Freiheitsgefühle bzw. den Wunsch nach Freiheit, Rastlosigkeit, Euphorie, Trauer, Tristesse des Alltags und vieles mehr.

Welcher (verstorbene) Künstler hat dich/euch persönlich am meisten inspiriert und warum?
Josch: Depeche Mode waren für mich damals in den frühen 90ern prägend und gleichzeitig mein Einstieg in die “dunkle Szene”. Ich fand die Musik und ihre Outfits faszinierend. Einmal Depeche Mode-Fan, immer Depeche Mode-Fan.
Dirk: Trent Raznor begleitet mich als einziger Musiker beständig seit den 90er Jahren. Warum, kann ich nicht genau sagen. Die Nine Inch Nails sind ein geniales Projekt in Atmosphäre, Inhalt und Ästhetik.

Wer waren die Helden deiner Kindheit?
Josch: Vielleicht Colt Seavers aus der US -Serie Ein Colt für alle Fälle. Er hat, glaube ich, immer für Recht und Ordnung gesorgt. Die Serie lief Ende der 80er … Ich alter Mann (lacht). Aber natürlich war Papa mein größter Held!
Dirk: Mein Opa. Ich durfte schon als Knirps an seinem Schmiedefeuer Metalle formen, was natürlich viel mit einem macht. (R.I.P. Rudi!) Neben ihm natürlich Winnetou und Co.
France: Mein Papa, weil er mich immer unterstützt hat und es auch heute noch tut.

Kein Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?
Josch: Das halte ich für ein Gerücht , aber ok … Rhabarberschnaps ist etwas Feines.
Dirk: Ohne Alkohol habe ich wahrlich weniger Probleme.
France: Es sollte immer ausgewogen sein. Ich trinke außerhalb geselliger Momente sonst nie etwas. Wenn sich aber gute Gesellschaft oder eine passende Veranstaltung ergibt, dann darf es auch ein Gläschen mehr sein.

Die gute Fee steht plötzlich vor euch und sagt, ihr hättet einen Wunsch frei. Was wünschst ihr euch?
Josch: Dass unsere musikalische Reise noch viele Jahre andauert.
Dirk: Statt eines Wunsches bin ich eher sehr dankbar für die Möglichkeiten und Freiheiten, die wir haben, unsere Leidenschaft zur Musik ausleben zu dürfen. Das soll bitte einfach so bleiben, liebe Fee!
France: Ich wünsche mir noch schöne Erfahrungen/Momente in der Band, die uns zusammenschweißen.

Was steht als Nächstes an – Tour, Studio, Urlaub – oder ganz was anderes?
Dirk: Viel Arbeit! Wir schreiben fortwährend Songs und proben diese seit Januar 2023 intensiv. Ab Juni gibt es uns dann auch live zu sehen, dafür bereiten wir uns gerade vor. Wir treffen uns mindestens zweimal wöchentlich und arbeiten miteinander. Die ersten bereits veröffentlichten Songs sind rein im Studio entstanden. Das war ein sehr wichtiger Prozess, um uns kennenzulernen und eine gemeinsame Richtung zu finden.
Die gesamte Vorproduktion entsteht im eigenen Studio, für den finalen Mix und das Mastering geben wir unsere Stücke dann aber in professionelle Hände ab. Aktuell veröffentlichen wir unsere Songs als Single auf allen gängigen Streaming-Plattformen, so wie das aktuell am 19.02.2023 erschienene Stück „Shady Illusions“. Da wir aus der Generation der Schallplatten und CDs kommen, ist natürlich ein ganzes Album das nächste Ziel!
Ganz besonders stolz sind wird auf den 2. Platz beim diesjährigen Battle of the Bands des Sonic Seducer Musikmagazins mit unserem Song „Eiskalt“, zu dem auch ein Video veröffentlicht werden wird.

Unsere ersten bestätigten Live-Termine:
09.06.2023 Juniton Festival, Syrau
08.07.2023 Black Mountain Festival, Schwarzenberg
22.07.2023 SR Rocklounge, Leipzig

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