Ein Schwert und eine Leiche

Pellworm, Nordsee. Im Watt vor der Insel stößt Tamme Hansen, der selbsternannte Assistent des Inselpolizisten Jan Benden, auf ein altes Bronzeschwert. Er ist sicher: Es muss ein sagenhaftes, antikes Artefakt sein! Einige Wochen später wird auch Jan ins Watt gerufen, da eine weibliche Leiche gefunden wurde. In ihrer Hosentasche entdeckt er ein durchweichtes Foto – und das zeigt ausgerechnet das von Tamme gefundene Schwert! Die Ermittlungen erweisen sich als harte Nuss, doch gemeinsam mit seinem skurrilen Team wird der findige Jan diese knacken.

Diese Pellworm-Krimis waren bis dato unterhaltsame Krimis mit sympathischen Charakteren und diesem besonderen Nordsee-Flair. Der neue Fall gestaltet sich überaus knifflig, die Ermordete gehört zur Berliner High Society, ihren Ehemann scheint das Ableben seiner Frau wenig zu interessieren. Zu dem Fund des Bronzeschwert im Watt gibt es eine mörderische Vorgeschichte. Tamme löst durch ein Interview einen Streit mit dem Freund und Inselpolizisten aus, und es gibt noch mehr Nebenschauplätze. Für mich von allen etwas zu viel, die Auflösung des Falles rückt immer wieder in den Hintergrund. Dafür lässt der Täter (oder sind es zwei?) die Leser*innen an seinen Gedanken teilhaben. Ein arg großer Aufbau, der mir manchmal die Spannung genommen hat.

:buch: :buch: :buch: :buch: :buch2: 

Katja Lund, Markus Stephan: Wattenmeergrab – Ein Pellworm-Krimi, Band 3
blanvalet Verlag, Vö. 20.04.2023
Taschenbuch, 352 Seiten
€ 12,00
€ 8,99 E-Book

Band 1 – Wattenmeermord
Band 2 – Wattenmeerfeuer
Band 4 – Wattenmeerblut

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