Suchen und ermitteln in der Hitze der Stadt

Ein Leichenfund auf dem Gelände der alten Farbenfabrik gibt Kommissar Kant und seinem Team von der Münchner Polizei Rätsel auf. Der Tote, der bei Rückbauarbeiten in einem ausrangierten Chemikalientank entdeckt wurde, trägt eine auffällig teure Lederjacke über seinen abgewetzten Klamotten. Und er umklammert mit kalter Hand eine hölzerne Schachfigur. Handelt es sich möglicherweise um den genialen Schachspieler Jakob Holler, der vor zwei Jahren spurlos verschwunden ist? Die Ermittler setzen alles daran, die Fäden zu entwirren. Doch gerade als der Durchbruch zum Greifen nahe scheint, schlägt der Schachmörder erneut zu …

Das Ermittlerteam um Kommissar Kant hat einiges in der sommerlichen Hitze der Stadt zu ermitteln und zu suchen, sie müssen natürlich auch Wahrheit von Lüge unterscheiden, noch dazu ist einiges nicht so, wie es scheint. Ein weiterer interessanter Aspekt ergibt sich wieder durch die vielschichtige Aufstellung der altgedienten Mitarbeiter und der neuen Kollegin Hanna Weiß und ihrer jeweiligen Privatleben. Marcel Häußler ist damit wieder einmal ein sehr lesenswerter Kriminalroman gelungen, in dem er Ermittlungstaktik, psychologisches Feingefühl und das Schachspiel unterbringt.

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Marcel Häußler: Kant und der Schachspieler
Heyne Verlag, Vö. 09.11.2022
320 Seiten
15 €
11,99 € eBook

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