Als „Commercial-Future-Trance-Pop“ beschreibt Dennis K. sein Projekt „Dystrance“ auf Facebook. Nach den Downloaderfolgen von „Pure Love Infinity“ und „Walking in Circles“ veröffentlichte er vor knapp einem Monat einen weiteren Song. Der Sänger und Gründer der Gothic-Band FragileChild lebt für die Musik – und ist dabei offen für verschiedene Genres. In diesem Exklusivinterview hat Dennis K. sich Zeit genommen, um über das Projekt zu erzählen.

Kyra Cade:„Le Coeur de la Mer“ ist am 04.11. als Download erschienen. Knüpft die Single an die Erfolge von „Pure Love Infinity“ und „Walking in Circles“ an?
Dennis K.: „Le Coeur De La Mer“ knüpft sogar sehr gut an die „Erfolge“ der beiden anderen (kostenlosen) Download-Singles an!! Bin sehr überrascht, da es ein neues Projekt ist und darüber hinaus „nur“ ein Nebenprojekt.

K. C.: Du planst ein Album. Wie weit sind die Vorbereitungen?
D. K.: Nun ja, ich experimentiere gerade noch ein wenig. „Dystrance“ besteht, wie man vielleicht schon auf der „Tanz EP“ hören konnte, aus mehreren Facetten, welche ich innerhalb dieses Jahres noch weiter ausgebaut habe. Die Vorbereitungen laufen gut, nur noch ein paar Songs und dann nehmen wir die Gesänge für das Album auf, welches den Titel „Euphoria“ tragen und elf Songs haben wird. „Euphoria“ wird voraussichtlich im Sommer 2012 veröffentlicht.

K. C.: Wird das Album nur als Download verfügbar sein?
D. K.: Das weiß ich zum aktuellen Zeitpunkt leider noch nicht. Wenn es als CD veröffentlicht wird, dann als streng limitierte Edition. Als Download wird es das Album definitiv geben.

„Ein Zustand relativer Hilflosgkeit“

K. C.: Auf Facebook hast Du nach Gastmusikern gesucht. Läuft das gut oder suchst Du immer noch?
D. K.: Die Suche beschränkt sich mittlerweile auf Remix-Interessenten. Auch im punkto Gastsänger/in hat sich etwas geändert, da ich für „Dystrance“ nun eine feste Sängerin habe, worauf ich schon sehr stolz bin und mich sehr auf die Zusammenarbeit / Aufnahmen mit ihr freue! Aber wenn sich Gastmusiker melden und das Zusammenspiel passt, wäre ich nicht abgeneigt. Bin generell offen für alles und sehr experimentierfreudig. Es muss einfach nur passen.

K. C.: Dystrance ist ein Begriff aus dem Bereich der Hypnose. Er bezeichnet einen Zustand relativer Hilflosigkeit. Wieso ausgerecht dieser Name für das Projekt?
D. K.: Ich fand den Begriff sehr prädestiniert für mein Soloprojekt. Zu Beginn hieß das Projekt noch „TranceMission“, was mir aber nach kurzer Zeit schon zu kitschig wurde und ich mich dann auf puren „Trance“ festlegen müsste und das wollte ich nicht. Ich wollte etwas in Richtung „Trance“ machen, mich jedoch nicht darauf beschränken. Also hab ich mich ein wenig mit dem Begriff „Trance“ an sich beschäftigt und bin auf „Dystrance“ gestoßen. Allein dessen Bedeutung ist schon sehr aussagekräftig.

K. C.: Dystrance, Emportement, Letters for D., FragileChild. Alles Projekte, an denen Du beteiligt bist. Sticht eines besonders raus?
D. K.: Ich finde, dass jedes Projekt seinen Reiz hat! So habe ich für jedes Gefühl und für jede Laune einen Trichter. Ich mag‘s nicht, wenn ich vier bis fünf Musikrichtungen auf einem Album habe, möchte jedoch aber auch meinem „kreativen Fluss“ freien Lauf lassen, ohne mich in irgendeiner Hinsicht einschränken zu müssen.

Viel geplant für die Zukunft

K. C.: Mit FragileChild steht im Dezember die Veröffentlichung des neuen Albums „Pulse of Life“ an. Wird das nicht manchmal ein bisschen viel?
D. K.: Ich hab ja sonst keine Hobbys also von dem her… Nein, im Ernst: „FragileChild“ hat Priorität, da wird es manchmal schon sehr viel, weil es dort mehr Aufgaben zu bewältigen gibt als bei anderen Projekten. Da die Solo- und Nebenprojekte nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen (was ich auch weiterhin so beibehalten werde), wird es auch nicht „zu viel“. Es macht ja unheimlich viel Spaß, neue Songs zu schreiben.

K. C.: Dystrance ist ein reines Studioprojekt. Soll sich das einmal ändern?
D. K.: Ich glaube nicht, dass sich da was ändert. Wenn, dann werde ich, sollte es einmal soweit sein, ein Special Event machen, aber zu viele Auftritte sollten es nicht werden. Generell heißt es in dem Fall, abwarten, was die Zukunft hierfür bereithält.

K. C.: Was hast Du mit Dystrance noch vor?
D. K.: An erster Stelle steht die Fertigstellung der Songs für das Debutalbum. Vorher wird es noch die „Mindcontrol“ und „Heartcontrol“ EPs geben, welche sich musikalisch vom Album abheben. Ansonsten fände ich es einfach toll, wenn ich‘s mit „Dystrance“ auf einen Sampler wie z.B. „Trance Voices“, „Dream Dance“ oder in der Art schaffen würde.

K. C.: Ein paar Worte zum Schluss?
D. K.: Erst mal ein Danke an dich. Danke an alle Fans von Dystrance und kämpft für eure Träume, sie sind es wert!

K. C.: Vielen Dank für dieses Exklusivinterview!

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