Gebrochen, aber nicht zerstört
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Immer und immer wieder der Busunfall. Darauf läuft es immer wieder hinaus. Die junge Frida erlebt im Bus einen Verkehrsunfall, eine Stange durchbohrt sie, seitdem ist ihr Leben ein anderes. Sie kann nicht mehr aufstehen und hat ständig Schmerzen. Ihre Schwester Christina und ihre Eltern machen sich große Sorgen und auch Gedanken, was man für Frida tun kann. Denn eines ist allen klar: Die Einsamkeit, Eintönigkeit und Untätigkeit machen sie verrückt. Eine Staffelei wird zusammen improvisiert und an Fridas Bett gebracht. Daraufhin beginnt sie zu malen wie eine Verrückte. Wer Frida Kahlos Werk kennt, weiß, was es mit dem Spiegel auf sich hat, der auch zu ihr gebracht wird. Da Fridas Familie zwar liebevoll aber nicht reich ist, müssen sich alle einschränken. Christina, deren Herzenswunsch es ist, Lehrerin zu werden, hört aus Kostengründen mit der Schule auf, und Frida, so meint die Mutter, die ja im Bus ihre Unschuld verloren hat, wird wohl nicht unter die Haube kommen sondern vielleicht in einem Kloster aufgenommen werden. Hier wird die Rechnung ohne Frida gemacht! Mit einer enormen Anstrengung und einem ungeheuren Lebenswillen gelingt es ihr wieder zu gehen. Sie erkämpft sich ihren Platz in der Welt, sie ist „die Auferstandene“. Immer an ihrer Seite: Fridas Schwester Cristina. Wie es danach weiter geht, hört ihr in vier lebendig gestalteten Teilen, die Töne und Stimmen passen perfekt zur Zeit und den Situationen. Bekannte Schauspieler*innen wie Victoria Trauttmannsdorff, Omar El-Saeidi oder Carlos Lobo hauchen den Personen Leben ein. Hier erfährt man einmal etwas mehr als das allseits Bekannte. Frida Kahlo ist nicht nur die berühmteste Künstlerin der Welt, sie ist auch eine Ikone der Kunst, setzte sich ein für Feminismus, Queerness, zeigte politisches Engagement und war für offenen Umgang mit Schmerz und Behinderung. Hörenswert!
„Die andere Frida”, ARD-Podcast
Von Leticia Milano und Tina Müller/WDR 2023
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