Go with the Flow oder Die Nacht der Vollbärte

 

Under the black Moon ist ein neues Minifestival, das sich Stoner, Doom, 70ies-(Retro)-Rock und anderen psychedelisch-rockigen Spielarten des Metal widmet. Weitere Abende dieser Art sollen folgen, und man darf gespannt sein, was sich die Veranstalter da zur Bandauswahl einfallen lassen. Der heutige Abend klingt jedenfalls mehr als viel versprechend, und mit Pentagram als Headliner hat man eine absolute Legende verpflichtet.  Weiterlesen

Schweißtreibender Abend

Wie heißt es so schön: Alle Jahre wieder. Nun gut, nicht ganz, denn VNV Nation waren das letzten Mal 2011 in München zu Gast. Und wie es sich gehört, kamen sie wieder pünktlich zum Oktoberfest. Für viele ist es zum Ritual geworden, die Konzerte der Band zu besuchen, und so war es auch nicht verwunderlich, dass es ein paar Tage vor Beginn fast keine Karten mehr zu kaufen gab. Gespannt waren sicherlich viele auf die Stücke des neuen Albums Transnational. Leider konnte man sich nicht schon vorab darauf einstimmen, denn die Veröffentlichung musste auf den 11.10.2013 verschoben werden.
Das Backstage Werk füllte sich zusehends. Die guten Tribünenplätze waren schnell vergeben, die ersten Reihen vor der Bühne schnell gefüllt. Krischan von Rotersand versorgte als DJ die wartende Meute bis zum Auftritt mit elektronischen Klängen, die sofort ins Tanzbein gingen. Gegen 21 Uhr erloschen dann die Lichter, und ab da hieß es: Platz ja nicht verlassen und die Show genießen.

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Band der Woche

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Die Bajuwaren von Pequod heizen live mächtig ein, davon konnte ich mich schon überzeugen. Ihr Debütalbum Forgotten kam ziemlich gut an, der zweite Silberling wird hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lassen – höchste Zeit, Captain Ahab’s Crew hier als Band der Woche vorzustellen!

Konzerte

Letzte Woche gastierten The Vision Bleak in München, im Gepäck hatten sie die Rumänen Dordeduh und die Dänen von Saturnus. Torshammare besuchte das Konzert, das nicht ohne einen gewissen „Reiz des Düsteren“ war.

 

CD-Reviews

Summoning melden sich nach langer Absenz mit Old Mornings Dawn zurück. Dass sich das Warten definitiv gelohnt hat, könnt ihr in der Besprechung nachlesen.

 

Buchbesprechungen

Mit dem neuesten Roman von Friedrich Ani, M, hat sich Horusauge auseinandergesetzt. Ein beklemmender Krimi, der nichts für schwache Nerven ist!

Wer’s etwas lustiger mag, sollte sich John Scalzis Roman Redshirts nicht entgehen lassen! Die unlängst mit dem Hugo Gernsback Award ausgezeichnete und äußerst intelligente Parodie auf Star Trek und Konsorten ist Pflichtlektüre!

Was passiert, wenn eine Rockband auf dem Weg zum Video-Dreh im Wald landet und dort dem Grauen begegnet, hat Likiwing im Roman Down von Nate Southard nachgelesen.

 

Interview

Likiwing kam nicht mehr los von dem Buch Glasseelen der Autorin Tanja Meurer und hat das Schreibtalent, das es gekonnt schafft, Historisches mit Thriller- und Mysteryelementen zu verbinden, interviewt. Wirklich lesenswert – auch das Buch -, und einen Besuch auf der Homepage der Autorin solltet ihr euch auch nicht entgehen lassen!

 

Filmreviews

Riddick ist zurück! Der König der Space Action ist derzeit im dritten Kinofilm, Überleben ist seine Rache betitelt,  zu sehen. Hirn aus, Spaß an, meint Likiwing.

 

Reise, Reise

In der Nähe von Ulm liegt das Benediktinierkloster Wiblingen. Warum sich ein Besuch lohnt, erklärt euch Likiwing.

 

Redaktions-Jukebox

Überraschend, was da bei den Schreiberlingen im Player rotiert!

 

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Was diese Woche so los ist in Bayern, das erfahrt ihr wie immer auf unserer Seite „Veranstaltungen“. Viel Spaß bei den Konzerten, Partys und allem, was sonst noch so dabei ist!

Euer SB-Webzine-Team!

 

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Pequod ist live ein Phänomen, davon konnte ich mich unlängst im Münchner Backstage überzeugen. Seit 1998 mischt Captain Ahabs Besatzung die Extreme Metal-Szene in und um München auf, und das mit stetig größer werdendem Erfolg. Der Erstling Forgotten kam bei der Presse super an, jetzt wird an Album Nummer zwei gefeilt. Grund genug, den Jungs mal auf den Zahn zu fühlen, und Gitarrist Daniel Kirstein war so freundlich, unsere Fragen zu beantworten.

Wer verbirgt sich hinter Pequod?
Die Band besteht aktuell aus Sänger Roland Wagner, Maurizio Guolo an den Drums, Kris Samodol am Bass, Jens Burbaß und mir, Daniel Kirstein, jeweils an den Klampfen. Bin stolz auf dieses Lineup. Weiterlesen

Episch, episch, episch!

476_summoningGeflüsterte Beschwörungen, fernes Donnergrollen, dann Einsatz düsterer Keyboards – Summoning melden sich mit Old Mornings Dawn nach sieben Jahren Absenz stimmungs- und eindrucksvoll zurück. Acht Tracks und fast 65 Minuten Spielzeit (auf der Bonus-Edition sind es zwei Songs und zehn Minuten mehr Laufzeit) entführen auf dem bis dato längsten Summoning-Album wie immer nach Mittelerde, zumindest teilweise. Der im Frühjahr veröffentlichte Trailer machte schon mächtig Laune auf das neue Album, und ich wurde wirklich nicht enttäuscht.Es gibt den sogenannten „Summoning-Moment“: Man schiebt eine beliebige CD des Duos aus Österreich in den Player, drückt „Start“ und lässt erst einmal die Musik nebenher laufen, um mal reinzuhören. Doch dann entfalten die Songs ihre Wirkung, und eine dreiviertel Stunde später ertappt man sich dabei, wie man mit leeren Augen aus dem Fenster starrt und schon die ganze Zeit geträumt hat – von Schlachten, von Tolkiens Welt, von allem möglichen. Dieser Augenblick des Aufwachens ist der Summoning-Moment, und meinen ersten hatte ich 1999 mit Stronghold, das nach wie vor zu meinen liebsten Alben überhaupt gehört. Weiterlesen

Der Reiz des Düsteren

 

Schwarz sollte es heute Abend werden, pechschwarz, und doch sehr abwechslungsreich. Drei Nationalitäten werden auf der Bühne stehen, drei verschiedene Musikstile, drei Meister ihres jeweiligen Faches. Leider ist es ein Montagabend, und das Publikum tröpfelt eher spärlich in die Backstage Halle, was sich im Laufe des Abends auch nicht so viel bessern wird. Vielleicht liegt’s auch am derzeitigen exzellenten Konzertangebot für Metal-Fans, man könnte ja wirklich jeden Tag irgendwo hingehen und die Rübe schütteln.  Weiterlesen

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– John Scalzi gewinnt mit „Redshirts“ den Hugo Gernsback Award 2013 in der Kategorie „Bester Roman“ – allerhöchste Zeit, einen Blick in das Buch zu werfen.

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Ein Redshirt ist, wie dem eifrigen SF-Leser, -Zuschauer und Rollenspieler sicherlich bekannt ist, ein durch Star Trek – The Original Series geprägter Begriff und bezeichnet eine Figur, die mehr oder weniger sofort stirbt. Redshirts sind Kanonenfutter, die armen Schweine, die bei Einsätzen auf fremden Planeten dran glauben müssen, um den anderen Figuren (in andersfarbiger Oberbekleidung) das Überleben zu ermöglichen. In der Science Fiction wird die Bezeichnung seit den Anfängen von Star Trek genutzt, etwa in der Fernsehserie Futurama, wenn Zapp Brannigan die „Redskirts“ in den sinnlosen Tod schickt, ausgelöst durch seine eigenen, absurden Befehle; das Kartenspiel Munchkin erlaubt Redshirt-Mietlinge, deren einzige Fähigkeit es ist, sich im Kampf zu opfern; und John Ringo benennt die Redshirts seiner Military SF-Romane nach Lesern. Die Todesrate dieser Figuren ist in der Tat enorm – und John Scalzi hat sich gefragt: Was passiert, wenn die Jungs in den roten Klamotten dahinterkommen, warum das so ist? Weiterlesen

Süden im Sumpf

 

Friedrich Ani_MMia Bischoff erteilt der Detektei Liebergesell den Auftrag, ihren Bekannten Siegfried Denning zu suchen, allerdings ohne Foto, denn sie hat keines. Dem früheren Hauptkommissar der Münchner Vermisstenstelle Tabor Süden, dem „grauesten Schattenschleicher“ Leonhard Kreutzer und der impulsiven Patrizia Roos stehen unruhige Zeiten bevor. Denn bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass sich der vom Erdboden verschluckte 54-jährige in rechtsextremen Kreisen bewegt haben soll. Aufgrund dessen bekommen es die Detektive im weiteren Verlauf mit dem Verfassungsschutz, dem LKA und der Münchner Polizei zu tun. Die Staatsdiener tragen aber durch ihre Ausflüchte und Täuschungen nicht dazu bei, den Verschwundenen schneller zu finden.

Edith Liebergesell, die Chefin der Detektei, hat sich zum zehnten Jahrestag des Verschwindens ihres Sohnes zu Hause eingeigelt. Aber sie muss ihre Auszeit vorzeitig unterbrechen, denn durch den neuen Fall bringen sich ihre Angestellten in Gefahr, und sie muss eingreifen. Zu diesem Zeitpunkt weiß sie aber noch nicht, was dieser neue Auftrag auch für sie bedeuten wird.

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Überlebenskampf

Die Rockgruppe The Frequency Brothers chartert nach einem gelungenen Konzert ein Flugzeug, um nach New York zu einem Videodreh zu fliegen. Doch es kommt zu Turbulenzen und sie stürzen in einem entlegenen, einsamen Waldgebiet ab. Alle überleben und sie fühlen sich in Sicherheit, bis ihnen bewusst wird, dass etwas Unheimliches und Böses hinter den Bäumen auf sie lauert.

Nach Red Sky setzte ich hohe Erwartungen in das Buch des amerikanischen Schriftstellers. Der Klappentext versprach nicht unbedingt eine neue Idee, aber es kommt darauf an, was man daraus macht. Natürlich las ich die ersten guten fünfzig Seiten in einem Rutsch; ich war neugierig und gespannt, was die Besatzung des Fliegers erwartete. Die Ereignisse überschlugen sich förmlich und ich dachte hier: Das wird ein Lesespaß! Weiterlesen

„Glasseelen“ hat mich so begeistert, dass ich die Autorin Tanja Meurer um ein Interview gebeten habe. Erfahrt mehr über ihre Projekte, ihr Leben und ihre Wünsche!

Likiwing:„Glasseelen“ ist ein sehr interessantes Buch. Wie kamst Du zu der Idee und warum E.T.A. Hofmann?
Tanja Meurer: „Glasseelen“ war ursprünglich ein Auftrag, gestellt von der Agentur, bei der ich vor ein paar Jahren war. Einer der Verlage hatte „Berlin, Museumsinsel und die Berliner Unterwelten“ als Eckpunkte für einen Roman gesetzt. Meine Agentin fragte, ob mir dazu etwas einfiele. Nach zwei Tagen zwischen all den Büchern über Berlin, Museen, Berliner Geschichte (die ich zu Hause hatte) und einigen abgelehnten Ideen, blätterte ich durch den Alt-Berliner Bilderbogen. Das ist ein kleines Büchlein über Berlin, Berliner Originale und bestimmte Größen aus Berlin. Bei „E.T.A. Hoffmann und das Blumenmädchen“ blieb ich hängen.
Die Geschichte gefiel mir, davon abgesehen hatte mir meine Mutter immer viel von Hoffmann vorgelesen, als ich ein Kind war. Bis zu dem Moment wusste ich nicht, dass Hoffmann in Berlin gelebt hatte. Aber es stimmte. E.T.A. Hoffmann lebte und starb in Berlin. Ab 1798 lebte er in Abständen immer wieder dort. Von 1814 bis zu seinem Tod 1822 blieb er dauerhaft in Berlin. Weiterlesen