Brigitte, Manu und andere tolle Charaktere

Da musste mich erst eine mehr als 20 Jahre jüngere Freundin drauf aufmerksam machen, dass die von mir seit Jahren geschätzte Schauspielerin Maren Kroymann nicht nur Filme macht. Sie hat seit 2017 in der ARD einen Sendeplatz für eine Satiresendung, ganz schlicht Kroymann genannt.

Bislang gab es ein gutes Dutzend Episoden, jede ca. 30 Minuten lang. Die Themen sind aus dem Alltag und den Medien gegriffen: Frauen in Führungspositionen, gleichgeschlechtliche Ehe, über das Älterwerden, Sexismus im Alltag, Politik, soziale Medien, aktuelles wie Gaffer am Unfallort oder Umgehen mit Corona. Am Ende einer Sendung gibt es oft einen von ihr performten Song, der zum Inhalt der Episode passt.

Das ist alles ziemlich süchtig machend. Wovon ich aber nie genug bekommen werde, sind die leider viel zu wenigen Teile „Die Macrons“. Kroymann und der 40 Jahre jüngere Maximilian Meyer-Bretschneider spielen Szenen einer nicht ganz gewöhnlichen Ehe, der von Brigitte und Manuel Macron, von der Satire-Brigitte liebevoll Manu genannt.

Neben der Hauptdarstellerin und dem Mini-Macron ist Annette Frier dabei, die wie Kroymann ein außerordentliches komödiantisches Talent besitzt. So ernsthaft und echt wirkt dabei alles, dass es sich gerade dadurch von all den anderen Comedy- und Satiresendungen abhebt. Unterstützt wird das Dreiergespann abwechselnd von der Crème de la Crème der deutschen Schauspieler*innen-Zunft. Alle Teile sind momentan in der ARD-Mediathek abzurufen: KLICK

Wenn ich könnte, würde ich eine Jumbobox Popcorn geben, aber so müssen fünf kleine reichen:
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