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Wucht und Verträumtheit

folderSeit dem Debütwerk Herbstklagen, das Waldgeflüster im Jahr 2009 veröffentlichte, ist bereits ein Jahrzehnt verstrichen. Es folgten weitere sehr beachtenswerte Alben und stilistische Weiterentwicklung. Im April dieses Jahres erschien das neue Werk Mondscheinsonaten über das kleine aber feine Label Nordvis Produktion. In fast schon klassischer Fünf-Mann-Besetzung agieren die aus München (diese Tatsache freut mich besonders) stammenden Musiker in einer musikalisch absolut spannenden Parallelwelt bestehend aus Post Black Metal, Folk und viel Atmosphäre. Genau die Zutaten, die mein Reviewerherz braucht. Dass ich darüber einen kleinen Bericht verfasse, war für mich schnell klar. Hier meine Eindrücke. Weiterlesen

Aus Agallochs Asche

CoverSeit Jahren war ich nicht mehr so „traurig“ bei der Auflösung einer der für mich besten, weil stilprägendsten Bands. Die Rede ist von Agalloch. Doch wie heißt es im Metal so schön, manchmal kommen sie wieder. So auch geschehen bei Pillorian, der neuen Band des ehemaligen Gitarristen John Haughm. Pillorian veröffentlichen dieser Tage ihr neues Album Obsidian Arc. Herausgebracht wird das ganze von Eisenwald Tonschmiede, einem kleinen aber sehr feinem Label, das einige sehr gute Bands vertreibt. Wenden wir uns nun der Musik und meinem Eindruck der neuen Veröffentlichung zu. Weiterlesen

Kolossale Klangwelten

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Abandoned Dreams

Die Dark-Doom-Metal-Giganten Agalloch aus Portland haben sich aufgemacht, Europa mit ihrer epischen Musik zu beglücken. Mit im Gepäck hatten sie Fen aus England und die lokale Band Abandoned Dreams, und zu dritt stürzten sie gestern das Backstage in dunkle Tiefen.

Abandoned Dreams, eine noch junge Band aus Grafing, eröffneten den Ohrenschmaus – und bliesen den wenigen Zuschauer, die schon bereit dafür waren, den Platz an der Sonne für eine Reise in die düsteren Gefilde aufzugeben, ordentlich den Kopf frei. Die drei Herren Raphael (Vox und Gitarre), Nik (Gitarre) und Mike (Drums) sowie Bassistin Liesa sind seit 2009 musikalisch unterwegs und präsentierten neues und altes Material von ihrer Demo-EP Ember and Frost, das sich wirklich hören lassen kann: Atmosphärisch dichter Sound, getragene Passagen, jähes Geknüppel, großartig komponierte Lieder. Nicht nur ich war sofort angetan von den düsteren Klängen des Quartetts, von dem man noch in diesem Jahr das erste Album erwarten darf. Höhepunkt war hier der Titel „Changing the Seasons“, bevor sich Abandoned Dreams mit „Light“ verabschiedeten. Schade nur, dass sich die Zuhörer in Grenzen hielten – diese Kombo hat auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit verdient!

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