Beiträge


Tina:

Happy Birthday WGT!
Endlich wieder WGT, Zeit wird’s auf jeden Fall. Um so schöner, dass es dieses Jahr stattfinden kann, denn der 30jährige Geburtstag muss gebührend gefeiert werden. An allen Ecken hagelt es Festivalabsagen aus den unterschiedlichsten Gründen, zum Beispiel wurde das Downloadfestival nun doch abgesagt.
Für mich geht es am Sonntag mit dem Zug nach Leipzig und erst mal im Zentrum lecker Mittagessen. Da haben wir bereits die ersten WGTler entdeckt. Nach einem entspannten Spaziergang durch die Innenstadt machen wir uns auf den Weg zum Grassimuseum. Auf dem Vorplatz und im Innenhof fand die siebte Weinverkostung statt. Gastgeber sind Oswald Henke (Goethes Erben) und Thomas Rainer (Nachtmahr/L’Âme Immortelle). Die Idee ist einfach: Jeder bringt seinen Wein mit, verkostet und hat die Möglichkeit, mit anderen Weinfreunden ins Gespräch zu kommen und den ein oder anderen Tropfen des Gesprächspartners zu probieren. Wir hatten einen leckeren Grauburgunder aus Rheinhessen dabei. Auch Daniel Graves (Aesthetic Perfection) hat sich unter die Weingenießer gemischt.  Weiterlesen

The beauty of noise

Connoisseure härterer elektronischer Musik müssen meist quer durch die Republik reisen, um auf den einschlägigen Festivals und Veranstaltungen ihrer Leidenschaft für Noise, Drum’n’Noise, Rhythm’n’Noise etc. nachkommen zu können. Zum Glück gibt es seit einigen Jahren die Dark Infection in München, eine Partyreihe mit gelegentlichen Konzerten, bei der wir mit ordentlich Gewummer auf den Ohren verwöhnt werden. Feinste Bandauswahl (Proyecto Mirage, Phasenmensch + ICD-10, Winterkälte, P•A•L), tolle Gast-DJs (Udo Wiessmann, Sans-Fin, Victoria Fenbane) und die Residents der DI-Crew (Sordid, Mephisto) haben bisher immer für leuchtende Augen und wehe Füße am nächsten Tag gesorgt. Kein Wunder, dass die Vorfreude auf die große Sause zum fünfjährigen Bestehen der Dark Infection riesig ist. Konzerte, illustre Gast-DJs, zwei Floors, quasi ein Mini-Festival – wow!! Weiterlesen

Die Schönheit der Veränderung

Okay, das ist – anders. Ich las ja schon, dass dieses Album eine spürbare Entwicklung in neue Richtungen zeige, aber gleich von einem Extrem ins andere? Denn das läuft hier jetzt schon zehn Sekunden lang und ich höre: Stille. Wohltuende Ruhe. Friedliches Nichts. Irritierter Blick zum Mute-Knopf, nö passt, hm, vielleicht mal die Kabel kontr… – ah, jetzt, weit weg in der Ferne taucht etwas auf. Es schwebt und scheppert sachte näher, aber es dauert eineinhalb Minuten, bis die charakteristischste aller Zerr-Bassdrums einsetzt und unmissverständlich sagt: Wir sind hier immer noch bei Mono no aware. Aber wie!

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Sonntag, 24.05.15

torshammare

dupontDupont (Altes Stadtbad): Weil es im Stadtbad so schön war, geht es hier am Sonntag gleich weiter. Wieder rufen Schweden, diesmal Dupont (die andere Band von Covenant-Mitglied Daniel Jonasson) mit eingängigem Synthie-Elektro. Aber Moment mal – wieso stehen da auf einmal drei anstatt zwei Männer auf der Bühne? Wohin ist der melodiöse Sound von früher verschwunden? Plötzlich bricht ein EBM-Gewitter mit extrem verzerrten Vocals und einem wild über die Bühne springenden Frontmann über das Publikum herein, das vom ersten Takt bis in die letzten Reihen das Tanzbein schwingt. Ich bin noch etwas schockstarr, aber nach ein paar Liedern habe ich mich eingegroovt, und das Ganze macht richtig Spaß. Wenn ich es richtig verstanden habe, spielt die Band mit ihrem ursprünglichen Sänger Johan vom ersten Album, dessen Sound sich von den späteren – mir bekannten – Sachen unterscheidet. Also wieder was gelernt, letztendlich auch Spaß gehabt und getanzt – wenn nur das lästige Stroboskop nicht gewesen wäre, das mir jetzt schon zum wiederholten Mal im Stadtbad auffällt. Muss man das Publikum bei jeder Band zu Tode blitzdingsen? Weiterlesen