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Wundertüte

cover-TEKE-TEKE-ShirushiTEKE::TEKE, bitte, was? Aber von Beginn an: TEKE::TEKE wurde im kanadischen Montreal vom Gitarristen Serge Nakauchi-Pelletier, Drummer Ian Lettre und Posaune-Spieler Etienne Lebel gegründet. Rhythmus-Gitarrist Hidetaka Yoneyama, Bassist Mishka Stein, die Multi-Instrumentalistin Yuki Isami und Sängerin Maya Kuroki vervollständigen die Band. Als solche haben sie mit Coverversionen im Surf-Stil der in der westlichen Welt sträflich unbekannten japanischen Legende an der Gitarre, Takeshi Terauchi, begonnen. Doch dieses Konzept wurde schnell zu eng, sodass sie ihren Sound in der Breite weiterentwickelten, was schließlich in das Debütalbum Shirushi gemündet ist.
Zugegeben, ich habe von Surf Rock keine Ahnung und von japanischem Folk noch weniger. Aber ich finde den Sound von TEKE::TEKE so abgefahren, dass ich mich dennoch an eine Rezension wagen muss. Weiterlesen


Neue Woche – neue Band. Diese Woche stellen wir euch die Fürther Combo Brunhilde vor. Nicht zu verwechseln mit der kühlen, starken Königin von Island in der Nibelungensage, hier wurde eine etwas andere Namensfindung bemüht. Ihr Musikstyle ist bunt gemischt, Sängerin Caro hat unsere neugierigen Fragen beantwortet.

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Pulp Fiction in Brandenburg

Scharnow_cover.do_Als Mitglied der legendären Band Die Ärzte ist Bela B Felsenheimer einem breiten Publikum bekannt geworden, insofern muss man ihn kaum groß vorstellen. Doch auch mit seinen Solo-Aktivitäten ist er erfolgreich, und das nicht nur musikalisch. Er ist als Schauspieler, Radiomoderator und Synchronsprecher tätig, betreibt mit EEE einen Comicverlag und hat sein eigenes Rock ’n‘ Roll Plattenlabel B-Sploitation gegründet. Nach ein paar Kurzgeschichten und einem Filmdrehbuch (Nicht von dieser Welt) hat er nun mit Scharnow seinen ersten Roman geschrieben. Weiterlesen

Kind of like happy very sad

Im Gespräch mit The Dead South

TDS02_PhotoByBrandonWhiteEines schönen Tages, ich höre mir gerade nebenher den Soundtrack von I‘m not there an, spült mir YouTube ungebeten einen Song vor die Ohren, der mich leicht irritiert hochsehen lässt. Ein gezupftes Cello, eine fies eingängige Banjo-Hookline, drei Stimmen, eine rauer und besser als die andere. Irgendwie Bluegrass, aber nicht ganz, irgendwie witzig, aber nicht nur, und irgendwie … ehm, gut. Definitiv sehr gut. Das ist aber gar nicht meine Musikrichtung, und ich bin mir nicht mal sicher, ob ich hier nicht gerade auf die Schippe genommen werde. Warum zum Geier habe ich dann das Gefühl, gerade etwas Wichtiges gefunden zu haben, ähnlich wie damals, als ich zum ersten Mal über Front 242 stolperte, und könnte es bitteschön einen noch unpassenderen Vergleich geben? Was genau tun die vier freundlichen Herren mit ihren Instrumenten in einem Brunnen, uhm, in einem Rapsfeld, äh, auf einer Verkehrsinsel? Wer ist das, was spielen sie sonst so und warum zum Teufel ist das so … gut? – Es waren The Dead South, sie machen auch sonst großartige Musik, über den Rest denke ich immer noch nach. Drum dachte ich, ich geh‘ sie mal fragen. Weiterlesen