Hochmelodische Ode an die Dunkelheit

 

frontDie aus Finnland stammende Dark/Doom Metal Formation Dark the Suns besteht bereits seit 2004 aus einer vierköpfigen Besetzung, wobei ein Mitglied weiblich ist und auf den Namen Eliisa Vainio hört. Das erste Lebenszeichen gab die Formation 2005 mit dem Demo „Sleeping Beauty“ von sich. Nach mittlerweile drei veröffentlichten Alben auf diversen Labels liegt mir hier eine Compilation zur Review vor, die ausgewählte Songs aus all ihren Alben enthält. Man bedenke, dass die oben erwähnte Dame den Part der Female Vocals übernimmt. So dürfte wohl klar sein, worum es hier musikalisch geht: Gothic/Doom Metal vom Feinsten! 

Das knapp 45-minütige Album wird durch den Track The sleeping Beauty eingeleitet. Eine kraftvolle Nummer, die nach vorne peitscht, stets romantisch begleitet durch den Einsatz des Klaviers. Die abwechselnd gegrowlten und geflüsterten Vocals tun ihr Übriges dazu. Track 2 „Sleepless Angels“ ist eine im wahrsten Sinne des Wortes wunderschöne Nummer, melodisch und melancholisch. Track 3 „All ends in Silence“ ist einer meiner Favoriten des Albums. Hier kommt die Stimme von Eliisa Vainio das erste Mal zum Tragen, wenn auch nur im Background. Der Song ist episch und so gothic doomig, dass ich meinen Hut ziehe. „The dead End“ ist eine melodische Death Metal Nummer, die nach wenigen Sekunden zum Bangen animiert. Zackig, durch die Growls ein wenig Oldschool, und im Schlepptau der weibliche Gesang. Track 5 „Alone“ hat alle Trademarks von Gothic/Doom Metal aufzuweisen. Hier kommt das Klavier wieder zum Einsatz und trägt die unnachahmlich traurige Melodie immer wieder vor, so dass das Stück im Ohr hängen bleibt. Mein Highlight ist Track 6 „Walking with an Angel“. Er bietet die für mich nötige Dosis an Tristesse, die es braucht um das Gebotene zu genießen. Langsam, episch, melancholisch – und kerzentauglich. Track 7 „Unbroken Silence“ ist das modernste Stück des Albums mit Nuancen aus Melodic Death Metal und ein wenig Metalcore, was aber in diesem Fall nicht schlimm ist. Track 8 „Reflections“ ist der Beweis, dass ein Stück süchtig machen kann. Beim Reviewen habe ich dieses Stück bestimmt ein halbes Dutzend Mal hintereinander gehört. Track 9 „Don´t fear the Sleep“ ist eines ihrer älteren Stücke. Hier hört man noch eindeutig ihre Wurzeln heraus, die eher Death Metal waren. Den Abschluss macht „Rimed with Frost“, ebenfalls einer meiner Favoriten, da er sehr ähnlich wie „Walking with an Angel“ gothic/doomig vor sich hin melancholisiert.

Fazit: Diese CD ist nichts für Metal-Puristen, sondern für Liebhaber der romantisch düster-metallischen Tonkunst. Es gibt keinen einzigen Durchhänger, eher jagt ein dunkles Highlight das nächste.

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Dark the Suns: Life Eternal
Label: Inverse Records, VÖ. 15.12.2015
MP3 Album 9,90 €
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Tracklist
1 The Sleeping Beauty
2 Sleepless Angels
3 All Ends in Silence
4 The Dead End
5 Alone
6 Walking with an Angel
7 Unbroken Silence
8 Reflections
9 Don´t fear the Sleep
10 Rimed with Frost

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Band

 

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