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Freiburger Apotheose

narvik-ascension-to-apotheosisDas Freiburger Trio Narvik arbeitet seit fast zehn Jahren daran mit, dem Schwarzmetall deutscher Provenienz einen eigenen Stempel aufzudrücken. Drei Jahre und zwei EPs nach ihrem letzten Longplayer, Triebe nach der Endlichkeit, melden sich Narvik jetzt mit dem zweiten Album Ascension to Apotheosis zurück. Das ist beim ersten Durchgang zwar etwas sperrig, punktet aber in der zweiten Runde nach dem Einhören gewaltig durch die ausgefeilte Mischung aus (scheinbar) chaotischer Raserei und rhythmisch-melodischen Nackenbrecher-Passagen. Soundtechnisch rumpelt hier nichts, Ascension to Apotheosis ist sauber abgemischt, sodass die musikalischen Details und vor allem die klare Leadgitarre nicht untergehen, sondern Track für Track genossen werden können. Das tut dem Album mehr als gut, weil man sich wirklich die Zeit nehmen sollte, die komplexen Songs mit der gebotenen Aufmerksamkeit anzuhören, um voll und ganz auf seine Kosten zu kommen. Dann ist dem Fan des eher technischen Black Metals das Dauergrinsen garantiert! Weiterlesen

Das serbische Black Metal Flaggschiff The Stone hat den Song „Kamenolom“ aus ihrem kommenden Album Nekroza veröffentlicht:

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Schauerliche Geräusche

deathrow_the-eerie-sound-of-the-slow-awakeningDeathrow, 2006 ins Leben gerufen, ist das Ein-Mann-Projekt von Thorns, der unter anderem bei Kult die Drumsticks schwingt und im mittlerweile vierten Album The eerie Sound of the slow Awakening einmal mehr seine Vision davon, wie Black Metal sein sollte, zum Ausdruck bringt. Und die sieht im Grunde genommen so aus: einfach strukturierte Songs im Gorgoroth-Style, die sich einen feuchten Kehricht um so ziemlich alles scheren. Klingt an sich ja schon mal gut… Weiterlesen

streams-of-blood_split-coverMit ihrem zweiten Album Ultimate Destination haben Streams of Blood zweifelsfrei bewiesen, dass die Band zu den stärksten des deutschen Black-Metal-Undergrounds gehört. Jetzt hat die Band Nachschlag in Form der Split-CD Infernal Lamontations mit Chant for Blasphemy angekündigt. Das gute Stück wird auf 300 Exemplare limitiert sein und im Juni 2014 via Folter Records erscheinen.

Einen ersten Vorgeschmack gibt es auch YouTube: Weiterlesen

Nihilistische Propaganda aus Kuba

narbeleth-a-hatred-manifesto_coverZugegeben, wenn es um Black Metal geht, stand Kuba bisher nicht im Zentrum meiner Aufmerksamkeit – und das ist bestenfalls die Untertreibung des Jahrhunderts, denn eigentlich kam dieses Eiland auf meiner Extreme-Metal-Landkarte gar nicht vor. Das ändert das Ein-Mann-Projekt Narbeleth mit seinem zweiten Album A Hatred Manifesto, das, kurz gesagt, alles mitbringt, was ein Black-Metal-Album haben sollte: Es ist roh, abgrundtief böse und schwärzer als die finsterste Nacht. Weiterlesen

History is written by the victors. We are the voice of the dead.

the-committee_power-through-unity_coverEin bisschen skeptisch war ich ja schon: Eine Band namens The Committee präsentiert mir ein Debütalbum mit dem Titel Power through Unity mit einem Cover wie ein Propagandaplakat? Sofort projizierte mein Hirn Bilder aus dem Film V wie Vendetta, und als Skeptiker gegenüber jeder Form von Text ließ ich mich von dem Statement der Band auch herzlich wenig beeindrucken, man habe keinerlei politische Absichten, sondern wolle den Toten, die unter die Räder der Geschichte der Sieger geraten sind, eine Stimme geben. Gute Absichten in allen Ehren – was spricht die Musik? Weiterlesen

Sauber!

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Ein Manifest ist eine Absichtenerklärung, meistens politischer, aber seit der Jahrhundertwende auch künstlerischer Natur. Ein solches kommt jetzt aus Polen: Das Debütalbum des Quartetts Northern Plague. Die vier Herren um Sänger Fenris können immerhin bereits auf eine fünfjährige Bandgeschichte und eine 2011 veröffentlichte EP, Blizzard of the North betitelt, zurückblicken, sowie auf etliche Konzerte (unter anderem mit Vader) und haben sich live einen guten Ruf erspielt. 2014 lassen sie ihren ersten Silberling Manifesto auf die Menschheit los, und wer auf eine amtliche Breitseite Hass, Wut und Chaos wartet, die dennoch technisch einwandfrei sitzt und ins Schwarze trifft: Hier ist sie! Weiterlesen

Musikalische Sturmflut

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Hallig kommen, man glaubt es kaum, aus NRW und haben sich seit 2010 innovativem melodischen Black Metal verschrieben. L. – Vocals, A. – Guitar, F. – Guitar, M. – Bass und J.P. – Drums – so simpel liest sich das Line-up, aber was hier an Kreativität vermisst wird, macht das Quintett durch die Musik wieder mehr als wett. 13 Keys to Lunacy heißt der Erstling, der via Folter Records veröffentlicht wurde, auf dem uns acht druckvolle Songs mit deutschen und englischen Texten erwarten, die es in sich haben. Weiterlesen

Letzte Haltestelle

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Die Bandgeschichte von Streams of Blood liest sich ein wenig wie das Who is Who der deutschsprachigen Black-Metal-Szene: Streams of Blood wurde 2009 von Thymos (Ex-Darkened Nocturn Slaughtercult, Ex-Sargwart, Ex-Engraved) und Tavo (Ex-Engraved) gegründet. Im zerstörerisch heißen Sommer 2009 nahm die Band ihre erste Mini-CD Antilife auf, das Schlagzeug wurde von Torturer (Mor Dagor, Belphegor) eingetrümmert. Im eisig frostigen Winter 2010 schloss sich Schlagzeuger Blood Hammer (u.a. Panzerchrist, Ex-Paragon Belial) der Band an. Nach dem Erstlingsalbum The Descend to the Source of Disorder, das 2011 via Articaz und Ketzer Records veröffentlicht wurde, liegt nun dank Folter Records mit Ultimate Destination das zweite Studioalbum vor. Weiterlesen

Das Grauen aus Polen

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Die polnische Black-Metal-Szene war ja schon immer gut, aber zur Zeit überraschen uns unsere Nachbarn mit einer Reihe exzellenter Bands und deren musikalischem Output. Night of the World, Ende 2011 gegründet, bestehend aus den drei Musikern mit den klangvollen Namen AM (Gitarre, Bass), ML (Drums) und NRT (Vocals), ist eine der jüngeren Bands aus dem Osten und legen mit Drive the Knife deeper einen Erstling vor, der es in sich hat. Weiterlesen