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Metalhead

metalhead-filmplakatHauptcharakter im Film ist die heranwachsende Hera Karlsdottir. Sie ist 12, als sie mit ansehen muss, wie ihr Bruder Baldur bei einem Unfall ums Leben kommt. Baldur ist 16, Metalfan durch und durch und als großer Bruder auch Heras Vorbild und Leitfigur.

Metalhead beschreibt Heras jahrelange Trauerarbeit, ihren Umgang mit dem für sie zunächst unüberwindbaren Verlust. Sie beschließt, Baldurs Rolle zu übernehmen, trägt nur noch seine Kleidung, hört nur noch seine Musik, schlüpft ganz in seine Rolle und wird selbst zum „Metalhead“. Hera klinkt sich weitgehend aus ihrem Umfeld aus, sucht konsequent ihren völlig eigenständigen Weg, mit dem Verlust klarzukommen. Weiterlesen

Band der Woche

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Jetzt wirds haarig am Sack! Skrotum aus Freising hauen euch hausgemachten Death Metal um die Ohren – und sehen dabei aus wie die braven Jungs von nebenan. Was in solchen Menschen vorgeht, könnt ihr im Band-der-Woche-Interview nachlesen! Prost zusammen!

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Isländischer Vulkan



Musikkenner wissen es schon lange: Aus Ísland kommen so vielfältige und spannende Musiker wie natürlich die große Björk und die Sugarcubes, Sigur Rós, Emiliana Torrini, Múm, Sólstafir oder auch eine nicht mehr existente Alternative-Rock-Band namens Mínus. Erwähnenswert ist diese nicht nur, weil sie hörenswert war, sondern weil mit Krummi Björgvinsson mindestens eines ihrer Mitglieder heute ganz hervorragende elektronisch-düstere Musik mit dem Vibe einer Rockband macht. Neugierig geworden? Zu Recht.  Weiterlesen

Stimmen aus der Vergangenheit

pagan_prophecies_cover_300dpiPagan Metal ist in den letzten Jahren immer mehr zum Synonym für Party Metal geworden, Bands wie Korpiklaani oder Turisas verbreiten gute Laune und laden zu Bier, Gesang und Tanz ein (was ja auf keinen Fall schlecht sein muss). Doch das wirklich Heidnische, das Naturverbundene und die Rückbesinnung auf alte Götter und Mythen – das sollte man woanders suchen. Fortið – auf Isländisch „Vergangenheit“ – gehören zu diesen tiefgründigeren Bands, denen neben mitreißender Musik auch die Gedankenwelt dahinter wichtig ist. 2002 wurde das Projekt in Kópavogur von Einar „Eldur“ Thorberg ins Leben gerufen. Nach der im europäischen Untergrund sehr erfolgreichen Völuspá-Trilogie – Thor’s Anger, The Arrival of Fenris, Fall of the Ages –, die Eldur im Alleingang eingespielt hatte, zog er 2008 von Ísland nach Norwegen und bildete eine komplette Band. Pagan Prophecies das Ergebnis dieser Kooperation. Der Titel bezieht sich – ähnlich wie die ersten drei Alben – auf die Prophezeihungen der Völva, der Seherin in der „Völuspá“, dem ersten der sechzehn Götterlieder der Edda. Weiterlesen