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erik-axl-sund-scherbenseeleDüstere Todessehnsucht

Die schwedischen Hardcore-Krimiautoren Jerker Eriksson und Håkan Axlander Sundquist, aka Erik Axl Sund, sind zurück. Sie haben letztes Jahr mit KrähenmädchenNarbenkind und Schattenschrei, der sogenannten Victoria-Bergman-Reihe, den Krimi-Olymp gehörig aufgemischt. Nun sind sie mit einer neuen Reihe am Start.

Kommissar Jens Hurtig hat im Stockholmer Mordkommissariat vorübergehend das Ruder übernommen, nachdem die Chefin Jeanette Kihlberg aufgrund der grauenvollen Ereignisse vom letzten Jahr wegen eines Burnouts eine Auszeit nehmen musste.  Weiterlesen

 Der Kreis schließt sich

schattenschrei

Ostern bin ich abgetaucht in eine Welt, die ich so genau eigentlich gar nicht kennenlernen wollte: Ich las von kleinen Jungen, die man in einem Schweinetrog aufeinander eindreschen ließ bis einer von beiden tot war, von „verhaltensauffälligen“ Kindern, die man einer Lobotomie unterzog, ich musste mir Schamlippen in einer Schachtel vorstellen und Gürtel aus weiblichen Brustwarzen, die aufgehängten Genitalien von 44 Jungen sowie ein Initiationsritual in einem Elite-Internat, das aus Hundekot-Essen bestand. Aber vor allen Dingen musste ich in der Victoria-Bergman-Trilogie weiterlesen, um möglichst schnell zu erfahren, ob alles aufgedeckt und gesühnt wird.Kommissarin Jeanette Kihlberg ist dick drin in ihrer Ermittlung zu den Fällen von Frauen, die alle eins gemeinsam haben: Sie waren vor 25 Jahren auf dem gleichen Internat wie Victoria Bergmann, bei deren Familie alle Fäden zusammenzulaufen scheinen. Je mehr Jeanette eintaucht in dieses Geflecht aus Misshandlung, Pädophilie, Kindesmissbrauch (Hauptthema in Band 1 Krähenmädchen) und lebenslanger Loyalität der Täter untereinander, desto mehr braucht sie eigentlich ihre Freundin, die Psychologin Sofia Zetterlund. Allerdings leidet Sofia immer mehr an Bewusstseinsstörungen. Oft kommt sie in ihrer Wohnung zu sich, Schuhe und Fußboden schmutzig, aber sie weiß nicht, wie lange sie weg war und was sie tat.

Der Racheengel

narbenkind
Victoria Bergman hat am Ende von Krähenmädchen gewütet wie einst Carrie bei Stephen King. Ihre Eltern sind in der Sauna, in der ihr während ihrer Kindheit und Jugend so viel angetan wurde, jämmerlich verbrannt. Kommissarin Jeanette Kihlberg ist gezwungen, die Ermittlungen an den toten Jungen einzustellen, man kann deren Identität nicht ermitteln, und die Fälle gelten als aufgeklärt. Mittlerweile ist sie von ihrem Mann Åke getrennt, dieser ist mit seinen Bildern tatsächlich groß rausgekommen und lebt nun mit seiner Entdeckerin, der Galeristin Alexandra zusammen. Johan, ihr gemeinsamer Sohn, ist noch einsamer und unzufriedener mit Jeanette. Lediglich die Psychologin Sofia Zetterlund, mit der sie mittlerweile eine Liebesbeziehung hat, ist ihr Halt, Freude und Liebe. Gleich zu Anfang sieht es so aus, als käme dennoch keine gute Zeit auf Jeanette zu:

Bands der Woche

 

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Klangstabil und Psyche spielen unter anderem oder auch nur Synthpop. Schaut euch einmal an, was die Herren in unserem Fragebogen so von sich geben, bevor sie Ende April zum Dark Munich Festival nach München kommen. Lesenswert sind sicherlich auch unsere Informationen zum Festival und zu den bereits hier erschienen Interviews der DMF-Bands.

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Musik

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Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, ehe er selbst zum Monster wird?

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Mitten in Stockholm wird ein toter Junge aufgefunden. Kommissarin Jeanette Kihlberg ist die leitende Ermittlerin, sie tut sich schwer mit diesem außergewöhnlichen Fall: Das Kind wurde misshandelt und dehydriert – fast mumifiziert – einfach wie Müll abgeladen.
Die Handlung geht vor und zurück, eine Frau taucht auf, sie nimmt einen allein reisenden Jungen aus dem Zug mit, sie richtet ein schalldichtes Zimmer ein, in dem er untergebracht wird. Ist sie das „Krähenmädchen“, eine Frau um die Vierzig, die seit ihrer frühesten Kindheit von ihrem Vater misshandelt wurde?