Was schwimmt denn da im Wasser?

Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Freundin Christl nehmen an der Verleihung der Goldenen Bürgermedaille im Kaisersaal der Münchner Residenz teil, als Tom zu einem Einsatz gerufen wird. Im Köglmühlbach mäandert ein lebloser Körper vor der Staatskanzlei. Wenige Meter weiter, vor dem Japanischen Teehaus im Englischen Garten, wird eine zweite Leiche gefunden. Bei den beiden Toten handelt es sich um den exzentrischen Louis von Schönfeld, der auch der „Märchenkönig“ genannt wurde, und seinen Psychiater Siegmund Berg. Ihr Tod stellt Tom vor ganz neue Rätsel, denn es gibt keinerlei Spuren von Gewalt.

Der vierte Kriminalroman von Sabine Vöhringer ist in guter Tradition mit München verhaftet. In allen Büchern werden immer wieder Bezüge bzw. Verweise zu anderen bayerischen Berühmtheiten gezogen, dieses Mal eben Der Märchenkönig, der im Krimi ebenso sein Leben im Wasser lassen muss wie damals König Ludwig II. Der Autorin ist damit wieder einmal eine gute Geschichte gelungen, es erscheinen auch einige bekannte Namen und Feinde aus den vorherigen Büchern. Der Plot baut sich langsam auf, der spannende Höhepunkt verbindet einige Ansätze miteinander, und dann hat man dieses „Aha-Gefühl“. Mit der Andeutung zu privaten Unstimmigkeiten zwischen Tom und seiner Christl am Anfang des Buches wird geschickt agiert, mich hat das sehr neugierig gemacht. Was mich dieses Mal etwas gestört hat, sind so einige Rechtschreib- bzw. Trennungsfehler.

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Sabine Vöhringer: Der Märchenkönig
Gmeiner Verlag, Vö. 10.08.2022
309 Seiten
14 € / E-Book 10,99

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