Stinksaure Vögel

angry birds

Mitten im Ozean gibt es eine Insel mit bunten, glücklichen Vögeln aller Art, die zwar mysteriöserweise nicht fliegen können, sich aber dennoch ihr Leben wunderbar eingerichtet haben und die Insel zu einem Paradies gemacht haben. Red aber, ein Vogel in der Wutfarbe rot und mit zornigen schwarzen Augenbrauen, hat Geduld und Frieden nicht gepachtet, zu leicht wird er wütend. So muss er sich einem Wutseminar unterziehen, im Kreis Gleichgesinnter über seine Probleme sprechen, diese mittels selbstgemalter Bilder ausdrücken und auch noch Gruppenyoga machen. Es wird nicht leichter für ihn, dass Chuck, ein zu Übereifrigkeit neigender und hysterischer gelber Vogel, und Bomb, der riesige, schwarze Vogel, der bei Zorn im wahrsten Sinne des Wortes explodiert, mit dabei sind. Ob das mal Freunde werden? Wohl kaum.

Eines Tages aber kommt ein Schiff ans Ufer der friedlichen Vogelinsel, mit lauter grünen Schweinen darauf. Sie wirken naiv und ansteckend feierlustig. Das Inselvolk heißt die Schweine schnell willkommen und feiert nur zu gern mit. Red und Kumpanen kommt das gleich spanisch vor. Zu Recht: Sie entdecken, was die Schweine vorhaben. Doch keiner der Inselvögel glaubt den drei Außenseitern, und so bauen diese auf die Hilfe des großen Adlers, der sich zwar eigentlich schon zur Ruhe gesetzt hat, aber was soll’s, man kann ja doch noch einmal seine Schwingen aus- und zu Höchstleistung auffahren, wenn man vom Fuß- respektive Vogelvolk gebraucht wird.

Der Film lebt davon, seine Gestalten so lebendig und echt zu inszenieren, dass man bald fast vergisst, dass es sich um animierte Vögel handelt. Elternpaare, die sich um ihre Brut Gedanken machen, die Yoga-Tante, die immer erst tiiiiief ausatmen muss, um sich nicht ärgern zu lassen, oder auch Red, wenn er schräge Dinge mit „Oha“ kommentiert: Es ist zu putzig. Der Soundtrack trägt auch dazu bei, dass man absoluten Spaß empfindet. Ein von allen vergötterter Adler, der sich erst einmal zu Rick Astleys Eighties-Hit „Never gonna give you up, never gonna let you down …“ in Stimmung bringen muss, um seine Wohlfühlhöhle verlassen zu können, das ist einmalig. Die deutschen Synchronstimmen (Red: Christoph Maria Herbst, Bomb: Axel Prahl) geben dem Film fast den gleichen Glamour wie im Original (Peter Dinklage u.a.).

Ein Spaß für Jung und Alt.

Die Grundlage für Angry Birds bildet die gleichnamige Videospiel-Reihe des finnischen Spiele-Entwicklers Rovio Entertainment. 2009 zuerst für Apples iOS veröffentlicht, wurde das Spiel schnell zu einer beliebten Spiele-App für Smartphone-Benutzer weltweit.

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Angry Birds
Genre: Animation
Regie: Clay Kaytis, Fergal Reilly
Nationalität: Finnland, USA
Start in Deutschland: 12.05.2016, 98 Min.
Synchronsprecher: Christoph Maria Herbst, Axel Prahl, Anja Kling

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