Halloween ist die Zeit zum Gruseln und Verkleiden. Kinder gehen in niedlichen Kostümen von Haus zu Haus, klopfen an die Tür und verlangen „Süßes oder Saures“. In unserer letzten Halloween-Ausgabe haben wir uns bereits mit der Entstehung eines der am meisten zelebrierten Feste beschäftigt, wer noch mal genau nachlesen möchte, kann dies hier gern tun. Ich bin mal ein, zwei Brauchtümern und einigen Symbolen, die uns an Halloween begegnen, nachgegangen:
Jack O´Lantern
Die bekannteste Legende ist die von Jack, einem bösartigen, geizigen Mann, der mit dem Teufel einen Deal machte, damit dieser seine Seele für immer in Frieden lässt. Als Jack eines Tages starb, klopfte er an die Himmelspforte und wollte in den Himmel eingelassen werden, wurde aber abgewiesen. Da erschien Jack beim Teufel, der O´Latern aber an ihren Pakt erinnerte und ihn aus der Hölle ausschloss. Der Teufel schickte Jack zurück auf die Erde, und er war dazu verdammt, im Zwielicht umherzuwandeln. Der Teufel hatte daraufhin ein wenig Mitleid und übergab Jack eine Rübe vom Feld und ein glühendes Stück Kohle. Also wurde die Kohle in die Rübe gesteckt, und seitdem wandert Jack mit einer Rübenlaterne über die Erde.
Als die Iren nach Amerika auswanderten, fanden sie dort keine Rüben sondern Kürbisse vor, die für Halloween ausgehöhlt wurden, und in den Kürbis wurde anstelle der Kohle nun eine Kerze gesteckt.
An sich steht die Farbe weiß für Reinheit und Hilfsbereitschaft. Im Gegensatz dazu steht eine schwarze Katze schon seit dem Mittelalter für Mythisches, Unheimliches oder Unheilvolles. Die schwarzen Samtpfoten galten auch als ständige Begleiter von Hexen, was natürlich hervorragend zu Halloween passt.
Nuss-Orakel
In Schottland wird die Halloween-Nacht auch Nut-Crack-Night genannt. In dieser Nacht werden die Namen der Angebeteten auf die Nüsse geschrieben und von den männlichen Singles ins Feuer geworfen. Welche Nuss am hellsten aufleuchtet, bei der Frau hat der Mann die größten Chancen, sagt das Nuss-Orakel.
Verkleiden und Masken
Warum verkleiden wir uns mit gruseligen Kostümen zu Halloween? Was heute den Onlineversand und die Verkäufer in den Läden freut, geht auf einen keltischen Brauch zurück. Denn die Kelten verkleideten sich in der Nacht an Samhain mit Fellen und Masken, um die bösen Geister zu erschrecken und zu vertreiben.
In den späteren Jahren gingen die Bauern von Haus zu Haus und baten um Nahrung. Glück wurde all denen versprochen, die spendeten, und die sich weigerten, sollte Unglück geschehen.
Dieser Brauch hat sich bis heute erhalten, nur das heute Kinder durch die Straßen ziehen und um Süßigkeiten bitten.Egal,was ihr an diesem Tag tut: Ob ihr nun mit euren Kindern um die Häuser zieht, eine Halloween-Party besucht oder gemütlich zu Hause mit einer großen Schüssel Popcorn einen Halloween-Schocker schaut, gruselt euch nicht zu sehr, sondern habt Spaß, denn nächstes Jahr kann sich erneut gegruselt werden.
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