Was gibt es Schöneres, als sich zu Halloween gemütlich bei ein paar richtig halloweenigen Filmen zu Gruseln? Unsere Top-Halloween-Klassiker könnten eine Anregung sein:

 

enchantress:

Bram Stoker’s Dracula (1992): Wohl einer DER Grusel-Klassiker schlechthin: Londoner Anwalt hilft uraltem Vampir aus Transsylvanien, nach London zu kommen, wo der eine Spur aus Blut und Schrecken hinterlässt.
Francis Ford Coppola erzählt die Geschichte von Bram Stoker effektvoll, bildgewaltig und mit viel Gefühl, ohne kitschig zu werden. Die absolute Starbesetzung mit Anthony Hopkins, Gary Oldman und Keanu Reeves tut ihr Übriges. Das macht Bram Stoker’s Dracula für mich zu einem All-Time-Halloween-Hit, der einem wohlige Schauer über den Rücken jagt.

Die Addams Family (1991) und Die Addams Family: In verrückter Tradition (1993): Damit ist für einen lustigen Halloween-Abend gesorgt, denn die wohl morbideste Familie Amerikas feuert ein Witzfeuerwerk allererster Sahne ab. Nicht wirklich gruselig, aber umso kultiger und einfach herrlich bekloppt – da bleibt kein Auge trocken.

naela:

The Ring (2002): Zur Handlung will ich nicht viel verraten, nur dass die Rache eines toten kleinen Mädchens das Unheimlichste und Verstörendste ist, was ich je auf einer Leinwand gesehen habe. Warum nun ausgerechnet an Halloween gucken? Definitiv zu empfehlen, wenn man vor Adventsbeginn noch einiges zu erledigen hat – denn nachts schlafen kann man nach The Ring garantiert nicht mehr.

Black Sheep (2006): Neuseeland hat bekanntlich mehr Schafe als Einwohner. Wenn die Kiwis also einen Zombiefilm drehen, sind die Zombies logischerweise auch Schafe. Klingt komisch? Ist es auch, und der optimale Film, wenn man sich gruseln und gleichzeitig köstlich amüsieren will.

Phoebe:

Halloween – Die Nacht des Grauens (1978) Michael Myers tötet als Kind seine Schwester und verbringt daraufhin viele Jahre in der Psychiatrie. An einem Halloween-Tag bricht er aus und kehrt in seine Heimatstadt zurück. Hier fällt er als „Maskenmann“ nicht auf und kann ungehindert morden, bis der Psychiater, der ihn sucht, dem Grauen ein Ende bereitet. Bloß welches?
Halloween – Die Nacht des Grauens war 1978, als es in Deutschland noch kein Halloween gab, etwas ganz Besonderes. Der Regisseur John Carpenter hatte schon einige Filme gedreht, aber dieser machte ihn berühmt. Die Musik, die er dazu komponierte, passt atmosphärisch wie keine andere zu diesem Film. Wer ihn einmal gesehen hat, vergisst ihn nicht mehr.

Ruby Gloom:

Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche (2005): Victor und Victoria sollen vermählt werden. Nachdem erst der Anschein einer Zweckehe entsteht, stellt sich heraus, dass die Gefühle zwischen den beiden tiefer sind. Als Victor jedoch im Wald seinen Eheschwur übt, passiert etwas, womit er nicht gerechnet hätte …
Wie man aus Versehen eine Leiche heiraten kann, führt Autor Tim Burton hier auf gekonnt witzige Art im AnimationsfilmCorpse Bride vor. Eines meiner Lieblingswerke von Tim Burton, das – wie seine anderen Werke – allein schon durch die Optik besticht. Der Film ist zwar eher düsterromantisch und nicht wirklich zum Gruseln, passt aber trotzdem zu Halloween. Link zur Corpse Bride Seite von Warner: http://wwws.warnerbros.de/corpsebride/

 sconsolato:

Sleepy Hollow (1999): Im kleinen Ort Sleepy Hollow treibt ein unheimlicher kopfloser Reiter sein Unwesen, der immer wieder Einwohner ermordet, enthauptet und ihre Köpfe mit sich nimmt. Zur Aufklärung der grausigen Vorfälle kommt der New Yorker Constable Ichabod Crane nach Sleepy Hollow. Er will von übersinnlichen und okkulten Phänomenen eigentlich nichts wissen, sondern glaubt fest an eine natürliche Ursache und einen realen Täter. Ein Glaube, der jedoch mehr und mehr erschüttert wird … Einerseits ist der Film durchaus gruselig und düster, hat aber auch komische Momente – ein echter Tim Burton eben, getragen vor allem vom grandiosen Johnny Depp als Ichabod Crane.

Braindead (1992): Wer Der Herr der Ringe kennt, wird eventuell erstaunt zur Kenntnis nehmen, welche Art von Filmen Peter Jackson früher gedreht hat … „Braindead“ ist eine Horror/Splatter-Komödie: Durch den Biss eines im Zoo präsentierten „Rattenaffen“ wird ein Zombievirus auf die Bevölkerung eines neuseeländischen Städtchens übertragen, dem immer mehr Menschen zum Opfer fallen. Die Zombiehorden werden schließlich in einem gigantischen Blutbad vom eigentlich eher weichlichen Lionel niedergemacht, bei dem sich zeigt, wozu motorbetriebene Gartengeräte alles gut sein können. Das Ganze hat durch extreme Übertreibung eindeutig persiflierenden und parodistischen Charakter; gleichwohl ist der Film in ungekürzter Fassung auf dem deutschen Markt indiziert, frei erhältlich ist lediglich eine stark geschnittene Version.

Blair Witch Project (1999): Drei Studenten wollen in den Wäldern Marylands eine Dokumentation über den Mythos der „Hexe von Blair“ drehen. In der Zeit, die sie dort mit Zelt und Rucksack verbringen, geschehen immer merkwürdigere Dinge; insbesondere unidentifizierbare nächtliche Geräusche, in die sich mitunter auch Schreie mischen, treiben die drei an den Rand der psychischen Belastbarkeit und darüber hinaus, bis schließlich … aber das möge man sich selber ansehen. Der Film, mit Handkamera gedreht, besticht durch seinen pseudodokumentarischen Charakter und durch sein perfides Spiel mit dem Unerklärlichen – denn eigentlich passiert nichts, aber dieses „Nichts“ ist teilweise schlimmer als jede eindeutige Splatterszene.

Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922): Einer DER Genreklassiker schlechthin. Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilm orientiert sich an Bram Stokers Dracula: Graf Orlok, ein Vampir aus den Karpaten, zieht in ein Haus im fiktiven norddeutschen Wisborg und bringt Tod und Unglück über die Stadt. Kameraführung und visuelle Effekte sind einzigartig und richtungsweisend und atmen den künstlerischen Geist des Expressionismus.

 

 

Bildquelle: imdb.com

(2397)