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Hausmusik der besonderen Art

Go-Ahead-And-Die-Unhealthy-MechanismsHinter Go Ahead And Die stecken Max Cavalera (Ex-Sepultura, Ex-Nailbomb, Soulfly, Cavalera, Killer Be Killed), den ich eigentlich nicht vorstellen muß, und sein Sohn Igor Amadeus Cavalera. Die beiden Gitarristen teilen sich den Gesang, und Igor spielt zusätzlich noch den Bass. Er ist tatsächlich auch der Bandleader, sodass es sich hier quasi um Hausmusik handelt. Von der mit Igor gemeinsamen Band Healing Magic sitzt Johnny Valley am Schlagzeug, der außerdem noch mit Black Braid aktiv ist. 2021 ist das selbstbetitelte Debüt herausgekommen, nun ist der Nachfolger Unhealthy mechanisms über Nuclear Blast da. Weiterlesen

Baden im Elend

Posthumous-CoverDas Debütalbum Posthumous der brasilianischen Band Lacrima Mortis ist zwar schon im Mai letzten Jahres erschienen, mir jedoch erst jetzt in die Hände gefallen. Das macht aber gar nichts, denn bei dem Namen muss ich sofort an eine Leiche denken, und die ist abgehangen bekanntlich nur noch besser. Seit der Gründung 2016 kam es zu einigen Besetzungswechseln, mache ehemalige Mitglieder sollen gar spurlos verschwunden sein. Aktuell dabei sind Sänger Dread, Gitarrist und Keyboarder Requiem, zweiter Gitarrist Baud, Bassist Reverend Reaper und letzter Neuzugang Priest Condemned an den Drums, der Scavenger ablöst, mit dem Posthumous noch eingespielt worden ist. Wobei das natürlich ohnehin alles Pseudonyme sind und die Bandfotos die Mitglieder nur mit schwarzen Kapuzen verhüllt zeigt. Weiterlesen

Viking Metal aus Brasilien? Auch das geht. Am 12.11. beweisen das Armored Dawn in der Münchner Kranhalle. Mit im Gepäck haben sie ihr aktuelles Album Viking Zombie.

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Māori Metal!

Ganz kurzentschlossen bin ich zu diesem Konzertabend gegangen, denn Alien Weaponry entdeckte ich erst kurz vor meinem Urlaub. Gerade erst wieder zuhause habe ich zufällig am Konzerttag die nächsten Termine im Backstage ausgecheckt. Insofern habe ich auch keine Aufzeichnungen, auf die ich zurückgreifen könnte, weil ich nicht darauf vorbereitet war, einen Bericht zu schreiben. Noch dazu betreibt unsere Fotografin torshammare gerade Grundlagenforschung in Sachen Schwedenstahl und Zimtschnecken und ist nicht verfügbar… So I’m sorry, no pics, no playlists – und alles nur aus dem Kopf, der nun ein leichtes Schleudertrauma hat.
Die anderen beiden Bands sind mir unbekannt, also einfach mal überraschen lassen. Kurz vor acht ist gewaltig was los für einen Montagabend, zum Glück für mich ist es aber nicht ganz ausverkauft. Die Lokalmatadoren Asylum aus München haben das Pech, dieses exklusive Metal-Exotik-Package eröffnen zu müssen, denn mit Nervosa sind drei Brasilianerinnen am Start, Alien Weaponry stammen aus Neuseeland. Den T-Shirts nach zu urteilen sind gefühlte 80 % der Besucher wegen ihnen da, die Kiwis sind heute also der heimliche Hauptact. Weiterlesen

Don’t be a pussy!

Wer kennt noch die Anfangstage von MTV? Vanessa Warwick? Headbangers Ball? Wer bei diesen Namen leuchtende Augen bekommt, ist goldrichtig auf dieser Tour, die an den Spirit vergangener Tage anknüpfen will, aber auch Metalheads jüngeren Datums bekommen so die Chance, die Bands abzufeiern, bei deren Gründung sie vielleicht noch nicht mal auf der Welt waren. Die Veranstalter der Tour haben hier mit Deserted Fear, Insomnium, Overkill und den Cavalera-Brüdern ein Package geschnürt, das auf den ersten Blick musikalisch nicht besonders gut zusammenpasst, aber Generationen von Metalfans verbindet und eine echte Lehrstunde des extremeren Heavy Metals ist. Nach dem Legendenaufmarsch im Backstage der letzten Wochen darf man sich diesen Abend natürlich auch nicht entgehen lassen, und da mir doch tatsächlich Overkill und die Cavaleras live noch fehlen (ich trau’s mich kaum zuzugeben), finde ich mich pünktlich um halb sieben im Backstage Werk ein. Weiterlesen

introspection-logo

Unsere Band der Woche kam zu uns über das Kontaktformular – aus Brasilien! Introspection machen interessanten Death Metal, bestehen seit 2006 und haben, nach drei Demo-Alben, ihr erstes Album Human Emancipation komplett in Eigenregie veröffentlicht. Der Titel macht auch klar, was Sache ist: Hier sind tatsächlich (studierte) Philosophen am Werk, dementsprechend fallen auch die Lyrics aus, die sich kritisch mit Moral, Mensch und Gesellschaft auseinandersetzen. Bei einer Band, die Introspection heißt, ist da natürlich auch ein hohes Maß an Selbstreflexion dabei. Sänger und Bassist Virgínio stellte sich unseren Band der Woche-Fragen:

Who is behind Introspection?
Currently the band consists of Virgínio Gouveia [bass and vocals] Diogo Borges [Drums and Pippa Barros [guitar]. Weiterlesen