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Die emsländische Death-Metal-Combo Islay verlost auf ihrer Facebook-Seite zwei Wochenendtickets für das Hell Inside-Festival in Würzburg.

Das Festival findet dieses Jahr zum zweiten Mal am 04. und 05.10. in der Posthalle in Würzburg statt. Der Untertitel „Extreme Metal Indoor Festival“ lässt keine Zweifel daran, was die musikalische Marschrichtung angeht: Death, Thrash, Black Metal und Grindcore stehen wieder auf dem Programm! Neben den beiden hochkarätigen Headlinern Hypocrisy und Unleashed sind aber auch viele interessante Kult- und Underground Bands wie Grave, Nausea, Nocturnal Bread, Blockheads oder Protector dabei. Auch Islay selbst werden dem Publikum natürlich ordentlich einheizen.

Um am Gewinnspiel teilzunehmen geht einfach ab dem 31.08. auf die Facebookseite der Deathmetaller: Weiterlesen

Black Metal auf dem Bauernhof

 

Navi: „Biegen Sie jetzt links ab!“
The Doc: „Was?! Nee, das ist die Einfahrt zu einem Bauernhof, da fahr ich jetzt nicht rein!“

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Fast zu viel Idylle: Der Ausblick vom Parkplatz

Ja, die Anfahrt zum Sick Midsummer Austria gestaltet sich für den Ortsunkundigen als Herausforderung: Auf der Karte ist irgendwann statt einer markierten Strecke ein breiter Strich, aus dem man gerade noch so ablesen kann, dass man es mit einer kleinen Serpentinenstraße zu tun hat, das Navi schlägt ganz komische Dinge vor, und die Landschaft ist für mich als Stadtkind beinahe ZU idyllisch. Die auf der Homepage angegebene Adresse ist, wie der kleine Zusatz verrät, fürs Eingeben ins Navi gedacht. Und hat man die erst einmal erreicht, nachdem man sich durch immer schmaler werdende Straßen einen Berg hochgearbeitet hat, ist erst mal von Festival keine Spur – dafür endet die Straße und geht in einen Feldweg über. Wir nahmen es sportlich und fuhren weiter. Nie waren vier Münchner so entzückt von dem Anblick dreier Menschen in Warnwesten wie an diesem wunderbaren Sommertag in Oberösterreich, die uns müde (und durstige) Reisende in Empfang nehmen, uns netterweise eine Mülltüte in die Hand drücken („Ach, ihr wollts ned zelten? Na, dann könnts euch ja drin einwickeln!“) und uns einen Parkplatz zuweisen – so weit, so fein. Weiterlesen

Death Metal Dienstag
von Münchnern für Münchner

Eine feine Bandauswahl aus dem todesmetallischen Untergrund erwartete den geneigten Hörer an einem Dienstag im Juli im Backstage Club, der so heiß war, dass es eigentlich an Selbstmord grenzte, sich mit hundert anderen Headbangern in einen Raum zu stellen, der nicht größer als mein Wohnzimmer ist. Wir haben es dennoch getan – und wurden nicht enttäuscht!

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Suicide Salvation

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Nachdem wir die nackenbrechende EP des Münchner Quintetts Combustion schon wärmstens  all denjenigen empfohlen haben, die gerne etwas für die lokale Chiropraktiker-Szene tun möchten, ist es diese Woche an der Zeit, die Männer hinter der Musik etwas näher unter die Lupe zu nehmen: Necro, Raphi, Pistl, Kaffka und Phil zeigen sich verantwortlich für die brutalen Nackenschmerzen, die sich unweigerlich einstellen, wenn man die Ohren zu lange dem alles verzehrenden Feer aussetzt, das die Jungs so fleißig am Leben halten. Frontmann Phil beantwortete unsere Fragen:  Weiterlesen

Deconstructing God’s Creation

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Das Münchner Quintett Combustion hat sich komplett dem Oldschool-Death-Metal verschrieben und 2012 in Eigenregie eine EP auf den Markt geworfen, die mit sechs Nackenbrechern aufwartet. Die 2009 gegründete und 2011 nach Besetzungswechseln und Studiobesuch gewissermaßen respawnte Band spielt straightes, brutales Todesmetall, wie es im Buche steht: Keine Schnörkel, kein Gitarrengeficke und kein Track länger als viereinhalb Minuten, statt dessen brachiale Growls und Gedresche auf technisch hohem Niveau. Lyrisch werden die genre-typischen Themen bedient, hier erlebt man wenig Überraschung. Weiterlesen

Technisch versiertes Todesmetallnorse_cover

Der Name. Der Titel. Das Cover. Seltsam geschminkte Männer mit langen Haaren. Alles lässt einen rein optisch an den düsteren Norden, Norwegen, denken, vielleicht im nebligen September, den schon Darkthrone so schön besungen haben.
Weit gefehlt: Norse ist ein Zwei-Mann-Projekt aus – haltet euch fest – Australien, bestehend aus Gitarrist und Sänger Treelo Harrington und Drummer Robin „Frog“ Stone. 2006 machten sie erstmals mit ihrer Debut-EP The Unrelenting auf sich aufmerksam, 2008 folgte, nach unzähligen Konzerten in ihrer Heimat, dann das Debut-Album Hellstorm. Jetzt liegt das zweite Album der Nordmänner vor. Weiterlesen

Todesmetallische Könige und Thronfolger

Hour Of PenanceHour Of Penance
Um Punkt halb acht betraten die Italiener Hour Of Penance die Bühne des schon mehr als ordentlich gefüllten Werks und legten gleich mit „Sedition Through Scorn“ vom aktuellen Album Sedition los. Die 1999 in Rom gegründete Truppe ging sehr routiniert zu Werke und präsentierte in der folgenden halben Stunde einen Querschnitt durch ihre drei letzten Alben mit Songs wie „Paradogma“, „Slavery in A Deaf Decay“ oder „Misconception“. Der kompromisslosse Death Metal war ein guter Einstieg in diesen Konzertabend, wurde allerdings etwas statisch vorgetragen – da hätte gern ein wenig mehr Action auf der Bühne sein können. Das Publikum spendete aber höflichen Applaus und machte nach dem Auftritt von Hour Of Penance einen durchaus aufgewärmten Eindruck. Mission erfüllt.
(Review von torshammare)



Black Dahlia Murderblack-dahlia-murder
Mit einer ähnlich uhrwerkgleichen Präzision wie Cannibal Corpse schauen auch Black Dahlia Murder regelmäßig bei uns vorbei, leider diesmal mit einem herben Verlust am Drumsessel. Shannon Lucas hatte die Band Ende letzten Jahres verlassen, um eigene Projekte wie zum Beispiel einen Tattoo-Shop besser voranzutreiben. Vorübergehender Ersatz ist der neue Kesseltreiber Alan Cassidy, der zuvor schon für Abigail Williams die Felle verprügelt hat. Ansonsten aber schien alles beim Alten geblieben zu sein, Sänger Trevor Strnad zieht immer noch nach spätestens drei Songs sein Shirt aus und erhöht somit den visuellen Charakter der Show um ein beträchtliches Maß. Eigentlich reicht der akustische längst aus, aber die Präsenz und das Charisma des Frontmannes ist für viele mit ein Grund, die Band zu sehen. Persönlich war allerdings für mich immer Prio Nummer eins der außergewöhnliche Drummer Shannon, der immer wieder mit beängstigender Genauigkeit sein Werkzeug malträtierte. Der Typ war/ist eine echte Wucht hinter der Schießbude und zählt nicht umsonst zu den Besten seiner Zunft. Ich kann nur hoffen, dass die Band adäquaten Ersatz auftreiben wird.
Die Show selber war leider nur eine halbe Stunde lang, aber dennoch intensiv und druckvoll. Langsame Parts bei Death Metal Bands sind in meinen Ohren immer besonders beliebt, so auch bei Black Dahlia Murder, die damit ihre zumeist recht hektisch-frickeligen Teile auf Alben wie auch live gekonnt auflockern. Insgesamt ein guter Auftritt, doch aufgrund der zu kurzen Spielzeit und ungewohnt neuem Drummer etwas unterhalb der gewohnten Güteklasse 1A.

 

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