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Ein König im Untergrund
König Ludwig II., unseren Kini, den „Märchenkönig“, kennt weltweit fast jeder. Sein Großvater Ludwig I. ist außerhalb Bayerns dagegen weit weniger prominent – zu unrecht. Hat er in München doch an fast jeder Ecke seine Spuren hinterlassen. Geboren 1786 in Straßbourg, gestorben 1868 in Nizza, war er König von Bayern von 1825 bis 1848. Er war Zeit seines Lebens nicht der Schönste, hatte aber eine schöne Frau bekommen und mit ihr neun Kinder. Zusätzlich hatte er noch das eine oder andere Gspusi. Eines davon, eine schöne Dame namens Lola Montez, wurde ihm sogar zum Verhängnis.
Ein Schau-Platz
Wenn man als Fußgänger von Osten kommt (über die Brienner Straße und den Karolinenplatz), eröffnet sich einem eine schöne Aussicht beim Betreten des in der Münchener Maxvorstadt gelegenen Königsplatz: links die Antikensammlung, rechts die Glyptothek und dazwischen, als erstes schon von weitem sichtbar, die Propyläen. Der Gestalter des Platzes hatte eine Vorliebe für Griechenland, diese spiegelt sich hier im sogenannten Isar-Athen wieder, aber nicht nur in den Baulichkeiten, sondern auch durch die jeweiligen Sammlungen der hier ansässigen Museen.
Unterwegs in München
Ludwig Michael von Schwanthaler wurde 1802 in München geboren, hat sich zum bedeutenden Bildhauer entwickelt, unter anderem mit der Förderung von König Ludwig I., und ist auch im Tod (1848) seiner Heimatstadt erhalten geblieben (beerdigt am Alten Südlichen Friedhof). Unter anderem erbaute er in Pullach die Burg Schwaneck und ist Schöpfer der Bavaria an der Theresienwiese. Es gab also viele gute Gründe, nach ihm eine Straße zu benennen.
Die Schwanthalerstraße zieht sich von der Sonnen- (Ludwigvorstadt) bis zur Ganghoferstraße (Westend). Während der Arbeitswoche zeigt sich einem ein geschäftiges Treiben: Die sogenannte Computermeile und andere unterschiedliche internationale Läden reihen sich aneinander, der Autoverkehr lärmt, die verschiedenen Lokalitäten werden von Gästen aus aller Welt besucht, schließlich haben sich in der Schwanthalerstraße einige Hotels unterschiedlicher Preisklassen angesiedelt. Deshalb habe ich mir einen Sonntag für meinen Spaziergang durch die Innenstadtstraße ausgesucht, da zeigt sie sich von ihrer ruhigeren Seite. Weiterlesen
Juwelen aus der Vergangenheit – ein Grund für Mord und Verdächtigungen
Der vor kurzem in München angekommene Tom Perlinger, der bis vor seinem Sabatjahr in Düsseldorf als Hauptkommissar ermittelte, ist zurück im Schoß der Familie. In München im Hackerhaus in der Sendlinger Straße ist er aufgewachsen, hier wohnt er auch wieder und wird in seiner Heimatstadt erneut seinen Dienst beim Morddezernat antreten. Gleich am ersten Abend nach seiner Rückkehr nimmt ihn seine Schwägerin mit zu einer Schmuckpräsentation in die Hofstatt, es gilt die erst kürzlich wiederentdeckten Montez-Juwelen zu bewundern. Die Pretiosen waren ein Zeichen der Liebe und Leidenschaft, König Ludwig I. schenkte sie seiner Maitresse Lola Montez. Mit der Zurschaustellung werden in den darauffolgenden Tagen Begehrlichkeiten, Irrungen und Angst geweckt, außerdem wird ein Toter im Fischbrunnen entdeckt – Tom Perlinger und seine Familie befinden sich mitten drin im Geschehen. Weiterlesen