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Electropop-Remixes

Sea of Sin haben sich immer wieder längere Schaffenspausen gegönnt und doch oder gerade deswegen bemerkenswerte Musik veröffentlicht. 2018 gab es ein Comeback-Album (Future Pulse), 2019 erschien Unbroken (Wiederveröffentlichung Mai 2019). Sie sind im Bereich Synthpop, Indie-Pop, New Wave bzw. Electropop angelegt, und im März 2021 haben sie mit The Remixes II einen Longplayer herausgebracht, der in Zusammenarbeit mit anderen Bands entstanden ist. Weiterlesen

Feelin‘ quite aquatic

IMG_769215 Jahre Amphi – das will gefeiert werden! Ein ganzes Wochenende voller großer Namen aus dem Electro-, Gothic-, Mittelalter- und EBM-Bereich, mit höchst empfehlenswerten Bands, die schon bald sehr große Namen sein werden, und natürlich mit allem anderen, was so dazugehört: Tanzbrunnen, Schiff, Beach Club, Hohenzollernbrücke, Dom und der Rhein. Nach der letztjährigen Hitzeschlacht mit 37 Grad sind dieses Wochenende zum Glück etwas moderatere Temperaturen angekündigt, der Rhein führt auch ausreichend Wasser, sodass die MS RheinEnergie für das Freitagsevent und die regulären Festivaltage ein paar Schritte entfernt vom Tanzbrunnen auf der Deutzer Seite anlegen kann. Ich genieße im Vorfeld noch ein bisschen Köln, befinde mich zwischendurch im „Siebten Himmel“ (eine unglaublich empfehlenswerte Buchhandlung im Belgischen Viertel) und freue mich schon sehr auf die schwarze Familie und den Freitagabend, wenn es wieder heißt: „Call the ship to port“ – die beliebte und jedes Jahr restlos ausverkaufte schwarze Kaffeefahrt mit Musikprogramm den Rhein hinunter und wieder hinauf. Weiterlesen

Begeisternder Synth-Pop

Draußen herrscht der Oktoberfest-Wahnsinn, der S-Bahn-Verkehr ist mal wieder gestört, und vor dem Backstage steht eine riesige Schlange von Teenagern vor dem Eingang zum Werk – aber SB-Fotografin torshammare und mich kann das nicht schrecken. Wir können das hinter (neben) uns lassen, begeben uns auf kürzestem Weg in die Halle des Backstages und freuen uns auf einen Synth-Pop-Abend mit Mesh, die zuletzt vor zwei Jahren in etwa zur gleichen Zeit in München waren und eine Retrospektive ihres Schaffens für diesen Abend ankündigten. Als Support werden sie begleitet von M.I.N.E, unter anderem mit dem Camouflage-Sänger Marcus Meyn, die dieses Jahr ihr Debüt Unexpected truth within herausgebracht haben. Musik, Licht, Storys und einige Charakterköpfe sind uns wesentlich lieber als das, was da vor der Backstage-Haustür passiert. Weiterlesen

mesh_FlyerUnangefochten stellen Mesh aus Bristol die Speerspitze des Electro-Pop dar. Nach zahlreichen Charterfolgen spielte die Band 2016 mit „Touring Skyward“ ihre bis dato erfolgreichste Tournee.

Zum 25-jährigen Bandjubiläum haben sich die vier Briten nun etwas ganz Besonderes ausgedacht: Sie präsentieren einen bunten Mix aus ihrem bisherigen Schaffen, angefangen Mitte der 90er Jahre mit ihrem Debüt-Album Fragile bis hin zu ihrer letzten Single „Runway“ aus ihrem achten Studioalbum Looking skyward (SB-Review). Dazu gibt es die allseits beliebten B-Seiten und weitere Raritäten. Weiterlesen

Ein großartiger Abend

Es ist Donnerstag, der 22. September, 19.15 Uhr. Auf dem Weg von der S-Bahn zum Backstage ist fast nichts los, habe ich mich geirrt? Findet vielleicht gar kein Konzert statt? Aber nein, die Kasse ist geöffnet, rein geht’s ins Werk, das Konzert von Empathy Test, Aesthetic Perfection und Mesh wurde von der Halle dorthin verlegt, also kommen trotz Oktoberfest sicherlich noch ein paar Besucher. Mesh haben mit ihrem aktuellen Album Looking Skyward die Messlatte sehr hoch angelegt, und ich bin gespannt, wie das neue Material live rüberkommen wird. Aesthetic Perfection sind immer wieder gern gesehene Gäste in München, Empathy Test spielen zum ersten Mal in der Stadt.  Weiterlesen

Klettern ohne Netz

Mesh_LookingDrei Jahre sind seit dem Über-Album Automation Baby vergangen, drei Jahre, in denen Mesh ihren Status als eine der wichtigsten derzeitigen Synthie-Bands noch weiter ausbauen konnten. Mesh existieren seit Anfang der Neunzigerjahre und haben sich mit Hits wie „Trust you“, „Not prepared“ oder dem Tanzflächenkracher „Born to lie“ beharrlich in die Herzen der Synthie-Fans gespielt, was vor allem an ihrem ausgezeichneten Gespür für eingängige Melodien und herzzerreißend intensive Texte liegt. Mark Hockings‘ brillante Stimme, die einem ganz besonders live einen Gänsehautmoment nach dem anderen beschert, veredelt die Musik von Mesh noch mal ganz besonders. Automation Baby hatte die Messlatte vor drei Jahren verflixt hoch gelegt, und dementsprechend sind auch die Erwartungen an Looking skyward. Ob sie wohl erfüllt werden? Weiterlesen

MESH „Looking Skyward“
VÖ: 26.08.2016
(Dependent/ALIVE)

Was macht man als Follow-Up-Album zu einem so ausgesprochenen Kracher, wie MESH ihn 2013 mit Automation Baby veröffentlicht haben? Die Band landete damals nicht nur mit dem Album in den Top 30 der Charts, sondern schaffte es auch, ein Album zu veröffentlichen, das von den Fans geliebt wird (eine Amazon-Kundenrezension: „Was soll denn danach noch kommen?“), mit starken Singles durchsetzt ist, und sowohl im Club als auch zu Hause problemlos funktioniert. Gleichzeitig war es wohl mit das härteste und clubtauglichste Album der Band bisher. Belohnt wurde das zurecht mit zunehmend erfolgreichen Touren und einer stetig wachsenden Fanbase. MESH sind längst keine Szeneband mehr. Weiterlesen