Stille Wasser sind tief

cover1946, Clanton, Mississippi: Der allseits beliebte ehemalige Soldat Pete Banning steht in der Früh auf und trifft sich mit seiner Schwester Flory zum Frühstück. Anschließend fährt er zur ortsansässigen Kirche und erschießt den Pastor. Nach seiner Festnahme verweigert er jedoch jeglichen Kommentar, sogar als ihm die Todesstrafe droht. Was trieb ihn zu dieser Tat?

Das Bekenntnis ist in drei Teile gegliedert: Tat und Gerichtsprozess von Pete Banning, Petes Zeit im Krieg und der Teil, in dem beschrieben wird, was nach dem Prozess mit der Familie Banning geschieht.

Anders ist bei diesem Grisham Roman, dass man keinen reißerischen, spannenden Gerichtsprozess erlebt, dieser wird verhältnismäßig schnell abgehandelt. In diesem Buch geht John Grisham sehr in die Tiefe und beschäftigt sich in Teil zwei und drei ausgiebig mit der Familie und Petes Zeit im Krieg auf den Philippinen. Das muss man mögen, es kann auch als langatmige Erzählweise ausgelegt werden. Natürlich kann man den Kriegsteil auch überblättern, ohne einen Teil des Plots zu verpassen, aber empfehlen würde ich es nicht, da man so besser die Beweggründe von Pete Banning nachvollziehen kann und in die emotionale Welt des verschwiegenen Hauptcharakters eintaucht.

Obwohl Grisham an seiner bewährten Erzählstruktur festhält, ist Das Bekenntnis so ganz anders. Er schafft hier einen dunklen Strudel, der nach und nach die Motive dieses Mordes aufzeigt.

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John Grisham: Das Bekenntnis
VÖ: 04. März 2019, 592 Seiten
Heyne,24,00 €
eBook: 18,99 €

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