Eine chil(l)ige Liebesgeschichte

New York, mittendrin in dieser quirligen Stadt die junge, attraktive Reese. Während eines langweiligen Dates in einem Restaurant begegnet sie Chase, einem gut aussehenden, vorwitzigen Mann, der den Abend dann doch noch erträglich für sie macht, indem er sich einfach an ihren Tisch setzt und vorgibt, ihr guter, alter Freund zu sein. Der smarte Chase geht ihr nach diesem überraschend netten Abend nicht mehr aus dem Kopf. Eigentlich sollte Reese sich auf das anstehende Bewerbungsgespräch konzentrieren, nachdem sie ihren alten Job gekündigt hat, weil sie sich nach der unglücklichen Liaison mit einem Kollegen in eine Zwickmühle gebracht hat. Aber mit der neuen Anstellung soll alles anders werden, keine Liebesgeplänkel am Arbeitsplatz, nur einen Job erledigen, den sie gerne und gut macht. Aber es kommt anders als erwartet: Nach all den Phantasien zu diesem Traummann, steht er plötzlich vor ihr: Chase – der Geschäftsinhaber – ihr neuer Bossman.

Vi Keeland, eine New-York-Times-Bestsellerautorin, präsentiert mit Bossman eine Liebesgeschichte, die man gemütlich auf der Couch lesen kann. Mitunter setzt sie dem Buch auch eine Portion Chili hinzu, indem sie so manchen Liebesakt detailreich ausschmückt. Die ersten 200 Seiten bergen eine gewisse Länge, aber die witzigen Dialoge gleichen das wieder aus. Es ist eine nette Geschichte, die auch tragische Elemente beinhaltet und somit nicht komplett weichgespült ist. Die Aufs und Abs sind vorhersehbar, aber gut, es ist halt eine Liebesgeschichte, oftmals beschrieben, oftmals in anderer Version gelesen. Es soll eine Fortsetzung geben, aber nein danke, das war genug Wohlfühl-Roman für die nächsten Monate.

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Vi Keeland: Bossman
Goldmann Verlag, 20.11.2017
384 Seiten
12 €

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