Nicht Fisch, nicht Fleisch

scr-cd052-gorilla-monsoon-firegod-coverGorilla Monsoon aus Dresden, gegründet 2001, tourten schon mit Größen wie Trouble oder Metal Church. Nach Damage King und Extermination Hammer ist Firegod ihr drittes Album. Benannt haben sie sich nach dem früheren Wrestler Gorilla Monsoon (1937-1999), und genauso kraftvoll ist auch ihre Mischung aus Stoner Rock und Sludge.

Richtig fett beginnt die Scheibe auch gleich mit dem mitunter lavaschweren „Goatlord“, um dann bei „March of the Hellrock Inc.“ leider für meinen Geschmack ordentlich an Rums zu verlieren und sich in mittelmäßigem Geschrubbe zu verlieren. Zum Glück kriegen Gorilla Monsoon mit „Hammerdown“ und „P.O.R.N.“ hier schnell die Kurve, diese beiden Stoner-lastigen Riffmonster graben sich rasch in die Gehörgänge ein.
„Bastard Business“ geht mehr in die Sludge-Richtung, ebenso wie „Law of the Riff“, bis es dann mit „Call of Gaia“ eher alternativ-rockig wird, wenn auch um einiges rauer als der Mainstream. „Shotgun Justice“ wartet mit schönen Mundharmonikaakzenten auf, die das etwas anstrengende Midtempo des Songs auflockern.
„Firegod“ braucht eine Weile, bis es interessant wird, doch ab der Hälfte des Songs hat man sich als Hörer eingegroovt und kann die schweren Riffs genießen.
„Glory Days“ orientiert sich wieder an den Sludge-Einflüssen der Band und bietet einen soliden Abschluss von Firegod.

Hm, ich muss gestehen, ich tue mich ein bisschen schwer mit Gorilla Monsoon. Ich mag Stoner Rock, ich mag eigentlich auch Sludge – aber die Mischung auf diesem Album haut für mich insgesamt nicht so ganz hin. Entweder mehr knackigen Stoner Rock oder wirklich monströs schweren, wahnsinnigen Sludge (die angekündigten Doom-Einflüsse suche ich auch noch) – so wirkt manches dann für meine Ohren doch eher beliebig.
Löst man sich als Hörer aber von den Genreerwartungen, kann man hier ein solides Gitarrenalbum mit wirklich mächtiger Stimme hören, das mal schneller, mal eindringlich-langsamer daherkommt. Man muss den Songs eine Chance geben und sie durchaus mehrmals hören, dann kann man einige Überraschungen erleben.

 

:mosch: :mosch: :mosch: :mosch2: :mosch2:

Zu „March of the Hellrock Inc.“ gibt es auch ein gut gemachtes Video:
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Gorilla Monsoon – Firegod – Feeding the Beast
ET: 20.03.2015
Supreme Chaos Records, Cargo
Spielzeit: 59:38 Minuten
Preis: Amazon CD €15,99, Vinyl €15,99

1. Goatlord
2. March of the Hellrock Inc.
3. Hammerdown
4. P.O.R.N.
5. Bastard Business
6. Law of the Riff
7. Call of Gaia
8. Shotgun Justice
9. Firegod
10. Glory Days

Releaseshows finden in folgenden Städten statt:
21.3. Kassel, Goldgrube mit Totenmond
27.3. Bischofswerda, East Club mit Days of Grace und Black Mood
28.3. Leipzig, UT Connewitz mit Caroozer und Metabolic

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