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Der Sound der Alpen im dunklen Gewand

Meine erste musikalische Begegnung mit der aus dem schönen Salzburger Land stammenden Band Vinsta hatte ich bereits 2017, als ich ihr Album Vinsta wiads hörte. Es war wohl Liebe auf dem ersten Hördurchgang! Unter dem Banner des Progressive Death Metal geführt, sind sie viel mehr für mich. Wie viele aus Bayern/Österreich stammende Formationen haben auch Vinsta diese Naturverbundenheit in ihrem Sound, diese tiefe Liebe zu ihren Wurzeln, und dies könnt ihr auch in ihren in ihrem Akzent vorgetragenen Texte hören. Ende Juli ist über Eisenwald Tonschmiede ihr neues Album Heimweitn erschienen, und ich möchte euch meine Höreindrücke im Folgenden schildern. Weiterlesen

Brachial durchdacht

Aus dem wunderschönen Wien kommt nicht nur gutes Gebäck und der zugegebenermaßen liebevolle Akzent (Schmäh), sondern auch eine der besten, wenn nicht die beste Post-Black-Metal-Band Harakiri for the Sky. Seit dem Gründungsjahr 2011 beglücken sie die Hörerschaft im zweijährigen Rhythmus mit Meisterwerken ihres Fachs. Dabei ist jedes Album homogen und in seiner Grundstimmung konstant lebensverneinend, jedoch immer gespickt mit neuen Nuancen. Das 2016 veröffentlichte Album III: Trauma ist eines meiner All Time Favourits und hatte damals die Hürde ziemlich weit nach oben geschraubt. Voller Erwartung erschien am 19. Februar das bereits fünfte Album Mӕre über das absolut hervorragende Label AOP Records. Wurde meine hohe Erwartung erfüllt? Weiterlesen

Ein Abend im Zeichen des Patchouli

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Auf dieses Konzert habe ich mich schon Wochen vorher gefreut, da L’Âme Immortelle für mich schon seit 1998, als ich das erste Mal „Bitterkeit“ hörte, zur Spitze der Gothic-Szene gehörte. In Erwartung eines genialen Konzertabends machte ich mich auf den Weg ins Backstage.

Das Backstage-Gelände war um 19.10 Uhr noch erstaunlich leer, die Halle war anfangs recht überschaubar vom Publikum her. Nach diversen Plaudereien mit einigen Besuchern und einem Getränk an der Bar wurde die Stimmung besser und besser. Die Halle füllte sich und meine Erwartungshaltung steigerte sich ins Unermessliche. Weiterlesen

Mittelerde im heimischen Wohnzimmer

summoning- with doom we come- cover2017 war von den Veröffentlichungen her ein solides Jahr. Manch eine Band, von der sicherlich nicht nur ich dachte, sie hätte sich aufgelöst, veröffentlichte auf einmal neues Material. Nicht immer war das von Erfolg gekrönt, und so manch eine Band ist heimlich, still und leise wieder in der Versenkung verschwunden. Meine Heroen der 90s, Summoning aus Österreich, die 1993 ihr erstes Demotape namens Upon the Viking Stallion veröffentlichten (das Tape war auf nur 50 Exemplare limitiert), waren zu jener Zeit musikalisch anders als der damalige Black Metal. Minas Morgul aus dem Jahr 1995 ist bis heute eines der besten jemals eingespielten Alben für mich. Bestehend aus Protector (Vocals, Guitars, Keyboard, Drum Programming) und Silenius (Vocals, Keyboards, Bass), erscheint am 05.01.2018 ihr nunmehr achtes reguläres Album With Doom we come über Napalm Records. Ich fühlte mich verpflichtet, für euch reinzuhören. Weiterlesen

Da wären sie also wieder. Vor ein paar Wochen habe ich eine Review zu ihrer letzten Veröffentlichung Todbringer verfasst, und kurze Zeit später entdecke ich sie im Line-up des diesjährigen Dark Easter Metal Meetings. Die 2011 in Graz gegründete Band Ellende, die aus nur einem Mitglied besteht und der alleine für alle Instrumente verantwortlich zeichnet, hat bereits zwei EPs Rückkehr zur Innerlichkeit (2011) und Weltennacht (2014) sowie zwei reguläre Alben Ellende (2012) und Todbringer (2016) veröffentlicht, die in Black-Metal-Kreisen sehr geschätzt sind. Weiterlesen