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Allein auf weiter Flur

Prammer_T_unbek SchwesterDer erste Arbeitstag als offizielle Ermittlerin beim Wiener Mordkommissariat, endlich ist Carlotta Fiore da, wo sie schon seit Jahren hin wollte. Allerdings wird sie nicht mit offenen Armen empfangen, überall wird sie schief angesehen, als „würdevollen“ Empfang spielen die neuen Kollegen ihren verpatzten Part als Opernsängerin neben ihrer Mutter, der immer noch allseits bekannten und beliebten Diva Maria Fiore, ab. Es gibt noch weitere Fettnäpfchen, die dieser Tag für die einstige Kaufhausdetektivin bereithält und in denen Lotta immer wieder landet. Außerdem strandet ihr Sohn Konny im Kommissariat. Wo ist denn seine Tante Henriette, die eigentlich auf ihn aufpassen sollte? Sie ist verschwunden, einfach so, nur mit dem Hinweis an den Pförtner, dass ihre Mutter im Auto auf sie wartet. Aber … ihre Mutter ist seit Jahren tot! Genauso tot wie Anton Jäger, den man in seiner Badewanne leblos aufgefunden hat. Lottas Kollegen gehen von Selbstmord aus, allerdings wissen die noch nicht, was es für Verbindungen zwischen Herrn Jäger und Carlotta gibt, denn den Zettel mit ihrem Namen darauf, der in seinem Wohnzimmer lag, den hat sie ihnen nicht gezeigt. Weiterlesen

Schwere (Tiefkühl-)Kost

ahnhem_minus 18 Grad
 Mitten am Tag, unter den Augen vieler Passanten, stürzt ein Auto in Helsingborg ins Hafenbecken – der Fahrer ist tot. Es stellt sich aber heraus, dass der Mann schon länger tot war, mindestens zwei Monate – er war tiefgefroren. Wie kann das sein, dass dieser Mann aber noch Banktermine absolvierte und Maklergespräche führte? Kommissar Fabian Risk ermittelt und kommt sukzessive einem Täter auf die Spur, dessen Taktik es ist, die Identität von Reichen und Superreichen anzunehmen und diese verschwinden lassen.

Zur gleichen Zeit ermittelt Risks Kollegin Dunja Hougaard auf der dänischen Seite des Öresunds. Sie wurde zwar strafversetzt und muss nun in Uniform auf Streife gehen, aber sie ist an einem ganz besonderen Fall dran. Sie findet eine grausam verstümmelte Leiche und geht dem nach. Es sind Menschen am Werk, die andere Menschen mit Freuden verletzen, beleidigen, töten, mit dem Ziel, dies zu fotografieren und ins Internet zu stellen. Das nennt man „Happy slapping“. Was so fröhlich klingt kam ursprünglich aus England und hat nun Dänemark erreicht.

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Der Anfang vom Ende

Das Ermittlungsduo Carlotta Fiore und Konrad Fürst ist mir bereits bekannt, der zweite Teil der Krimireihe um zwei außergewöhnliche Protagonisten, Mörderische Wahrheiten (Link), hat mich sozusagen angefixt. Um mehr zur Vorgeschichte zu diesem Team zu erfahren, las ich Wiener Totenlieder, den Anfang zu zwei verzwickten Geschichten innerhalb zweier Buchdeckel. Weiterlesen

Morde in der Vergangenheit und Gegenwart

Prammer T_Moerderische Wahrheiten_coverTheresa Prammer hat mit Carlotta Fiore eine vielschichtige Protagonistin ins Leben gerufen. Der erste Krimi mit ihr als Ermittlerin erschien im März unter dem Titel Wiener Totenlieder (vielen Dank an kaliber 38 für die Empfehlung), im April folgte der Krimi Mörderische Wahrheiten, den ich euch heute vorstellen möchte.

Die toten Jugendlichen haben rosa lackierte Nägel, gelbe Shirts und gleichfarbige Hosen an, sie wurden grausam erstochen. Es gibt Parallelen zu einer Mordserie, die es vor zwei Jahrzehnten gab. Zwischen den Auffindungen der Opfer liegen Tage, die Wiener Kriminalpolizei steht unter großem Druck und muss auf ihren erfahrensten Kollegen, Konrad Fürst, verzichten, der erst kürzlich aus dem Koma erwacht ist. Weiterlesen

Wenn eine finstere Vergangenheit Norwegen einholt

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In einem Waldstück nahe Oslo tauchen in einer heißen, hellen Sommernacht die skelettierten Leichen einer Familie auf, erschossen vor Jahrzehnten vom norwegischen Widerstand gegen die Nazi-Besatzung. Nur wenig später wird ein gefeierter Widerstandskämpfer, der entscheidend am Aufbau des norwegischen Staates nach dem Krieg mitgewirkt hat, auf grausamste Weise ermordet. Kommissar Tommy Bergmann glaubt als Einziger, dass es zwischen beiden Ereignissen eine Verbindung gibt und nimmt die Ermittlungen auf. Dabei wird er immer tiefer in ein Netz aus Spionage, Vaterlandsverrat und heimtückischen Attentaten gezogen, das sichaus der Zeit des zweiten Weltkrieges bis in die Gegenwart spannt.

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Die Klasse des Bösen

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Etwas muss passiert sein in Stockholm, denn nicht umsonst versucht Fabian Risk, ein Kommissar mit gutem Musikgeschmack, in seiner südschwedischen Heimatstadt Helsingborg mit seiner Familie einen Neuanfang. Doch bereits am Ankunftstag, die Wohnung ist noch ohne Möbel, braucht seine zukünftige Chefin seinen Rat. „Nur eine Stunde“, heißt es. Schnell erkennt er, warum er helfen soll. Ein Toter wurde aufgefunden, mit einem Fuchsschwanz wurden ihm die Hände entfernt, diese gilt es noch zu finden. Am Tatort lag ein 30 Jahre altes Klassenfoto, auf dem das Gesicht des Opfers durchgestrichen ist. Hinter ihm steht, als Neuntklässler, der spätere Kommissar Fabian Risk. Ein Zufall?

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Die tote Schwester

 

kaninchenherz_awienersGesine geht ihrer alltäglichen Beschäftigung nach: Für die nächste Beisetzung auf dem Ostfriedhof sorgt sie für die benötigten Pflanzen und Gebinde. Zu spät erkennt sie, dass sie die Verstorbene sehr gut kannte: Es ist Mareike, mit der sie seit zehn Jahren keinen Kontakt hatte und die Schuld am Tod ihres geliebten Sohnes war. Mareike, die mittlerweile zwei Töchter bekommen hatte und deren Ehemann nicht glaubt, dass sie Selbstmord begangen hat. Gesine sieht sich mit ihrer Vergangenheit als Teil einer Familie und ehemalige Kriminalpolizistin konfrontiert. Kann und will sie sich diesen jetzigen und ehemaligen Geschehnissen stellen? Weiterlesen

Band der Woche

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Rapture bereichern die lokale Musikszene seit 1992 und entzückten mich mit einer fetten Portion Spaß und Spielfreude auf dem Dark Side of Munich III. Wie man so drauf sein muss, wenn man eine wilde Mischung aus poppigem Death-Grind mit Funk-Elementen macht, verrät Sänger Chris im Band-der-Woche-Interview. Weiterlesen

Samariter in München?

 In einer Hand einen Apfel, in der anderen ein paar Trauben. Ein Zeichen der Erlösung? Ein „Samariter“ tötet alte Menschen und bahrt sie mit solchen Symbolen versehen ordentlich auf. Kommissar Dühnfort stößt bei seinen Ermittlungen auf einen Blog und die Putzfrau Elena. Heiße Spuren, die dem Team in München schlaflose Nächte bereiten.

Deiner Seele Grab ist der sechste Fall für den Kommissar aus München. Und wieder wartet ein sehr schwieriger auf ihn. Alles wirkt recht verstrickt und zu viele Personen machen ihm die Ermittlungsarbeit nicht leicht.
Es gibt zwei Haupthandlungsstränge und zwei Nebenstränge, die zunächst nicht zusammenzupassen scheinen, der Autorin gelingt es aber, alles ohne Probleme oder Holperer zusammenzufügen. Weiterlesen