Eine Leiche mit Kilt

Eine kleine eingeschworene Gemeinschaft auf der Hebrideninsel Gigha wird aufgerüttelt. In der Nacht ist eine männliche Leiche mit Kilt an einer malerischen Bucht angeschwemmt worden, der Eigenbrötler Nicol findet sie und ist nicht erfreut darüber. Genauso wenig der Rest der Inselbewohner, die alle so ihre Eigenheiten und Geheimnisse haben. Also gilt es, diese Leiche unbemerkt verschwinden zu lassen, man will kein großes Aufsehen. Aber das ist nicht so einfach, wenn sich zwei neugierige Touristen in der Nähe befinden. Außerdem gibt es heimliche Zuschauer, die die Entsorgungsaktion etwas verkomplizieren.

Gordon Tyrie ist das Pseudonym des mit dem Glauser-Preis ausgezeichneten Autors Thomas Kastura. Er erzählt uns einen unterhaltsamen Krimi mit schwarzem Humor, in dem auch eine eigenwillige, zottelige Kuh eine Rolle spielt. Die Charaktere sind sehr gut angelegt und beschrieben, jede/r mit ganz speziellen Eigenheiten oder Geheimnissen.
Die Kaltblütigkeit so mancher anderer Krimis wurde hier außer Acht gelassen, trotzdem ist Schottensterben durch die Agierenden mit ihren verschiedenen Aktionen, Sichtweisen und Kooperationen eine wunderbar entspannte spannende Geschichte. Es macht wirklich Freude, die Umtriebe auf der Insel und auf dem Meer zu verfolgen.

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Gordon Tyrie: Schottensterben – Ein Hebriden-Krimi
Droemer Verlag, Vö. 04.05.2020
368 Seiten
Paperpack 14,99
eBook 12,99

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