Es war einmal ein Dirndl …

Münchens bekanntester Sprayer Loomit hat für Ludwig Beck ein Schaufenster gestaltet. Anlass war die Olympiade 1972. Ja, die Olympischen Spiele 1972 waren sehr wichtig für München, das wurde schon vielfältig berichtet. Diese Weiterentwicklung der Infrastruktur! Aber vor allem dieser Glamour um die Stars in München!

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warp time warp

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… time warp. Wir befinden uns in einer Zeit, in der für die großen Herausforderungen der Gegenwart schon mal alle verwirrenden Verunlösungen gefunden worden waren, die eins sich nur verwünschen kann, von künstlicher Intelligenz und von Menschen, wie sie halt so sind – und etwas oder jemand blickt nun darauf (zurück, hinüber, voraus? Wer weiß). Außerdem befinden wir uns in der Villa Stuck und in einer fabelhaften Ausstellung: Under the Wobble Moon zeigt Objekte und Bilder des amerikanischen Künstlers Misha Kahn, laut Begleitheft die bisher umfassendste Zusammenschau seiner Arbeiten. Und auch wenn eins (wie ich) vorher noch nie etwas von ihm gehört oder gesehen hat – wer alter Science Fiction und Jugendstil etwas abgewinnen kann, oder sich fragt, wie das bitte zusammenpassen sollte, oder der Meinung ist, dass weder Kunst noch die Auseinandersetzung mit schwierigen Entwicklungen unbedingt immer unfassbar ernst sein müssen, sollte sich beeilen und noch hingehen.

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Frei sein – um einen hohen Preis

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Bohème? Das klingt doch toll! Locker, ungebunden, unkonventionell, ausschweifend – Künstlerleben einfach! War das wirklich so? Mitnichten. Dieses ungebundene Künstlerdasein, diese Andersartigkeit war oft mit großen Entbehrungen verbunden. Gerade für Frauen, die ohnehin weniger Rechte hatten als die Männer. Anhand des Lebens und Wirkens von drei Frauen wird hier so ein Bohème-Leben in München vorgestellt. Franziska zu Reventlow, Emmy Hennings und Margarete Beutler stehen im Fokus.

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Blumöhr und Blumöhrchen

Der Münchner Künstler Martin Blumöhr hat wieder einmal mit Kindern gearbeitet. Kinder aus allen Jahrgangsstufen der Grundschule an der Werdenfelsstraße haben beim Kunstprojekt „Fels werden“ mitgemacht. Zusammen verschönerten sie das Trafo-Haus in Sendling-Westpark. Themen waren Szenen, Begebenheiten, Bilder aus Sendling. Weiterlesen

„The only silence I appreciate is the silence between the words during a conversation“

Nadia ist Schriftstellerin und Sängerin der französischen Post-Punk-Band Hanging Gardens. Im letzten Jahr hat die Künstlerin ihr erstes Buch veröffentlicht. Subliminale ist ein Gedichtband, viele der Texte begleiten die Musikstücke ihrer Band Hanging Gardens. Seit 2013 kreieren Nadia & Loïc mit ihrer Musik dunkle und hypnotische Klänge, eingehüllt in schwarze Poesie und dunkle Lebensgeschichten, und erschaffen damit ihren ganz eigen Sound.

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Final call for flowers

 

2023 wird es eine wunderschöne Ausstellung namens „Flowers forever“ geben. Sie wird in der Kunsthalle gezeigt im Rahmen des „Flower Power Festival München 2023“. Die Kunsthalle initiiert hierfür mit dem Gasteig München, mit dem Botanischen Garten München-Nymphenburg und BIOTOPIA – Naturkundemuseum Bayern über die Jahreszeiten hinweg ein stadtübergreifendes Event für München und Umgebung. Die 1980 geborene Künstlerin Rebecca Louise Law braucht für eine große Installation, die in der Ausstellung gezeigt werden soll, 200.000 getrocknete Blumen.

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„I always try to convey something profound to evoke a feeling“

Kjetil Karlsen ist ein norwegischer Künstler und Fotograf. Seine Bilder erzählen ihre Geschichten mit Schatten und Bewegung. Sie sind stark mit der nordnorwegischen Natur verflochten und spiegeln die Melancholie, Einsamkeit und Abgeschiedenheit der dunklen Zeit im rauen Norden wieder. Es ist immer eine ganz besondere Atmosphäre in seinen Schwarz-Weiß-Fotografien. 

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Warmed by the forest /// Tortured by light ©Kjetil Karlsen

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Loomit und der Riesendackel

München feierte am 19. Juni 2022 in der Innenstadt den 864. Stadtgeburtstag. Viel war geboten am bislang heißesten Tag des Jahres. Unter anderem sollte an das Jubiläum „50 Jahre Olympia“ erinnert werden. Mit den Olympischen Spielen 1972 hat München damals die Weichen Richtung Zukunft und Moderne gestellt. Die Gäste auf dem Stadtgründungsfest waren eingeladen, ihre Erinnerungen an Stellwänden zu hinterlassen und parallel ihre Wünsche für die „Stadt der Zukunft“ der nächsten 50 Jahre zu formulieren. Der Münchner „Graffiti-Pionier“ Loomit hatte einen Bauwagen bemalt. Weiterlesen

Aufregende Spiele

Ich sag’s mal provokant: Was war denn München vor 1972? War das schon die „Weltstadt mit Herz“? Die Olympischen Spiele haben unsere Stadt eigentlich erst zur Weltstadt gemacht. Ein U-Bahnnetz wurde angelegt und der Olympiapark mit seiner prägnanten Silhouette, dem Stadion und dem Turm. Im ganz neu erbauten Olympischen Dorf wohnten zuerst die Sportler, dann konnten ganz normale Leute einziehen. Anfangs war niemand so recht begeistert, später wurde die Architektur ikonisch, und heute mag keiner mehr ausziehen. Weiterlesen

„Our minds are not calibrated for pure silence, so pure silence can be a real deal for humanity“

MOREGO ist das Solo-Projekt von Soundtüftler Morego Dimmer (aka Xerxes The Dark und Nyctalllz). Mit seiner Musik kreiert der iranische Elektro-Künstler aus Teheran fesselnde Klang- und Geräuschelandschaften, die in vielseitige und unglaublich spannende elektronische Sphären entführen. 

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Photos / 1: © Lamentus / 2: © M.R.Gheitasi

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