Die Perfektion ist fast erreicht

1458626086_amon-amarth-jomsvikingEndlich! Drei Jahre nach ihrem letzten regulären Album Deceiver of the Gods erschien Ende März ihr neues Album Jomsviking. Die aus Stockholm (Schweden) stammenden Amon Amarth waren und sind seit je her Garant für eine mehr als gelungene Mischung aus Black / Death / Viking Metal. Auf fast jedem Festival, ob national oder international, sind sie gern gesehene Gäste aufgrund ihrer mitreißenden Songs. Ich war gespannt wie das neue Album Jomsviking wohl klingt und habe es für euch mal durchgehört.

Gleich zu Beginn der 53-minütigen CD fällt die nochmal verbesserte Produktion auf. Bei der richtigen Lautstärke gehört, ist es fast als ob man im Studio dabei gewesen wäre. Der als Vrab-Single ausgekoppelte Song „First Kill“ wurde passend an den Anfang gestellt. Die Richtung ist von der ersten Sekunde an klar: Viking Metal mit wahnsinnig melodischen Death Metal Gitarren und einem Refrain, der bewirkt, dass man vor der Stereoanlage zum Wikinger werden möchte. „Wanderer“ ist ein reiner Nackenbrecher. Die doppelte Gitarrenarbeit fällt in diesem Track besonders auf. Zum Ende hin ist er versehen mit einem ruhigen Part und einer Rezitation. „On a Sea of Blood“ und „One against All“ zeigen der Konkurrenz (es versuchen sich ja mittlerweile einige Bands an dieser Musikrichtung), wo der Thorshammer hängt. So muss Viking Death Metal klingen. „Raise your Horns“ ist ein Stampfer ohnegleichen, der mich gelegentlich an Einherjer „Far Far North“ erinnert. „The Way of Vikings“ geht schon fast in die Progressive Ecke und stampft sich durch die Boxen. „At Dawns first Light“ tendiert zu Power Metal, was keinesfalls negativ gemeint ist. Die Melodieführung erinnert an manche älteren Sachen von Blind Guardian, bis einen der Refrain wieder auf das Vikingerboot zurückholt. „One Thousend burning Arrows“ könnte eigentlich auch von einer der vielen finnischen Melodic Death Metal Bands à la Insomnium stammen. Die Melodien bohren sich ins Ohr und von dort direkt ins Gehirn. „Vengeance is my Name“ und „A Dream that cannot be“ werden in bester Death Metal Manier gespielt – tiefe Growls und schön im Midtempo zum Mitzucken. Mein persönlicher Tipp für euch ist das abschließende “Back on northern Shores“, das mit einer schon fast epischen Spielzeit von über sieben Minuten daherkommt. Hier wird in einem Track jedem etwas geboten. Egal ob Death, Viking oder Atmospheric Metal.

Fazit: Eine nochmalige Steigerung zu ihren bisherigen Veröffentlichungen. Mehr als gelungen und definitiv ein Album, das man mehr als einmal hört. Kaufempfehlung!

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Amon Amarth: Jomsviking
Columbia (Sony Music), VÖ: 25.03.2016
CD 12,99€
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Tracklist
1 First Kill
2 Wanderer
3 On a Sea of Blood
4 One Against All
5 Raise your Horns
6 The Way of Vikings
7 At Dawns first Light
8 One Thousend Burning Arrows
9 Vengeance is my Name
10 A Dream that Cannot Be
11 Back on Northern Shores

Homepage: http://www.amonamarth.com/
Facebook: https://www.facebook.com/OfficialAmonAmarth

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