Der Herr der Kälte
Generell besonders hervorzuheben ist das Drumming, das immer extrem schnell und auf den Punkt gespielt ist, dabei allerdings sehr variabel und alles andere als stur durchgeknüppelter Blastbeat. Überzeugen können in der Komposition insgesamt auch die immer wieder gut platzierten Breaks, die ebenfalls dafür sorgen, dass Nordafrost nie in Monotonie abdriftet, sondern bei jedem Track die ein oder andere Überraschung bereithält.
Damit das Hörvergnügen nicht so schnell vorbei ist, haben Nordafrost sechs weitere Songs auf den Silberling gepackt, die sich aus ganz unterschiedlichen Veröffentlichungen speisen. Sehr interessant ist dabei der direkte Vergleich der beiden Versionen von „Frozen Paths“, bei dem man die Entwicklung der Band sozusagen in der Nussschale vor Augen und in den Ohren hat. „Leichenduft“ ist das bisher unveröffentlichte Cover der grindigen Todesmetaller von Depression, das ordentlich groovt (zu den deutschen Lyrics sage ich jetzt mal nichts), und „The Victorious“ knüppelt auch sehr ordentlich.
Insgesamt ist Nordafrost hier ein sehr schöner Re-Release gelungen, bei dem ich mir eigentlich nur eines gewünscht hätte: Ein, zwei neue Stücke. Aber das tut der Sache keinen Abbruch. Dominus Frigoris sollte auf jeden Fall seinen Weg ins gut sortierte Black Metal CD-Regal finden!
Anspieltipp: „Autumn’s Armageddon“
Nordafrost – Dominus Frigoris
Godeater Records, Re-Release 31.05.2013
10,00 Euro
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Download diverser Stücke zum Reinhören
Tracklist
1. Battle of the Winterhordes
2. Lyn Og Torden
3. Nocturnal Cult
4. Autumn’s Armagedoon
5. Only Shades Remain
6. The Rising
Bonus:
7. Assault (von der Split-EP To our Forefathers mit Unlight, 2005)
8. Frozen Paths (2005)
9. Leichenduft (Depression-Cover von 2005, bisher unveröffentlicht)
10. The Victorious (2010)
11. Through Depths of Cold (2010)
12. Frozen Paths 1997
Laufzeit insgesamt: 46 Minuten
Quelle Fotos: Band
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